Suchergebnisse für: Ninive Mossul

„Mossul ist befreit, aber der Kampf geht weiter”

Interview mit chaldäisch-katholischen Erzbischof Amil Shamaaoun Nona

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Die Chaldäische Kirche – Geschichte, Ritus, Organisation und Struktur
YouTube – The Good Word interviews Bishop Amel Shamon Nona

Der 6. August 2014 hat sich in das Gedächtnis der Christen der irakischen Ninive-Ebene rund um die Metropole Mossul eingebrannt.

In jener Nacht rückten die Terroreinheiten des „Islamischen Staates“ (IS) unaufhaltsam vor. Die kurdischen Peschmerga-Truppen, eigentlich zum Schutz der Bewohner abkommandiert, streckten die Waffen und zogen sich mit nur 30 Minuten Vorwarnung zurück.

Die 120 000 Christen in Mossul und den mehrheitlich christlichen Dörfern der Ninive-Ebene waren ihrem Schicksal überlassen.

Damals war Amil Shamaaoun Nona der chaldäisch-katholische Erzbischof von Mossul. Heute wirkt er von Australien aus in den Diasporagemeinden Ozeaniens, die viele irakische Flüchtlinge aufgenommen haben.

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250.000 Flüchtlinge in die Ninive-Ebene zurückgekehrt

Irak – Migrationsministerium: 250.000 Flüchtlinge sind bereits in die Ninive-Ebene zurückgekehrt

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Kirche in Not – Irak: „Mossul ist komplett zerstört” – Helfen Sie den Christen im Irak

Mossul, Fidesdienst, 31. Juli 2017

Das irakische Ministerium für Migration und interne Mobilität teilt mit, dass bereis 250.000 Menschen in ihre Heimat in der Ninive-Ebene zurückkehren konnten, aus der sie nach dem Vormarsch des IS geflohen waren. Die Angaben machte der Sprecher des Ministeriums, Sattar Nowruz, im Interview mit einem Radiosender. Das Ministerium hatte bereits Anfang Juni bestätigt, dass seit 2016 insgesamt 820.000 Einwohner aus der Region geflohen waren, zuletzt im Zusammenhang mit den militärischen Operationen zur Befreiung von Mossul.

Unter den Vertriebenen befinden sich Zehntausende Christen, die im Juli und August 2014 ihre Dörfer verlassen mussten und Zuflucht in der Autonomen Region Kurdistan fanden.

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Irak: „Mossul ist komplett zerstört”

Erzbischof berichtet über die Situation nach Befreiung vom IS

zerstörtQuelle

Nach erbitterten monatelangen Kämpfen ist die irakische Metropole Mossul von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) befreit. Vor der Eroberung lebten in der zweitgrössten Stadt des Irak nach lokalen Angaben über 25 000 Christen.

In der umliegenden Ninive-Ebene waren viele Dörfer mehrheitlich christlich besiedelt. Wie die Bewohner dort werden auch die Christen Mossuls nun zunächst stunden- und tageweise zurückkehren. Sie finden eine Trümmerwüste vor.

Olivier Labesse hat für Kirche in Not mit dem syrisch-katholischen Erzbischof von Mossul, Yohanna Petros Mouche, über die Lage und die Zukunftsaussichten der Christen gesprochen.

Oliver Labesse: Herr Erzbischof, wie haben Sie die Befreiung von Mossul erlebt?

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Irak – Niniveh-Ebene

Irak – Chaldäischer Patriarch: „Über die Zukunft der Niniveh-Ebene sollten die Einwohner der Region entscheiden

Mossul, Fides-Dienst, 4, Juli 2017

Unter den irakischen Christen ist man sich uneinig, was die künftige Verwaltung der so genannten Niniveh-Ebene anbelangt, die vor kurzem von den Milizen des IS befreit wurde und als Heimat der christlichen Gemeinden Mesopotamiens gilt. Der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako, betont in diesem Zusammenhang, dass über die Zukunft der Niniveh-Ebene im wesentlichen nur Personen entscheiden sollten, “die aus dieser Region stammen” und es sollte geprüft werden “ob es tatsächlich politische Parteien gibt, die deren Interessen vertreten“. In diesem Sinn äussert sich der chaldäische Patriarch erneut zur Frage, die im Mittelpunkt der Konfrontation politischer Parteien und Organisationen steht, die angeblich christliche Glaubensgemeinschaften im Irak vertreten.

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Irak: Erster Besuch des Patriarchen in Mossul

Genau drei Jahre nach der Eroberung von Mossul durch den „Islamischen Staat“ hat jetzt der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako die Stadt besucht

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Mossul soll nicht zum Friedhof für Christen werden (2010)

Genau drei Jahre nach der Eroberung von Mossul durch den „Islamischen Staat“ hat jetzt der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako die Stadt besucht – genauer: die bisher befreiten Stadtteile. Auf der Westseite des Tigris nahm das Oberhaupt der grössten katholischen Gemeinschaft des Irak zerstörte Kirchen und Klöster in Augenschein.

Sako wurde von mehreren chaldäischen Politikern und Bischöfen begleitet, darunter auch von Erzbischof Ramzi Garmou, der die chaldäische Eparchie in der iranischen Hauptstadt Teheran leitet. Die chaldäische Gruppe musste feststellen, dass alle kirchlichen Stätten (auch die nicht-katholischen) in Mossul-West verwüstet, ausgeplündert und in einigen Fällen auch dem Erdboden gleichgemacht worden sind.

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Mehr Christen kehren zurück in die Ninive-Ebene

Irak: Mehr Christen kehren zurück in die Ninive-Ebene

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Kirche in Not

Immer mehr Christen machen sich auf den Weg in ihre vom IS befreiten Heimatdörfer. Darauf hat der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphael Sako gegenüber “Kathpress” hingewiesen. In die Kleinstadt Telskof, rund 25 Kilometer von Mossul entfernt, seien inzwischen bis zu 250 christliche Familien zurückgekehrt, erste Geschäfte seien wieder eröffnet worden. Bevor die IS-Terrormiliz im Sommer 2014 die Ninive-Ebene weitgehend überrannte, hatte die Stadt 8.000 Einwohner. Die Situation in der Ninive-Ebene stellt sich sehr unterschiedlich dar:

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Kampf um Mossul

Kampf um Mossul: Werden die Christen zurückkehren können?

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Im Sturm war sie 2014 von IS-Terroristen erobert worden, jetzt gestaltet sich ihre Rückeroberung durch die Armee äusserst mühsam: Mossul, die Millionenstadt im Norden des Irak. Seit dem 17. Oktober läuft die Offensive der irakischen Armee auf Mossul; mehrere Stadtviertel sind befreit worden, mehrere Tigris-Brücken. Doch obwohl Bagdad mit Zahlen geizt, ist klar, dass seine Kämpfer einen hohen Blutzoll entrichten und nur langsam vorankommen. Auch viele ehemals christliche Dörfer in der Niniveh-Ebene sind wieder unter der Kontrolle der irakischen Zentralregierung. Eine erste Bilanz der Schäden, die der IS hinterlassen hat, spricht von mindestens hundert verwüsteten Kultstätten, die meisten davon christliche Kirchen.

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