Suchergebnisse für: Mossul

„Mossul ist befreit, aber der Kampf geht weiter”

Interview mit chaldäisch-katholischen Erzbischof Amil Shamaaoun Nona

Quelle
Die Chaldäische Kirche – Geschichte, Ritus, Organisation und Struktur
YouTube – The Good Word interviews Bishop Amel Shamon Nona

Der 6. August 2014 hat sich in das Gedächtnis der Christen der irakischen Ninive-Ebene rund um die Metropole Mossul eingebrannt.

In jener Nacht rückten die Terroreinheiten des „Islamischen Staates“ (IS) unaufhaltsam vor. Die kurdischen Peschmerga-Truppen, eigentlich zum Schutz der Bewohner abkommandiert, streckten die Waffen und zogen sich mit nur 30 Minuten Vorwarnung zurück.

Die 120 000 Christen in Mossul und den mehrheitlich christlichen Dörfern der Ninive-Ebene waren ihrem Schicksal überlassen.

Damals war Amil Shamaaoun Nona der chaldäisch-katholische Erzbischof von Mossul. Heute wirkt er von Australien aus in den Diasporagemeinden Ozeaniens, die viele irakische Flüchtlinge aufgenommen haben.

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Irak: „Mossul ist komplett zerstört”

Erzbischof berichtet über die Situation nach Befreiung vom IS

zerstörtQuelle

Nach erbitterten monatelangen Kämpfen ist die irakische Metropole Mossul von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) befreit. Vor der Eroberung lebten in der zweitgrössten Stadt des Irak nach lokalen Angaben über 25 000 Christen.

In der umliegenden Ninive-Ebene waren viele Dörfer mehrheitlich christlich besiedelt. Wie die Bewohner dort werden auch die Christen Mossuls nun zunächst stunden- und tageweise zurückkehren. Sie finden eine Trümmerwüste vor.

Olivier Labesse hat für Kirche in Not mit dem syrisch-katholischen Erzbischof von Mossul, Yohanna Petros Mouche, über die Lage und die Zukunftsaussichten der Christen gesprochen.

Oliver Labesse: Herr Erzbischof, wie haben Sie die Befreiung von Mossul erlebt?

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Dankgottesdienst für Befreiung Mossuls

F: Kardinal feiert Dankgottesdienst für Befreiung Mossuls

frieden und hoffnungQuelle

Kardinal Philippe Barbarin, Erzbischof von Lyon und Primas von Gallien, hat am Freitagabend in der Kathedrale Saint Jean in der Rhone-Metropole einen Dankgottesdienst für die Befreiung von Mossul aus der Hand der IS-Terroristen gefeiert. Die Erzdiözese Lyon ist mit der chaldäisch-katholischen Erzeparchie Mossul in einer Partnerschaft verbunden. Kardinal Barbarin berichtete, dass er sich sofort nach Bekanntwerden der Nachricht von der endgültigen Vertreibung der IS-Terroristen am 9. Juli mit dem chaldäisch-katholischen Patriarchen Louis Raphael Sako in Verbindung gesetzt habe, dessen Familienhaus in Mossul stehe.

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Irak: Erster Besuch des Patriarchen in Mossul

Genau drei Jahre nach der Eroberung von Mossul durch den „Islamischen Staat“ hat jetzt der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako die Stadt besucht

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Mossul soll nicht zum Friedhof für Christen werden (2010)

Genau drei Jahre nach der Eroberung von Mossul durch den „Islamischen Staat“ hat jetzt der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako die Stadt besucht – genauer: die bisher befreiten Stadtteile. Auf der Westseite des Tigris nahm das Oberhaupt der grössten katholischen Gemeinschaft des Irak zerstörte Kirchen und Klöster in Augenschein.

Sako wurde von mehreren chaldäischen Politikern und Bischöfen begleitet, darunter auch von Erzbischof Ramzi Garmou, der die chaldäische Eparchie in der iranischen Hauptstadt Teheran leitet. Die chaldäische Gruppe musste feststellen, dass alle kirchlichen Stätten (auch die nicht-katholischen) in Mossul-West verwüstet, ausgeplündert und in einigen Fällen auch dem Erdboden gleichgemacht worden sind.

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Papstappell: Die Zivilisten in Mossul schützen

Franziskus bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch

kain und abelQuelle
Päpstlicher Rat für den Interreligiösen Dialog – Vatikan

Zum Schutz der Zivilisten in der umkämpften irakischen Stadt Mossul hat Papst Franziskus an diesem Mittwoch bei seiner Generalaudienz aufgerufen. Seine Gedanken seien bei der eingekesselten Bevölkerung und den Flüchtlingen und Vertriebenen, sagte er mit Blick auf die Bombardements, die derzeit den Westteil der IS-Hochburg Mossul erschüttern. Hunderte Zivilisten sind in den letzten Tagen bei US-Luftangriffen ums Leben gekommen – unter anderem auch, weil sie von den noch verbliebenen Kämpfern des IS als Schutzschilde missbraucht werden. Er erneuere seinen Appell, so Papst Franziskus, sich mit allen Kräften zum Schutz der Zivilisten zu engagieren. Dieser Schutz sei eine “vorrangige und dringende Pflicht“.

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Zehntausende auf der Flucht aus Mossul

Irak: Zehntausende auf der Flucht aus Mossul

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IOM/int.
UNICEF

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) spricht von mehr als 45.700 Personen, darunter vielen Minderjährigen. Die vielen Kinder in den UNO-Auffanglagern seien oft völlig erschöpft und verängstigt, berichtet das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef. Der chaldäische Patriarch von Bagdad, Louis Raphael Sako I., beschreibt die Lage der Menschen im Interview mit Radio Vatikan als “tragisch“:

“Denn in den Zelten in der Wüste gibt es kein Licht und keinen Strom, es fehlen auch Wasser und Nahrungsmittel und alle Bedingungen eines würdigen Lebens. Es ist noch Winter, und in der Wüste ist es kalt, vor allem nachts. Die Leute haben Angst, dass sie nicht in ihre Häuser zurückkehren können, haben Angst vor Rache… Das ist eine wirklich schreckliche Situation des Wartens, ohne zu wissen, wann und wie dieser Krieg enden wird.“

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Kampf um Mossul

Kampf um Mossul: Werden die Christen zurückkehren können?

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Im Sturm war sie 2014 von IS-Terroristen erobert worden, jetzt gestaltet sich ihre Rückeroberung durch die Armee äusserst mühsam: Mossul, die Millionenstadt im Norden des Irak. Seit dem 17. Oktober läuft die Offensive der irakischen Armee auf Mossul; mehrere Stadtviertel sind befreit worden, mehrere Tigris-Brücken. Doch obwohl Bagdad mit Zahlen geizt, ist klar, dass seine Kämpfer einen hohen Blutzoll entrichten und nur langsam vorankommen. Auch viele ehemals christliche Dörfer in der Niniveh-Ebene sind wieder unter der Kontrolle der irakischen Zentralregierung. Eine erste Bilanz der Schäden, die der IS hinterlassen hat, spricht von mindestens hundert verwüsteten Kultstätten, die meisten davon christliche Kirchen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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