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D/Irak: Eindringlicher Hilferuf

“Die Situation der Schutzsuchenden ist katastrophal”

Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Mossul, Emil Schamoun Nona, hat eindringlich um Hilfe für die geflüchteten Christen und Jesiden im Nordirak gebeten. Die Situation der Schutzsuchenden sei katastrophal, sagte Nona am Dienstag in Berlin. Tief enttäuscht äusserte er sich über die Muslime. Bislang habe keiner ihrer Führer das äusserst brutale Vorgehen der Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) öffentlich verurteilt. “Entweder sie haben Angst oder sie akzeptieren das Vorgehen”, sagte Nona.

Enttäuschung über muslimische Mitbürger

Der Erzbischof hält sich für einige Tage auf Einladung des Caritasverbandes der Diözese Essen in Deutschland auf. In seiner Erzdiözese in der Millionen-Metropole Mossul seien nur noch eine Handvoll Christen übrig geblieben, sagte Nona, der selbst vor dem Terror des IS flüchten musste.

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Al Kaida und Hisbollah in einem

Waffenlieferungen, Luftangriffe, Staatsreform – wie bekämpft man den “Islamischen Staat”?

Höllensturz und hoffnungVon Oliver Maksan

Die Tagespost, 25. August 2014

Seit Anfang Juni, als Mossul im Nordirak fiel, hält der “Islamische Staat” (IS) die Welt in Atem. Mit der Vertreibung von Jesiden, Christen und schiitischen Gruppen, zuletzt mit der bestialischen Ermordung des amerikanischen Journalisten James Foley wurden immer neue Abgründe des Schreckens erreicht. US-Verteidigungsminister Chuck Hagel hat kürzlich zugegeben: “Der IS ist jenseits von allem, was wir kennen.”

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‘Sie wollen eine UN-Sicherheitszone’

Johannes Freiherr Heereman, Präsident von Kirche in Not, hat die christlichen Flüchtlinge im Nordirak besucht

kirche in not dopelJohannes Freiherr HeeremanQuelle
Malteser in Deutschland
Kirche in Not: Notfalls auch Waffen liefern in den Irak

Interview von Claudia Zeisel (KNA)

Königstein, kath.net/KNA, 24. August 2014

Im Zuge des Terrors der Milizen des “Islamischen Staates” (IS) im Irak sind Christen insbesondere in die kurdische Hauptstadt Erbil und nach Dohuk im Norden des Landes geflohen. Dort leben sie zum Teil unter freiem Himmel.

Kirche-in-Not-Präsident Johannes Freiherr Heereman  hat die Flüchtlinge besucht. Im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) berichtet er von der Verzweiflung der Menschen, aber auch von der unermüdlichen Hilfsbereitschaft der Kirche vor Ort.

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Klugheit und Moral

“Verhältnismässigkeit der Mittel”

Die Tagespost, 22. August 2014, Von Stefan Rehder

Es lässt sich trefflich darüber streiten, ob es politisch klug ist, dass sich in dieser Woche nun auch die Bundesregierung bereit erklärt hat, Waffen aus Beständen der Bundeswehr in den Irak zu liefern. Denn die Gefahr, dass diese am Ende dem “Islamischen Staat” (IS) in die Hände fallen, dessen (völker-)mörderisches Treiben sie Einhalt gebieten sollen, ist durchaus real. Bei der Eroberung Mossuls erbeuteten IS-Kämpfer auch militärisches Gerät, das von Washington – gedacht zur Niederschlagung islamistischer Aufstände – in den Irak geliefert worden waren. Auch der Gedanke, dass sich die Bundesrepublik Deutschland in den Augen der Terrormiliz mit ihren Waffenlieferungen zum Ziel von Anschlägen erklärt, ist keinesfalls weit hergeholt. Der vom IS enthauptete US-amerikanische Kriegsberichterstatter James Foley soll in dem von IS-Kämpfern verbreiteten Hinrichtungsvideo orangefarbene Häftlingskleidung getragen haben – ähnlich wie die Gefangenen von Abu Ghraib. Die barbarische Maxime “Auge um Auge, Zahn um Zahn” gehört zu den Botschaften, die die Terrormiliz damit wohl verbreiten wollten.

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Solidarität mit verfolgten Christen

Jüdischer Weltkongress: Solidarität mit verfolgten Christen

Ronald S. LauderQuelle

Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses ruft zur Solidarität mit verfolgten Christen auf: Menschen guten Willens müssten sich zusammentun, um die Welle der Gewalt gegen Christen im Nahen Osten und in Afrika zu stoppen.

New York/Mossul, kath.net/idea, 21. August 2014

Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Lauder (New York), hat zur Solidarität mit verfolgten Christen aufgerufen. Menschen guten Willens müssten sich zusammentun, um die Welle der Gewalt gegen Christen im Nahen Osten und in Afrika zu stoppen, schreibt er in der Zeitung New York Times. Juden verstünden am besten, was geschehen könne, wenn die Welt zu solchem Unrecht schweige.

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“Überleben sichern ist das Wichtigste”

Der Westen hat im Irak Verantwortung zu helfen

Der Barmherzige Samariter Bündnis Hilfswerke unterstützen Flüchtlinge im Nordirak

Die Tagespost, 18.08.2014 

“Überleben sichern ist das Wichtigste”. Kirche in Not-Präsident Johannes Freiherr Heereman meint: Der Westen hat im Irak Verantwortung zu helfen.

Von Oliver Maksan

Sie kommen gerade aus dem Irak zurück. Was ist Ihr Eindruck von der Lage der christlichen Flüchtlinge dort?

Die Stimmung unter den Flüchtlingen ist bedrückend, nicht weil die Menschen nicht eine zeitlang unter schwierigen Umständen leben könnten, sondern weil ihnen die Perspektive fehlt. Sie haben das Gefühl, dass sie raus müssten aus dem Land. Viele denken an Auswanderung. Sie sind aber hilflos, wie das geschehen soll. Sie sehen, wie verschlossen der Westen ist. Und damit nimmt die Angst zu, in einer Lagersituation viele Monate aushalten zu müssen. Die Flüchtlinge leben in der kurdischen Region alle sehr dicht gedrängt. Manche haben in Kirchen Zuflucht gefunden, andere schlafen unter freiem Himmel oder wo immer sie freien Platz finden. Viele hausen in Zelten, in denen eine brüllende Hitze herrscht.

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UNO ruft höchsten Notstand für Irak aus

Angesichts der humanitären Notlage im Irak haben die Vereinten Nationen für das Land die höchste Notstandsstufe ausgerufen

Angesichts der humanitären Notlage im Irak haben die Vereinten Nationen für das Land die höchste Notstandsstufe ausgerufen. Damit dürften weitere Hilfsgüter und Ressourcen für die bedrängte Bevölkerung dort mobilisiert werden. Hunderttausende Menschen – darunter Christen, Jesiden, Turkomanen und Shabak – sind im Irak vor den islamistischen IS-Milizen auf der Flucht. Die krisenerprobten Christen im Land sprechen von der schlimmsten Katastrophe seit Menschengedenken.

Papst dank Kurdenpräsident für Aufnahme von Christen

Der päpstliche Sondergesandte im Irak, Kardinal Fernando Filoni, übergibt in den kommenden Tagen Lalisch eine Spende von Papst Franziskus; die nördlich von Mossul gelegene Stadt ist das religiöse Zentrum der kurdischen Glaubensgemeinschaft.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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