Suchergebnisse für: Das Ende der Neuzeit

Warum das “Nihil obstat” unverzichtbar ist

… Das Nihil obstat ist die Erklärung der zuständigen kirchlichen Autorität gegenüber der zuständigen staatlichen Autorität, dass gegen die für eine Lehrtätigkeit vorgeschlagene Person seitens der Kirche keine Einwendungen erhoben werden. …

Quelle
1989 “Kölner Erklärung

Von Thorsten Paprotny, 19. Januar 2021

Der weithin bekannte Ethiker Dietmar Mieth hat sich mit einem provokativen Beitrag über die kirchliche Praxis der Vergabe des “Nihil obstat” zu Wort gemeldet und als “römischen Machtanspruch” kritisiert.

Ganz einfach gedacht: Ein Student der Katholischen Theologie darf erwarten, dass er in Katholischer Theologie unterwiesen wird, vertreten von Lehrpersonen, die fachlich geeignet sind und zugleich im Einklang mit der Lehre der Kirche aller Zeiten und Orte stehen. Natürlich gibt es auch kluge und wissenschaftlich versierte Spezialisten, die sich vom Lehramt der Kirche kritisch absetzen. Über Sinn und Zweck des “Nihil obstat”-Verfahrens wird seit langer Zeit kontrovers diskutiert. Zunächst aber gilt es, sich einige Aspekte bewusst zu machen:

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Der Jude Jesus – Eine Heimholung

Rabbiner Walter Homolka beschreibt in seinem Buch die wichtigsten jüdischen Perspektiven auf Jesus

Rezension

Rabbiner Walter Homolka beschreibt in seinem Buch die wichtigsten jüdischen Perspektiven auf Jesus. Trotz der christlichen Unterdrückung, die Juden im Namen Jesu jahrhundertelang erfuhren, setzten sie sich seit jeher mit Jesus auseinander. Homolka diskutiert das wachsende jüdische Interesse am Nazarener seit der Aufklärung und wie Juden Jesus heute sehen, im religiösen sowie kulturellen Kontext. Das Buch zeigt: Im Zentrum der Beschäftigung mit dem Juden Jesus steht das Ringen des Judentums um Authentizität und Augenhöhe. Jesu Verankerung im Judentum bietet eine Herausforderung für Christen heute und die Chance auf fruchtbaren jüdisch-christlichen Dialog.

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Der Pontifikat Pius’ IX. – UPDATE

31Der Pontifikat Pius’ IX. – (6. Juni 2000)

Quelle
Kathpedia
Heiligenlexikon
Vatikan: Papst Pius IX.

Der Pontifikat Pius’ IX.
(6. Juni 2000)

August Franzen/Remigius Bäumer

Hinweis/Quelle: Am 3. September 2000 sprach Papst Johannes Paul II. die Päpste Pius IX. und Johannes XXIII. selig. Dem besseren Verständnis des Pontifikats Pius‘ IX. soll der folgende Abschnitt aus dem Buch „Papstgeschichte. Aktualisierte Neuausgabe“ (Freiburg 1988, 353–367) von August Franzen und Remigius Bäumer dienen.

Das Konklave nach dem Tod Gregors war beherrscht durch die Gegensätze zwischen den „Starren“ und den Liberalen. Bereits nach zwei Tagen wählte man als Kompromisskandidaten Giovanni Conte Mastai-Ferretti: Pius IX. (1846–1878).

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Katholiken und Orthodoxe können voneinander lernen

Koch: Katholiken und Orthodoxe können voneinander lernen

Quelle
Kardinalsrat berät online

Koch: Katholiken und Orthodoxe können voneinander lernen

Der Ökumene-Verantwortliche des Papstes, Kardinal Kurt Koch, plädiert dafür, dass Katholiken und Orthodoxe voneinander lernen. Vor allem in Sachen Synodalität könne sich die katholische Kirche von ihren orthodoxen Geschwistern einiges abschauen.

Das sagte der Präsident des päpstlichen Einheitsrates jetzt bei einem Besuch in Salzburg. Im Spiegel der Tradition der orthodoxen Kirchen werde die katholische Kirche eingestehen müssen, dass sie in ihrem Leben und in ihren Strukturen noch nicht jenes Mass an Synodalität ausgebildet habe, „das theologisch möglich und notwendig wäre“.

Koch hielt einen Festvortrag beim 35-Jahr-Jubiläum der Sektion Salzburg der Stiftung „Pro Oriente“. Dabei sprach er sich für eine glaubwürdige Verbindung der Prinzipien Primat und Synodalität aus: Es könne, falls es gelänge, eine wesentliche Hilfe für das weitere ökumenische Gespräch mit der Orthodoxie sein.

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Pastoralbesuch in der Bundesrepublik Deutschland

Pastoralbesuch in der Bundesrepublik Deutschland – Ansprache von Papst Johannes Paul II. an die Publizisten und an die Künstler

München, 19. November 1980

Quelle
Vatikan: Pastoralbesuch 1980

Pastoralbesuch in der Bundesrepublik Deutschland – Ansprache von Papst Johannes Paul II. an die Publizisten und an die Künstler

Sehr geehrte Damen und Herren!

Den Künstlern und Publizisten, die anlässlich meines Besuches aus allen Teilen der Bundesrepublik Deutschland hier nach München gekommen sind, gilt mein herzlicher Gruss. Ich freue mich, Ihnen begegnen zu dürfen in dieser Stadt, die schon immer Mittelpunkt der Künste war und die in jüngster Zeit zu einem bedeutenden Zentrum der Massenmedien geworden ist. Diese unsere Begegnung soll ein Beitrag zum Gespräch sein zwischen Kirche und Kunst, zwischen Kirche und Kommunikationsmedien, ein Beitrag zum Gespräch, das lange Zeit verstummt war oder im Zeichen von Gegensatz und Widerspruch stand. Lassen Sie mich im folgenden auf einige Verbindungen hinweisen, die zwischen Kirche und Kunst, Kirche und Publizistik bestehen, und zu einem besseren gegenseitigen Verstehen und zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit im Dienst am Menschen beitragen können.

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Ich bin nur ein einfacher römisch katholischer Fundamentalist

Ich bin nur ein einfacher römisch katholischer ‘Fundamentalist’ – Und Sie?

Quelle

Von Thorsten Paprotny, 14. August 2020

Eine Art “Erneuerung der Kirche” hatte Martin Luther vorgeschwebt, als er – gewissermaßen eine frühneuzeitliche lokale Kirchenentwicklung beginnend – 1517 in Wittenberg sich provokative Thesen ausgedacht hatte. Die Folgeerscheinungen sind bekannt. Luthers wahrhaft authentisches Ringen um den gnädigen Gott würdigte auch Papst Benedikt XVI. während seiner Apostolischen Reise nach Deutschland im Jahr 2011 in Erfurt. Im Gedächtnisjahr der Reformation 2017 wurden eine Reihe von Lutherbildern erneuert oder neu aufgebracht. Einige erkannten in ihm erstaunlicherweise einen politischen Freiheitskämpfer. Andere feierten ihn als streitbaren Querdenker. Konservative sahen in ihm einen beispielhaften Nationalhelden, einen Verteidiger des Abendlandes und den deutschen Christenmenschen an sich. Ein neuer Luther ist nicht in Sicht. Aber wir sprechen in der römisch-katholischen Kirche in Deutschland heute ständig von Erneuerung, Aufbruch und Wandel. Brauchen wir heute eine neue deutsch-katholische Kirche, eine neue Theologie und eine neue Morallehre?

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‘Das Ziel war, Menschenleben zu retten’

‘Das Ziel war, Menschenleben zu retten’: Pater Gumpel über Pius XII. und den Holocaust

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Der Relator im Seligsprechungsprozess schreibt: ‘Es ist hoch an der Zeit, dass Autoren wie mein Freund Michael Hesemann daran erinnern, was Pius XII. wirklich getan hat und welches Risiko er dabei auf sich nahm, um Menschenleben zu retten’

Von CNA Deutsch, 11. November 2018

Welche Rolle hat Papst Pius XII. wirklich während des Zweiten Weltkriegs gespielt? Hat er wirklich geschwiegen, während die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler versuchten, die Juden Europas zu vernichten? Der Autor und

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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