Suchergebnisse für: Jesus Christus

Beschenkt von Gottes einzigartiger Liebe

30. Sonntag im Jahreskreis A (25.10.2020)

Quelle/Lesungen/Evangelium
L1: Ex 22,20-26; L2: 1 Thess 1,5c-10; Ev: Mt 22,34-40

Josef Spindelböck

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

In diesen Tagen, wo so viele Menschen aufgrund der Corona-Krise verunsichert sind, tut es gut, auf das Wort Gottes zu hören. Der Glaube an den dreifaltigen Gott, der uns liebt, stärkt uns und richtet uns auf. Im Leben und im Sterben, ja auch über den Tod hinaus haben wir Hoffnung, denn Gott ist gut und er schenkt uns Anteil an seinem göttlichen Leben, das ewig währt!

Die Fürsorge für die notleidenden Mitmenschen steht im Mittelpunkt der alttestamentlichen Lesung aus dem Buch Exodus. Weil das Volk Israel die rettende Tat der Befreiung durch Gott aus der Knechtschaft der Ägypter erfahren hat, sollen die Menschen sich durch Wohltätigkeit gegenüber ihren Nächsten auszeichnen. Die Not des Mitmenschen darf nicht ausgenutzt werden, daher das Verbot des Wucherzinses oder die besondere Rücksichtnahme auf Witwen und Waisen. Gott wird alles Gute vergelten, und er hört auf die Klagen und Schreie der Armen.

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Euer Herz sei ohne Angst

Es ist töricht, Angstfreiheit vorzutäuschen. Angst kann uns lähmen und unser Glück vergiften

Rezension/Bestellung

Es ist töricht, Angstfreiheit vorzutäuschen. Angst kann uns lähmen und unser Glück vergiften. Sie zettelt Kriege an und führt nicht selten zu religiösem Fanatismus. Wie viel Angst ist in uns vorhanden, nicht mehr geliebt zu werden und dann in Sinnlosigkeit, Verzweiflung und Chaos zu verfallen? Worin liegt die Möglichkeit der Überwindung unserer Angst?

Die Religion möchte das Bewusstsein des Menschen auf Gott hin entgrenzen. Durch Gott und seinen eingeborenen Sohn Jesus Christus lernt der Mensch, frei und ohne Angst sein Leben zu gestalten und sich zu dem zu entwickeln, wie Gott ihn gedacht und gemacht hat. Jesus Christus zeigt uns, wie es möglich ist, in unserer begrenzten Welt die Angst zu überwinden. Die Angst eines Menschen beruhigt sich, wenn er im Gegenüber die bedingungslose und liebende Persönlichkeit Gottes erfährt. Ansatzweise kann dies schon in der Begegnung mit Menschen geschehen, die glaubwürdig und offen für alles sind, was Menschen durchlebt haben. Es geht um die Angst, die mehr oder weniger in jedem Menschen vorhanden ist: eine Existenzangst und die Angst vor dem Tod, die im Angesicht höchster Gefahr offenbar wird.

Jesus fordert seine Jünger auf, gegen die Angst das Vertrauen in ihn zu setzen.

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Herkunft – Identität – Sendung

Geistliche Betrachtungen zur Jesus-Trilogie von Benedikt XVI. – Teil 3

Quelle

Von Thorsten Paprotny, 24. Oktober 2020

Unbekannte Gesichter wecken unser Interesse und unsere Neugierde. Weltoffene Christen freuen sich über Menschen, die sie noch nie in der Pfarrgemeinde oder im Gottesdienst gesehen haben. Manchmal begegnen wir Fremden auch mit Vorbehalten, ja mit Vorurteilen. Vielleicht stellen wir auch die Pilatus-Frage: “Woher bist du?” (Joh 19,9)

Warum bewegt uns eine solche Frage? Im Johannes-Evangelium möchte der Statthalter – so sagt Benedikt XVI. in seiner Jesus-Trilogie – einfach mehr über diesen Jesus von Nazareth wissen, der als Angeklagter vor ihm steht: “Der römische Richter fragt nach Jesu Woher, um zu verstehen, wer er eigentlich ist und was er will.” Die Frage gelte seiner “inneren Herkunft” und seinem “wahren Wesen” (Joseph Ratzinger/Benedikt XVI.: Jesus von Nazareth. Prolog: Die Kindheitsgeschichten, Freiburg im Breisgau 2012, 13). Eigentlich ist das eine ganz alltägliche Frage. Wenn wir einander kennenlernen, wenn wir einander aufgeschlossen und mit Sympathie begegnen, so möchten wir wissen: Was bewegt dich? Wer bist du? Woher bist du?

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Ansprache von Johannes Paul II. am Beginn des Pontifikats

Ansprache von Johannes Paul II. am Beginn des Pontifikats, Sonntag, 22. Oktober 1978

Quelle

  1. “Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes” (Mt 16,16).

Diese Worte hat Simon, der Sohn des Jona, in der Gegend von Cäsarea Philippi ausgerufen. Ja, er hat sie in seiner eigenen Sprache formuliert, aus einer tiefen, lebendigen und bewussten Überzeugung — und doch haben sie nicht in ihm ihre Quelle, ihren Ursprung, »… denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel« (Mt16,17). Das waren Worte des Glaubens.

Sie bezeichnen den Anfang der Sendung Petri in der Heilsgeschichte, in der Geschichte des Gottesvolkes. Damit, beginnend mit diesem Glaubensbekenntnis, sollte die Geschichte unserer Erlösung und die des Gottesvolkes eine neue Dimension erhalten: die Entfaltung der historischen Dimension der Kirche. Die ekklesiologische Dimension in der Geschichte des Gottesvolkes hat in diesem Glaubensbekenntnis ihren Ursprung und Anfang und ist mit jenem Menschen verknüpft, der gesagt hat: »Du bist Petrus — der Fels, der Stein —, und darauf, wie auf einem Felsen, werde ich meine Kirche bauen.«

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Heute vor 42 Jahren

Heute vor 42 Jahren: “Habt keine Angst! Öffnet, ja reisst die Tore weit auf für Christus!”

Quelle
Vatikan – Papst Johannes Paul II.
Hl. Papst Johnnes Paul II. (549)

Die Ansprache von Johannes Paul II. zum Beginn seines Pontifikats am 22. Oktober 1978

Von AC Wimmer

Vatikanstadt, 22. Oktober 2020 (CNA Deutsch)

Heute vor 42 Jahren hielt er seine erste Ansprache als Papst – und seine Worte sind unvergessen: Der Aufruf, keine Angst zu haben, die Tore weit für Christus zu öffnen, ja, aufzureissen, elektrisierte am 22. Oktober 1978 Katholiken auf dem überfüllten Petersplatz und in aller Welt.

Der ehemalige Kardinal Karol Wojtyla hielt die erste Ansprache seines 26-jährigen Pontifikats wenige Tage nach seiner Wahl am 16. Oktober. Und er begann mit den Worten, die der erst Papst – Simon Petrus – an Jesus Christus richtete: “Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes” (Mt 16,16).

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Ein Röntgenbild der Gesellschaft und der Kirche, das wir nicht hinnehmen können

Auf der Herbstkonferenz der deutschen Bischöfe 2020 in Fulda hat der päpstliche Nuntius Erzbischof Eterovic mit wenigen Zahlen dargelegt, wo die Aufgabe der katholischen Kirche in Deutschland liegt

Quelle
„Ein Röntgenbild der Gesellschaft und der Kirche, das wir nicht hinnehmen können“
Edward Pentin zu Synodalem Weg und Schisma-Gefahr: „Wird die Glaubenskongregation eingreifen?“
“Kirche, du sollst nicht lügen!”

Publiziert am 20. Oktober 2020 von dominik

Auf der Herbstkonferenz der deutschen Bischöfe 2020 in Fulda hat der päpstliche Nuntius Erzbischof Eterovic mit wenigen Zahlen dargelegt, wo die Aufgabe der katholischen Kirche in Deutschland liegt. „Lt. den Statistiken glauben von den 54% der Bevölkerung in Deutschland, die Christen sind, nur 61% der Katholiken und 58% der evangelischen Christen an die Auferstehung Jesu Christi; Ferner glauben nur 57% der evangelischen Christen und 63% der Katholiken, dass Jesus Christus auch der Sohn Gottes ist“.

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Wegvergessenheit und die Erneuerung der Kirche

1. Juli 2020 Communio veritatis Journalistische Gastbeiträge

Quelle

Gastbeitrag von Dr. Raphael E. Bexten

Die Erneuerung der Kirche vollzieht sich durch die Erneuerung ihrer Hirten. Hirten und Herde sind eins im mystischen Leib Christi. Die Erneuerung der Hirten wiederum hängt mit der Erneuerung der Herde zusammen. Es besteht also ein tiefer geheimnisvoller geistlicher Zusammenhang zwischen Hirten und Herde. Besonders die Hirten und mit ihnen auch die Herde leiden zur Zeit an einer ausgeprägten und tiefen Form der Wegvergessenheit. Diese ist letztendlich eine der Hauptursachen für viele Übel in Kirche und Gesellschaft. Was ist mit der Wegvergessenheit gemeint?

Wegvergessenheit ist ein Synonym für Gottvergessenheit, denn der Gottmensch Jesus Christus ist „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6). Er ist der einzige Weg zum Vater (Joh 14,6f.). Hirte und Herde leiden an einer Gottvergessenheit. „Wie jede Wahrheit mit dem Glaubenslicht erworben wird, so gerät man durch Unglaube in Lüge und Täuschungen.“[1] Neuevangelisierung und eine erfolgreiche Pastoral im Sinne des Evangeliums setzen eine Überwindung der Wegvergessenheit voraus. Doch hierzu fehlt, wie es scheint, bislang der Wille.[2]

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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