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Die Familie ist heilig
Impuls zum Fest der Heiligen Familie, Lesejahr C — 27. Dezember 2015
Msgr. Dr. Peter von Steinitz, 26. Dezember 2015, zenit.org
Wir feiern kurz nach Weihnachten das Fest der Heiligen Familie, Jesus, Maria und Josef. Darin soll noch einmal zum Ausdruck kommen, dass Gott Mensch geworden ist und zwar nicht in einer abstrakten, besonders herausgehobenen Form, sondern im besten Sinne des Wortes “normal”, nämlich im Schoss einer Familie. Damit soll uns gezeigt werden, dass Gott der Allmächtige sich ganz und gar auf unsere “condition humaine” einlassen wollte, also nicht nur von aussen her dazu kommen wollte, um uns aus sicherer Distanz seine göttlichen Lehren mitzuteilen.
Etwa wie im Alten Testament solche grossen Gestalten wie Melchisedek oder Rafael, die unerkannt unter den Menschen auftauchen, eine Mission erfüllen und dann wieder verschwinden. Nein, der Sohn Gottes ist nicht nur nach dem äusseren Anschein ein Mensch wie der Erzengel Rafael, der mit Tobias eine ganze Zeitlang zusammen ist, dann aber zu erkennen gibt, dass er nicht ein wirklicher Mensch ist, dass sein Äusseres nur ein Scheinleib war.
Das Volk, das im Dunkeln sitzt
Impuls zu Weihnachten — Lesejahr C
Münster, 25. Dezember 2015, zenit.org, von Msgr. Dr. Peter von Steinitz
Kommentar zu Sonntagslesungen im Jahreskreis
So unterschiedlich ist die Situation nicht. Nicht nur vor der Ankunft des Erlösers, sondern auch heute hat man den Eindruck, dass das Volk im Dunkeln sitzt. Wobei die Dunkelheit sich hierzulande nicht so sehr in Armut und Elend zeigt – das tut es in Ländern wie Syrien oder Afghanistan. Die Dunkelheit im reichen Europa nimmt man in erster Linie wahr als einen Mangel an geistigem Tiefgang. Nur ein Beispiel: im Bereich Schule und Erziehung wird seit über fünfzig Jahren ständig reformiert. Was heute die grosse Errungenschaft ist, gilt morgen nicht mehr. Psychologie und Soziologie liefern ständig neue “Ergebnisse”, die sofort pädagogisch realisiert werden müssen. Im Jahr darauf gibt es neue Erkenntnisse. Maos Kulturrevolution war ein Kinderspiel dagegen. Man wird nicht leugnen können, dass der grosse Kunsthistoriker Hans Seldmayr mit dem Wort vom “Verlust der Mitte” die innere Haltlosigkeit des entchristlichten Europas treffend charakterisiert hat, auch wenn er zunächst nur Kunst und Architektur im Blick hatte.
Die Familie ist heilig
Impuls zum Fest der Heiligen Familie, Lesejahr C — 27. Dezember 2015
Münster, 26. Dezember 2015, zenit.org, Msgr. Dr. Peter von Steinitz
Wir feiern kurz nach Weihnachten das Fest der Heiligen Familie, Jesus, Maria und Josef. Darin soll noch einmal zum Ausdruck kommen, dass Gott Mensch geworden ist und zwar nicht in einer abstrakten, besonders herausgehobenen Form, sondern im besten Sinne des Wortes “normal”, nämlich im Schoss einer Familie. Damit soll uns gezeigt werden, dass Gott der Allmächtige sich ganz und gar auf unsere “condition humaine” einlassen wollte, also nicht nur von aussen her dazu kommen wollte, um uns aus sicherer Distanz seine göttlichen Lehren mitzuteilen.
Etwa wie im Alten Testament solche grossen Gestalten wie Melchisedek oder Rafael, die unerkannt unter den Menschen auftauchen, eine Mission erfüllen und dann wieder verschwinden. Nein, der Sohn Gottes ist nicht nur nach dem äusseren Anschein ein Mensch wie der Erzengel Rafael, der mit Tobias eine ganze Zeitlang zusammen ist, dann aber zu erkennen gibt, dass er nicht ein wirklicher Mensch ist, dass sein Äusseres nur ein Scheinleib war.
Die Mensch gewordene Wahrheit
Impuls zum 4. Adventssonntag im Jahreskreis C — 20. Dezember 2015
Münster, 18. Dezember 2015, zenit.org, Msgr. Dr. Peter von Steinitz
Jetzt trennen uns nur noch wenige Tage vom Weihnachtsfest. Nach der Aufforderung “Gaudete – Freuet euch”, denn der Herr ist nahe, die wir am vergangenen Sonntag hörten, führt uns das heutige Evangelium noch einmal zu den Anfängen des Geheimnisses der Menschwerdung. Maria sucht voller Freude ihre Verwandte Elisabeth auf. Elisabeth ist betagt. Maria sagt sich, dass Schwangerschaft und Haushalt für sie belastend sein werden. Ihr Wunsch ist, wie immer, zu helfen.
Die Geburt des Erlösers und seines Vorläufers hat auch ganz alltägliche Details.
Seit etwa zweitausend Jahren feiern die Christen Weihnachten. Dennoch ist das Weihnachtsfest in der uns bekannten Form nicht von Anfang an da gewesen. Erst seit dem Jahr 335 etwa wird es in Rom gefeiert. Der 25. Dezember ist auch kein historisches Datum, es ist nicht der wirkliche Geburtstag Jesu.
Eine Monarchie der besonderen Art
Christkönigssonntag im Jahreskreis B — 22. November 2015
Münster, 20. November 2015, zenit.org, Msgr. Dr. Peter von Steinitz
Man stelle sich vor, ein König unserer Zeit (es gibt ja noch welche, wenn auch ziemlich machtlose) müsste vor einem Gericht, z.B. dem Verfassungsgericht, seine Existenz rechtfertigen. Er würde aber nicht nur gefragt, ob er denn wirklich ein König sei, sondern man würde ihn vorher auf die übelste Art und Weise beschimpfen und foltern.
Das, was in einem ordentlichen Staatswesen wie dem unseren undenkbar ist, hat man demjenigen angetan, der der König der Könige ist.
Hat man ihn so schlecht behandelt, weil er ein Unrecht begangen hat? Hat er vielleicht versucht, durch einen Putsch die Macht an sich zu reissen? Hat er Menschen beleidigt oder ihnen geschadet?
Himmel und Erde werden vergehen
Impuls zum 33. Sonntag im Jahreskreis B – 15.11.2015
Münster, 14. November 2015, zenit.org, Msgr. Dr. Peter von Steinitz
Es wird ernst. Der Herr spricht, am Ende des Kirchenjahres, über das Ende der Welt, das einmal – wir wissen nicht, wann – kommen wird.
Die meisten Menschen empfinden einen Schauder, wenn sie daran denken, wie sich dann die Elemente auflösen werden, und alles Leben zerstört werden wird.
Erstaunliche Dinge werden geschehen. “Die Sonne wird sich verfinstern, der Mond wird nicht mehr scheinen, die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden” (Mk 13,24).
Aber ist es wirklich so zu verstehen, geht es dem Herrn um Zerstörung seiner eigenen Schöpfung?
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