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‘Erinnern und Versöhnen’

Internationale Theologische Kommission – ‘Erinnern und Versöhnen’ – Die Kirche und die Verfehlungen in der Vergangenheit

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Internationale Theologische Kommission – ‘Erinnern und Versöhnen’ – Die Kirche und die Verfehlungen in der Vergangenheit

Vorwort des Herausgebers

Der Aschermittwoch des Heiligen Jahres 2000 der Menschwerdung des Sohnes Gottes wird die Welt in Erstaunen versetzen. In Rom, dem Ort des Martyriums der Apostel Petrus und Paulus, will Papst Johannes Paul II. als universaler Hirte der Kirche Gott öffentlich um Vergebung bitten für die Schuld ihrer Söhne und Töchter.

Ist diese Vergebungsbitte Ausdruck ungebrochener Glaubensstärke der katholischen Kirche, oder meldet sich ein Zweifel an ihrer Sendung? Kapituliert sie vor kirchenfeindlicher Polemik, oder handelt es sich gar um einen Propagandatrick, um ihre Kritiker zu beschwichtigen?

Diesen Akt der Vergebungsbitte kann man in seinem Sinn und Ziel nur verstehen, wenn man sich einlässt auf das Selbstverständnis der Kirche. Sie versteht sich nicht als eine von Menschen organisierte Gesellschaft, die mit einem von Menschen ausgedachten religiösen und ethischen Programm vor die Welt tritt.

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Amt und Kompetenz

Amt und Kompetenz: Zur Reaktion auf die Pfarrei-Instruktion des Vatikans

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Bischof Hanke würdigt Pfarrei-Instruktion, warnt vor “Verlierer-Sieger-Schema”
Kardinal Paul Josef Cordes

Amt und Kompetenz: Zur Reaktion auf die Pfarrei-Instruktion des Vatikans

Kardinal Paul Josef Cordes wurde am 5. September 1934 im Sauerland geboren, 1961 zum Priester geweiht, 1976 folgte die Bischofsweihe. Papst Johannes Paul II. berief ihn 1980 zum Vizepräsidenten des Päpstlichen Rates für die Laien. Als Präsident des päpstlichen Hilfswerks “Cor Unum” koordinierte er weltweit die kirchliche Hilfe für Katastrophenopfer und gibt entscheidende Impulse für die Antrittsenzyklika von Papst Benedikt XVI. 2007 folgte die Aufnahme in das Kardinalskollegium. Im März 2013 nahm Kardinal Cordes am Konklave zum Nachfolger von Benedikt XVI. teil, aus dem Papst Franziskus hervorging
Von Kardinal Paul Josef Cordes, 28. Juli 2020

Die Vatikanische Instruktion vom 20. Juli behandelt Fragen zur Pfarrei und zur Seelsorge. Sie ist zwar vorwiegend rechtliche und praktische Art, und sie ist demnach in kirchlich kanonischer Sicht verfasst. Aber wie immer gibt auch diesmal solide Theologie dem Kirchenrecht seine Verbindlichkeit.

Solch theologische Stringenz ist nicht zuletzt bei dem Ausschluss von Laien für die Leitung der Pfarrgemeinde gegeben. Theologisch unzutreffend ist darum das grosse Lamentieren im deutschen Episkopat gegen solche Klarstellung. Diese steht nämlich auf festem Glaubensfundament.

Wegen der von geweihten Hirten und von Laien ausgelösten Verwirrung ist die zutreffende Lehre – wenigstens stichwortartig – in Erinnerung zu rufen.

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Die zentrale Stellung der Eucharistie im Leben der Kirche

Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen – Gedanken von Kardinal José Saraiva Martins

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Die zentrale Stellung der Eucharistie im Leben der Kirche

Am Gründonnerstag, dem 17. April 2003, hat der Heilige Vater Johannes Paul II. bei der abendlichen Eucharistiefeier »in Coena Domini« die Enzyklika Ecclesia de Eucharistia über die Eucharistie in ihrer Beziehung zur Kirche unterzeichnet. Sowohl wegen der Gewichtigkeit als auch wegen der dringenden Aktualität seines reichen lehrhaften und pastoralen Inhalts handelt es sich hier um ein Dokument von grosser kirchlicher Bedeutung. Es muss als ein neuerliches Geschenk des Papstes an die Kirche zu Beginn des neuen Jahrtausends und im 25. Jahr seines fruchtbaren Pontifikates angesehen werden.

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Benedikt XVI., heilige Messe am Pfingstsonntag, 23. Mai 2010

Eucharistiefeier am Hochfest Pfingsten – Predigt von Benedikt XVI.

Petersdom, Sonntag, 23. Mai 2010

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Vatikan Pfingsten 2009
Vatikan Pfingsten 2008
Vatikan Pfingsten 2007
Vatikan Pfingsten 2006
Vatikan Pfingsten 2005
Heiliger Geist

“Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll” (Joh 14,15–16)

Liebe Brüder und Schwestern!

Bei der Feier des Hochfestes Pfingsten sind wir eingeladen, unseren Glauben an die Gegenwart und das Wirken des Heiligen Geistes zu bekennen und seine Ausgiessung auf uns, auf die Kirche und die ganze Welt zu erbitten. Wir machen uns also mit besonderer Innigkeit die Anrufung der Kirche zu eigen: Veni, Sancte Spiritus! Eine ebenso einfache wie unmittelbare, doch gleichzeitig ausserordentlich tiefe Anrufung, die vor allem anderen aus dem Herzen Christi hervorquillt. Der Geist ist nämlich die Gabe, um die Jesus den Vater für seine Freunde gebeten hat und weiterhin bittet; die erste und vorzügliche Gabe, die er mit seiner Auferstehung und Himmelfahrt für uns erlangt hat.

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Ansprache Freiburger Konzerthaus 2011

Apostolische Reise nach Deutschland 22.-25. September 2011 – Begegnung mit in Kirche und Gesellschaft engagierten Katholiken

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Apostolische Reise nach Deutschland (2011)
Zum Thema

Apostolische Reise nach Deutschland 22.-25. September 2011 – Begegnung mit in Kirche und Gesellschaft engagierten Katholiken.

Ansprache von Papst Benedikt XVI. – Konzerthaus, Freiburg im Breisgau
Sonntag, 25. September 2011

Verehrter Herr Bundespräsident,
Herr Ministerpräsident
Herr Oberbürgermeister,
Verehrte Damen und Herrn,
Liebe Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt!

Ich freue mich über diese Begegnung mit Ihnen, die Sie sich in vielfältiger Weise für die Kirche und für das Gemeinwesen engagieren. Dies gibt mir eine willkommene Gelegenheit, Ihnen hier persönlich für Ihren Einsatz und Ihr Zeugnis als „kraftvolle Boten des Glaubens an die zu erhoffenden Dinge“ (Lumen gentium, 35) ganz herzlich zu danken: So nennt das II. Vatikanische Konzil Menschen, die wie Sie sich um Gegenwart und Zukunft aus dem Glauben mühen. In Ihrem Arbeitsumfeld treten Sie bereitwillig für Ihren Glauben und für die Kirche ein, was – wie wir wissen – in der heutigen Zeit wahrhaftig nicht immer leicht ist.

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Querida Amazonia ist ein “Dokument der Versöhnung”

Kardinal Müller: Querida Amazonia ist ein “Dokument der Versöhnung”  *UPDATE

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*Zeitung: Franziskus dankt Kardinal Müller

Von AC Wimmer

Vatikanstadt, 12. Februar 2020 (CNA Deutsch)

Der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, hat das “mit grossen Hoffnungen und bangen Befürchtungen erwartete” Nachsynodale Schreiben Querida Amazonia als ein “Dokument der Versöhnung” bezeichnet, und als eine “Gesamtschau der Herausforderungen und Chancen für dieses Land”.

“Dieser Text kann die versöhnende Wirkung haben, auch innerkirchliche Parteibildungen, ideologische Fixierungen und die Gefahr einer inneren Emigration oder offenen Widerstands abzubauen. So ist zu hoffen, dass die Interpreten dieses Dokuments sich unnötiger Schärfe enthalten und die Anliegen des Heiligen Vaters wie echte Söhne und Töchter der Kirche in einem Geist der Zustimmung und Mitarbeit aufnehmen.”

Gleichzeitig übt der deutsche Prälat auch behutsame Kritik zur “Wesensbestimmung des Priestertums”: Hier greife der Text etwas zu kurz.

CNA Deutsch dokumentiert den vollen Wortlaut des Kommentars von Kardinal Müller.

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Folgen wir dem ‘Stern von Bethlehem’?

Folgen wir dem “Stern von Bethlehem”? – Betrachtungen zu Glaube und Glaubwürdigkeit heute

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Von Thorsten Paprotny, 25. Januar 2020

Am kommenden Donnerstag wird in Frankfurt der “Synodale Weg” eröffnet. Mehr als über den Glauben an Gott scheint derzeit über die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche gesprochen zu werden. Die Glaubwürdigkeit der Kirche und das Vertrauen in Bischöfe und Priester seien durch den Missbrauchsskandal erschüttert, bekannte der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck zum Jahreswechsel. Mit Aufrufen zur Wiedergewinnung der Glaubwürdigkeit meldeten sich auch Kardinal Marx und ZdK-Präsident Sternberg am 1. Advent. Auch die diözesane Gruppe des “Sozialdienstes der katholischen Frauen” des Bistums Hildesheim erklärt in ihrer Solidaritätsadresse mit Maria 2.0: “Die Kirche kann ihre Glaubwürdigkeit nur zurückgewinnen, wenn sie die Probleme beim Namen nennt und ungute Machtstrukturen und Machtmissbrauch überwindet.” Auch der Osnabrücker Bischof Dr. Franz-Josef Bode spricht mahnend und betroffen von der “Krise der Glaubwürdigkeit“.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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