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Im Zeitalter der Entmenschlichung
“In vitro veritas”: Im Zeitalter der Entmenschlichung
Der Philosoph Fabrice Hadjadj erzählt von seiner Bekehrung zum Christentum in einer von Technik und Nihilismus beherrschten Zeit.
Rom, 24. November 2014, Zenit.org, Maria Gabriella Filippi
“Unsere Welt wird immer mehr von der Entmenschlichung beherrscht. Wir leben im Zeitalter des ‘in vitro veritas‘, ob es sich nun um das Glas eines Bildschirms oder einer Laborprobe handelt. Was in unseren Laboren brodelt, ist eine echte Gegenverkündigung. Das Geheimnis des Lebens wird nicht mehr in der Dunkelheit des Mutterleibs angenommen, sondern in der Durchsichtigkeit eines Reagenzglases nachgebaut.”
1. Sonntag der Fastenzeit – Invocabit
Evangelium nach Lukas 4,1-13
In jener Zeit verliess Jesus, erfüllt vom Heiligen Geist, die Jordangegend. Darauf führte ihn der Geist vierzig Tage lang in der Wüste umher,
und dabei wurde Jesus vom Teufel in Versuchung geführt. Die ganze Zeit über ass er nichts; als aber die vierzig Tage vorüber waren, hatte er Hunger.
Da sagte der Teufel zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden.
Jesus antwortete ihm: In der Schrift heisst es: Der Mensch lebt nicht nur von Brot.
Da führte ihn der Teufel auf einen Berg hinauf und zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Erde.
Und er sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen, und ich gebe sie, wem ich will.
Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird dir alles gehören.
Papst setzt Zeichen gegen Antisemitismus
Kardinal Koch: Papst setzt Zeichen gegen Antisemitismus
Quelle
UPDATE: 17. Jänner Tag des Judentums”
Der bevorstehende Besuch von Papst Franziskus in der Grossen Synagoge von Rom ist nach den Worten von Kurienkardinal Kurt Koch ein Zeichen gegen Antisemitismus. Franziskus bekräftige damit seine Botschaft, es sei “absolut unmöglich”, Christ und gleichzeitig Antisemit zu sein, sagte der vatikanische Verantwortliche für die Ökumene und für die Beziehungen zum Judentum dem “Osservatore Romano”. In einer Zeit, “in der wir neue Wellen des Antisemitismus in Europa erleben”, sei diese Botschaft besonders wichtig, so Koch. Franziskus besucht am Sonntag die zentrale römische Synagoge. Es ist das erste Mal überhaupt, dass Franziskus seit seinem Amtsantritt im März 2013 eine Synagoge betritt.
Zugleich betonte der Schweizer Kardinal, dass Franziskus mit diesem Besuch an seine Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. anknüpfe, die 1986 und 2010 die Grosse Synagoge in Rom besuchten. Johannes Paul II. war der erste Papst der Neuzeit überhaupt, der ein jüdisches Gebetshaus betrat.
Zeit zur Wahrheitssuche
Zeit zur Wahrheitssuche: Hintergrund: Zwei weitere Vorschläge von Kardinal Kasper
Die Synode, das theologische Durcheinander in Europa und die Aufgabe, die Lehre der Kirche über Ehe und Familie wieder zu entdecken.
Von Vincent Twomey SVD
Die Tagespost, 15. Mai 2015
Kein Spaziergang, aber alle Mühe Wert: Der Spassgesellschaft den tieferen Sinn der sakramentalen Ehe zu verkünden ist ureigener Auftrag der Kirche.
Die Bischofssynode über Familienfragen war von Papst Franziskus von Anfang an als anhaltender Prozess gedacht. Die intensive Debatte über kontroverse Vorschläge hat einige ausgezeichnete theologische Ausführungen hervorgebracht. Der andauernde Prozess der Synode hat der Theologie in der Tat neuen Auftrieb verliehen. Neben der Ehe werden in zahlreichen Bereichen neue und kreative Wege erforscht: die Sakramente der Beichte und der Eucharistie, das Kirchenrecht oder die Geschichte der kirchlichen Praxis. Die Theologie diskutiert mit neuer Intensität grundlegende Themen wie die Beziehung zwischen Lehre und pastoraler Praxis oder das Wesen der Autorität in der Kirche, einschliesslich der Bedeutung der kirchlichen Tradition, der Kontextualisierung und der Vorstellung von einer Entwicklung der Lehre. Äusserungen einiger deutschsprachiger Bischöfe lassen darauf schliessen, dass ihnen eigene pastorale Wege wünschenswert erscheinen.
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