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Irak: „Mossul ist komplett zerstört”
Erzbischof berichtet über die Situation nach Befreiung vom IS
Nach erbitterten monatelangen Kämpfen ist die irakische Metropole Mossul von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) befreit. Vor der Eroberung lebten in der zweitgrössten Stadt des Irak nach lokalen Angaben über 25 000 Christen.
In der umliegenden Ninive-Ebene waren viele Dörfer mehrheitlich christlich besiedelt. Wie die Bewohner dort werden auch die Christen Mossuls nun zunächst stunden- und tageweise zurückkehren. Sie finden eine Trümmerwüste vor.
Olivier Labesse hat für Kirche in Not mit dem syrisch-katholischen Erzbischof von Mossul, Yohanna Petros Mouche, über die Lage und die Zukunftsaussichten der Christen gesprochen.
Oliver Labesse: Herr Erzbischof, wie haben Sie die Befreiung von Mossul erlebt?
Irak – Niniveh-Ebene
Irak – Chaldäischer Patriarch: „Über die Zukunft der Niniveh-Ebene sollten die Einwohner der Region entscheiden
Mossul, Fides-Dienst, 4, Juli 2017
Unter den irakischen Christen ist man sich uneinig, was die künftige Verwaltung der so genannten Niniveh-Ebene anbelangt, die vor kurzem von den Milizen des IS befreit wurde und als Heimat der christlichen Gemeinden Mesopotamiens gilt. Der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako, betont in diesem Zusammenhang, dass über die Zukunft der Niniveh-Ebene im wesentlichen nur Personen entscheiden sollten, “die aus dieser Region stammen” und es sollte geprüft werden “ob es tatsächlich politische Parteien gibt, die deren Interessen vertreten“. In diesem Sinn äussert sich der chaldäische Patriarch erneut zur Frage, die im Mittelpunkt der Konfrontation politischer Parteien und Organisationen steht, die angeblich christliche Glaubensgemeinschaften im Irak vertreten.
Irak
Irak – Die vor drei Jahren vom IS entführte kleine Christina kehrt zu ihrer Familie zurück
Mossul, Fides Dienst, 12. Juni 2017
Das heute sechsjährige christliche Mädchen Christina Kader Ebada aus Qaraqosh, die vor drei Jahren von Kämpfern des Islamischen Staats (IS) entführt wurde, konnte nun zu ihrer Familie zurückkehren. Wie aus Berichten lokaler Medien hervorgeht, soll Christina am vergangenen 9. Juni in einem Vorort von Mossul gefunden worden sein. Die nordirakische Stadt wurde seit 2014 vom IS gehalten und konnte von der irakischen Armee mit Unterstützung
Irak: Erster Besuch des Patriarchen in Mossul
Genau drei Jahre nach der Eroberung von Mossul durch den „Islamischen Staat“ hat jetzt der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako die Stadt besucht
Quelle
Mossul soll nicht zum Friedhof für Christen werden (2010)
Genau drei Jahre nach der Eroberung von Mossul durch den „Islamischen Staat“ hat jetzt der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako die Stadt besucht – genauer: die bisher befreiten Stadtteile. Auf der Westseite des Tigris nahm das Oberhaupt der grössten katholischen Gemeinschaft des Irak zerstörte Kirchen und Klöster in Augenschein.
Sako wurde von mehreren chaldäischen Politikern und Bischöfen begleitet, darunter auch von Erzbischof Ramzi Garmou, der die chaldäische Eparchie in der iranischen Hauptstadt Teheran leitet. Die chaldäische Gruppe musste feststellen, dass alle kirchlichen Stätten (auch die nicht-katholischen) in Mossul-West verwüstet, ausgeplündert und in einigen Fällen auch dem Erdboden gleichgemacht worden sind.
Christen-Rückkehr im Irak
Christen-Rückkehr im Irak: Starthilfe dank Kirche in Not
Gute Nachrichten für Christen im Irak: 13.000 Häuser will die päpstliche Stiftung “Kirche in Not” in der irakischen Ninive-Ebene bauen. Wo bis vor Kurzem noch der Islamische Staat wütete, soll wieder Normalität einkehren: So werden an diesem Montag drei Baustellen in der Region eingeweiht, wo die ersten der durch die Terrormiliz zerstörten Privathäuser wieder aufgebaut werden sollen. An den Kirchen der drei christlichen Orte Bartella, Karamless und Karakosch erhalten dabei christliche, zur Rückkehr gewillte Familien Olivenbäume: Sie mögen “an dem Ort wieder Wurzeln schlagen, wo sie geboren wurden, dort leben und Früchte des Friedens und der Versöhnung hervorbringen“, heisst es in der dazugehörigen Grussbotschaft.
Irak
Irak – Christliche Parteien fordern Autonomie für die Ninive-Ebene
Erbil, Fides-Dienst, 4. April 2017
Die Autonomie bei der Verwaltung der Ninive-Ebene ist das Hauptziel der christlichen Parteien und Bewegungen, die sich am vergangenen 6. März in Kirkuk zu einem Einheits-Rat zusammenschlossen. Am gestrigen Montag, den 3. April besuchte eine Delegation des Rates das Parlament der Autonomen Region Kurdistan in Erbil und wurden dort vom stellvertretenden Parlamentspräsidenten Jaafar Emniki empfangen. Im Rahmen des Gesprächs überreichten die christlichen Parteien dem Vertreter des Regionalparlaments ein Memorandum mit den gemeinsamen Forderungen, vor allem nach im Hinblick auf die Autonomie der Ninive-Ebene nach der Befreiung vom Islamischen Staat. Vor der Belagerung durch den IS befanden sich in der Region die grössten christlichen Siedlungen des Landes.
Ein Marshallplan für den Irak
Ein Marshallplan für den Irak: Der Wiederaufbau der christlichen Dörfer der Ninive-Ebene
Quelle
Irak – Der Marshall-Plan nimmt Gestalt an
Ninive-Ebene – Weitere Beiträge
“Die Hoffnung kehrt in die Ninive-Ebene zurück”, berichtet der Nahost-Experte eines katholischen Hilfswerks nach seiner Rückkehr von einem Informationsbesuch in den irakischen christlichen Dörfern, die im vergangenen November aus den Händen des IS befreit wurden. Pater Andrzej Halemba, Nahostreferent von “Kirche in Not” international erklärte: “Trotz der vielen dringenden Fragen, die einer Klärung bedürfen, sind die Menschen bereit, in ihre Dörfer zurückzukehren.”
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