Suchergebnisse für: Moral

Mein Herz schlägt katholisch

“Erinnert sich heute überhaupt noch jemand an das Lehramt und die Lehre der Kirche?” – Ein Kommentar

Quelle

Von Thorsten Paprotny, 15. Mai 2019

“Es ist nicht das Richtige”, pflegte meine Tante Marie, ehemalige Pfarrhaushälterin, kopfschüttelnd zu sagen, wenn sie in den letzten Lebensjahren die Kirchenzeitung studierte oder sich einige Signaturen der neuen Zeit bewusst machte. Sie stammte aus Schlesien, hatte lange Zeit in Leipzig gearbeitet und war dann, ihren emeritierten Pfarrer begleitend, ins Allgäu gezogen. Von dort führte sie der Weg, nach dessen Tod, in die Diaspora. Das Credo war ihr nie eine blosse Gewohnheit oder ein Lippen-, sondern ein echtes Liebesbekenntnis. Wenn aus sogenannten pastoralen Gründen einer kreativen Messgestaltung das Credo einmal am Sonntag ausgelassen wurde, sagte sie kopfschüttelnd: “Hält man nicht für möglich!” Als Tante Marie im März 2018 für immer nach Hause ging, hatte der Herr das letzte Amen ihr zugesprochen. In ihr war die stille Treue zum Glauben der römisch-katholischen Kirche zeitlebens gegenwärtig – und das fast 97 Jahre lang. Auf ihre herzliche, gütige Art konnte Tante Marie ein Vorbild und Beispiel sein.

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Ja, es gibt Sünde in der Kirche

Ja, es gibt Sünde in der Kirche: Zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche

Rezension/Bestellung – Benedikt XVI. über die Kirche und den Skandal sexuellen Missbrauchs

„Die Krise, die durch die vielen Fälle von Missbrauch durch Priester verursacht wurde, drängt dazu, die Kirche geradezu als etwas Missratenes anzusehen, das wir nun gründlich selbst neu in die Hand nehmen und neu gestalten müssen. Aber eine von uns selbst gemachte Kirche kann keine Hoffnung sein.“ (Papst Benedikt XVI. em.)

Der 92-jährige Papst Benedikt XVI. em. schreibt über den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche und nennt als zentrale Ursache Gottlosigkeit und eine Entfremdung vom Glauben, die sich seit den 1960er-Jahren auch in einer Abkehr von der katholischen Sexualmoral breitgemacht habe. Auch in der Theologie, in der Priesterausbildung und in der Auswahl von Bischöfen habe dies fatale Folgen gehabt.

Rezension amazon

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Die himmlische Regie

Die himmlische Regie „…und warum trotz massiver Widerstände deutscher Moraltheologen in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts die kirchlich Lehre der Empfängnisregelung weltweit nicht gehemmt werden konnte“

Quelle
Josef Rötzer – Weitere Beiträge
Benedikt im Wortlaut
Transgender:
Ärzte fordern Ende von Experimenten mit Kindern

Die himmlische Regie „…und warum trotz massiver Widerstände deutscher Moraltheologen in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts die kirchlich Lehre der Empfängnisregelung weltweit nicht gehemmt werden konnte.“

Von Elisabeth Rötzer

Köln, kath.net, 10. Mai 2019

Josef Rötzer, Arzt und Pionier der Natürlichen Empfängnisregelung (NER) und Begründer der ersten echten sympto-thermalen Vorgangsweise, hat seit 1951 auf dem Gebiet der NER geforscht. Im Folgenden ein Bericht aus der Biographie von Josef Rötzer aus der Zeit vor dem Erscheinen der Enzyklika Humanae vitae von Papst Paul VI. (1968), zusammengestellt von Elisabeth Rötzer.

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Festschrift für Georg May zum 80. Geburtstag

Dienst an Glaube und Recht.: Festschrift für Georg May zum 80. Geburtstag. (Kanonistische Studien und Texte)

Predigten von Prof. Dr. Georg May
Biographie
Quelle

Die Festschrift Dienst an Glaube und Recht ist dem emeritierten Mainzer Kirchenrechtler Georg May zur Vollendung seines 80. Lebensjahres am 14. September 2006 gewidmet. Der Titel umfasst wesentliche Inhalte von Leben und Schaffen des bekannten und in der Disziplin anerkannten Wissenschaftlers. Er impliziert das Grundanliegen des Jubilars, die Verklammerung von Glaube und Recht und ihre Verwiesenheit aufeinander in Theorie und Praxis. Denn der unermüdliche Dienst an Glaube und Recht sind Lebens- und Arbeitsprogramm des Gelehrten und Priesters Georg May. Kollegen und Freunde des In- und Auslandes haben diese Festschrift mit ihren 32 Beiträgen gestaltet. Nicht nur Vertreter der kanonistischen Disziplin, sondern auch der Dogmatik, der Moraltheologie, der Kirchen- und Profanhistorie sowie der Rechtswissenschaft haben ihre Forschungsergebnisse beigesteuert.

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Don Luigi Orione

Don Luigi Orione (1872-1940) – Priester, Ordensgründer, Wohltäter und Heiliger

Quelle
Gloria.tv
Vatikan – Heiligsprechung
„Don Orione, stets ein Mann der Kirche und des Papstes“

„Das Herz dieses Strategen der Nächstenliebe war ‚grenzenlos, weil es von der Liebe Christi geweitet worden war.‘ Die Leidenschaft für Christus war die Seele seines kühnen Lebensweges, der innere Antrieb einer vorbehaltlosen Selbstlosigkeit, die ständige frische Quelle einer unerschütterlichen Hoffnung“, so Papst Johannes Paul II. während der Heiligsprechung von Don Luigi Orione.

Don Luigi Orione wurde am 23. Juni 1872 in Pontecurone in der Nähe von Alessandria geboren. Mit dreizehn Jahren besuchte er die Klosterschule der Franziskaner in Voghera, die er aber 1886 Jahre wegen einer Lungenentzündung wieder verlassen musste. Noch im selben Jahr konnte er seine Studien am Gymnasium Don Boscos in Turin fortsetzen. Nach dem Abitur trat er dem Priesterseminar in Tortona bei und studierte Theologie. Bereits als Student rief er karitative Werke ins Leben. 1895 empfing er die Priesterweihe.

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Andachtsübungen zu Ehren der Göttlichen Barmherzigkeit

Andachtsübungen zu Ehren der Göttlichen Barmherzigkeit mit Ablässen verbunden

Dekret Apostolische Pönitentiarie – Andachtsübungen zu Ehren der Göttlichen Barmherzigkeit mit Ablässen verbunden
Barmherzigkeitssonntag

Andachtsübungen zu Ehren der Göttlichen Barmherzigkeit mit Ablässen verbunden

“Grosser Gott, dein Erbarmen und deine Güte sind unerschöpflich …” (Gebet nach dem Te deum), und “Grosser Gott, du offenbarst deine Macht vor allem im Erbarmen und im Verschonen . . .” (Tagesgebet vom 26. Sonntag im Jahreskreis), singt die Heilige Mutter Kirche in Demut und Treue. Gottes unermessliche Zuwendung sowohl dem gesamten Menschengeschlecht als auch dem einzelnen Menschen gegenüber leuchtet vor allem dann auf, wenn Sünden und moralische Fehler vom allmächtigen Gott vergeben und die Schuldigen wieder in väterlicher Liebe zur Freundschaft mit ihm zugelassen werden, die sie verdientermassen verloren hatten. 

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Schweiz sollte sich nicht völlig von der Weltkirche ablösen

Die Schweiz sollte sich nicht völlig von der Weltkirche ablösen

Quelle, 26. April 2019

Die Schweiz sollte sich nicht völlig von der Weltkirche ablösen

Rom bleibt in der Deutschschweiz nur das Bistum Chur, um über einen Personalentscheid auch effektiv auf das kirchliche Geschehen einzuwirken. Gastkommentar zur Huonder-Nachfolge von Niklaus Herzog/Neue Zürcher Zeitung

Chur-Zürich (kath.net/Neue Zürcher Zeitung), 26. April 2019

Die Debatte um die Nachfolge von Bischof Vitus Huonder als Bischof von Chur hat eine breite Medienberichterstattung ausgelöst. Sie leidet allerdings daran, dass sie allein auf das Bistum Chur fokussiert und damit die grösseren Zusammenhänge verkennt. Auch der Ruf nach einem «Brückenbauer», der die verschiedenen Strömungen im Bistum Chur verbinden soll, ist einer eingeschränkten Optik geschuldet.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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