Suchergebnisse für: Krieg und Frieden

Europa: Kirchen fordern Ukraine-Waffenruhe zu Ostern

Führende Vertreter christlicher Kirchen in Europa fordern im Ukraine-Krieg eine Waffenruhe zu Ostern. Dadurch solle den unter dem Krieg Leidenden die Möglichkeit gegeben werden, einmal “durchzuatmen”; ausserdem könne eine Waffenruhe echten Verhandlungen den Weg ebnen

Quelle
Ukraine: “Acht Jahre Kreuzweg”
Ukraine: “Nach dem Krieg werden wir Orte der Versöhnung brauchen”
Theologe für Ukraine-Besuch von Franziskus und Bartholomaios

Das schreiben Kardinal Jean-Claude Hollerich, katholischer Erzbischof von Luxemburg, und der reformierte Pfarrer Christian Krieger in einer gemeinsamen Stellungnahme, die an diesem Mittwoch in Brüssel publiziert wurde. Hollerich leitet den Verband katholischer EU-Bischofskonferenzen (Comece), Krieger die Konferenz Europäischer Kirchen (Kek).

Auch Papst Franziskus hat sich am Palmsonntag für eine Waffenruhe an Ostern eingesetzt. Der Appell von Hollerich und Krieger soll dem russischen und dem ukrainischen Präsidenten übermittelt werden. In einer davon getrennten Stellungnahme bitten der Kardinal und der reformierte Theologe den orthodoxen Moskauer Patriarchen Kyrill I., sich hinter ihre Initiative zu stellen.

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Priesterseminar Heiligstes Herz Jesu in Worzel (Ukraine) geplündert *UPDATE

Russische Soldaten haben am gestrigen Sonntag das katholische Priesterseminar Heiligstes Herz Jesu in Worzel (Ukraine) geplündert, das einen Kelch aufbewahrte, den der heilige Johannes Paul II. im Jahr 2001 bei seiner apostolischen Reise in die Ukraine benutzt hatte; zudem zerstörten sie eine Statue Unserer Lieben Frau von Fatima

Quelle
Pastoralreise in die Ukraine, 2001 | Johannes Paul II. (vatican.va)
*Grosserzbischof Schewtschuk: “Besatzer entweihten Kirche” – Vatican News

Von Susanne Finner

Kiew, 11. April 2022 (CNA Deutsch)

Russische Soldaten haben am gestrigen Sonntag das katholische Priesterseminar Heiligstes Herz Jesu in Worzel (Ukraine) geplündert, das einen Kelch aufbewahrte, den der heilige Johannes Paul II. im Jahr 2001 bei seiner apostolischen Reise in die Ukraine benutzt hatte; zudem zerstörten sie eine Statue Unserer Lieben Frau von Fatima. Darüber berichtete ACI Prensa, die spanische Schwesteragentur von CNA Deutsch.

Nach Angaben des Bischofs der Diözese Kiew-Schytomyr, Monsignore Vitaliy Kryvytskyi, stahlen die russischen Soldaten alle Wertsachen, die sie fanden. Sie zerstörten auch verschiedene religiöse Darstellungen, darunter eine Statue Unserer Lieben Frau von Fatima.

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Palmsonntag 10. April 2022 *UPDATE

Gedächtnis des Einzugs des Herrn in Jerusalem und heilige Messe

Petersplatz – 10.00 Uhr Papstmesse
Vatikan: Heilige Woche 2022
Papst: Erinnern wir uns immer an die Grausamkeit in der Ukraine
Palmsonntag: Papst feiert Messe auf Petersplatz
Ukraine: Papst ruft zu Waffenruhe auf
*Palmsonntag in Rom: Papst Franziskus feiert wieder öffentliche heilige Messe

Ukraine – WHO: Angriffe auf das Gesundheitswesen

Seit Kriegsbeginn in der Ukraine am 24. Februar hat es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 100 verifizierte Angriffe auf das Gesundheitswesen in dem Land gegeben. Dabei seien nach bisherigem Stand 73 Menschen ums Leben gekommen, weitere 51 verletzt worden, wie die WHO am späten Donnerstagabend in Genf mitteilte

WHO: Über 100 Angriffe auf Gesundheitswesen in der Ukraine
Ukraine: Nothilfe mit “fünf Broten und zwei Fischen”
Schewtschuk: Wir sind alle Geschwister, ob Ukrainer oder Deutsche
Parolin: Vatikan prüft Papstreise in die Ukraine
Odessas Bischof: Papstbesuch in Ukraine birgt Sicherheitsrisiko

Von den insgesamt 103 Attacken galten demnach 89 Gesundheitseinrichtungen, die restlichen trafen Transporte wie beispielsweise Krankenwagen.

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Päpstliche Akademie der Wissenschaften

Mit eindringlichen Worten hat die Päpstliche Akademie der Wissenschaften für ein Ende des Ukraine-Kriegs appelliert und gleichzeitig auf die Gefahren einer weltweiten Eskalation hingewiesen. In einer Mitteilung von diesem Freitag betont die Akademie, dass die Verhinderung eines Atomkrieges und eines Krieges gegen Zivilbevölkerungen auch Aufgabe der Wissenschaft sei

Quelle
Menschenrechtskommissarin setzt auf Unterstützung durch Papst
Päpstliche Akademie der Wissenschaften

Die Menschheit sehe sich aufgrund bewaffneter Konflikte und des akuten Krieges, den Russland gegen die Ukraine führe, erneut grossen Bedrohungen ausgesetzt, so die Mitteilung, die durch den Rat der Akademie veröffentlicht wurde. Die Möglichkeit eines nuklearen Krieges sei durch die “Aggressoren” gewachsen, unterstreichen die Unterzeichner mit einem klaren Verweis auf Russland.

Die Akademie weist auch darauf hin, dass das Risiko atomarer Zwischenfälle, darunter auch eines atomaren Terrorismus insgesamt gestiegen sei. Die Situation heute sei vielleicht noch besorgniserregender als zu dem Zeitpunkt, als die Akademie ihre Erklärung zur Prävention eines atomaren Krieges (“Declaration on Prevention of Nuclear War” von 1982) herausgegeben hatte. “Misstrauen und Argwohn unter den Nationen sind gewachsen”, analysiert das Gremium. Der “ernsthafte Dialog” zwischen Ost und West, Nord und Süd erlebe einen Einbruch, insbesondere unter den Grossmächten wie den USA, China, der EU und Russland.

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Marias Stadt im Höllenfeuer

Von der Hafenstadt Mariupol in der Ostukraine, die über ein reiches christliches Erbe verfügt, sind Anfang April nur noch rauchende Trümmer übrig. Die russischen Angreifer haben zahlreiche Gebäude bombardiert, darunter das Stadttheater, in dem 1300 Zivilisten Zuflucht gesucht hatten: Zahlreiche Menschen sind in seinen Kellern begraben. Unter der Führung von Vladimir Putin wird eine Entwicklung eingeleitet, die sich als grosse Gefahr für das freie christliche Europa, seine Institutionen und Werte zeigt

kath.net
Marias Stadt im Höllenfeuer | Hephaestus Wien
Mahnmal Ruinenstadt Mariupol – Stiftung Zukunft CH (zukunft-ch.ch)
Hl. Georg der Märtyrer

Von Heinz Gstrein

Die heutige Ruinenstadt Mariupol wurde zwar erst 1780 gegründet. Sie führt jedoch eine viel ältere christliche Tradition weiter. Die Halbinsel Krim und die Küsten des Asowschen Meeres bevölkerten im Altertum zahlreiche griechische Handelskolonien, die später ins Römerreich einbezogen wurden. Nach der Legende war Papst Clemens I. (um 50 bis etwa 100 n.Chr.) dorthin verbannt. In der Völkerwanderung liess sich ein Teil der Ostgoten ums Asowsche Meer nieder. Ihre Sprache starb erst im 18. Jahrhundert aus, als Mariupol entstand.

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Bosnien-Herzegowina: Warnung vor Spaltungstendenzen

Mehr Einsatz der bosnischen Religionsvertreter für ein Zusammenwachsen im Land wünscht sich der Hohe Repräsentant für Bosnien-Herzegowina, Christian Schmidt

Quelle
Europarat warnt vor Zwei-Klassen-Asylpolitik
Parolin: Skeptisch gegenüber Waffenlieferungen

Bei seinem Amtsantritt im August 2021 habe ihn erstaunt, “dass die internationale Gemeinschaft es bislang nicht einmal geschafft hat, dass Schülern in Bosnien eine gemeinsame geschichtliche Grundlage vermittelt wird”, sagte der deutsche Politiker Schmidt im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). “Und ich frage mich auch: Wo waren denn da die Religionsgemeinschaften?”

Schmidt forderte, die Religionen sollten in der Frage des Zusammenwachsens vorangehen. “Der Grossmufti von Sarajevo, Husein Kavazovic, ist da sehr offen. Ich habe den Eindruck, dass auch Papst Franziskus über diese Fragen intensiv nachdenkt. Am schwierigsten scheint es bei der serbisch-orthodoxen Kirche zu sein; aber vom Patriarchen aus Belgrad kommen ermutigende Signale.”

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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