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Die “Herzmitte der Kirche” und der “Synodale Weg”
Mit Sorge schauen manche Bischöfe der Weltkirche nach Deutschland
Quelle
Päpstlicher Rat zur Förderung der Neuevangelisierung
Rezension- Auf, lasst uns gehen – Papst Johannes Paul II.
Von Thorsten Paprotny, 7. September 2019
Mit Sorge schauen manche Bischöfe der Weltkirche nach Deutschland. Die Vorzeichen für den “Synodalen Weg” sehen wir, die Unklarheit besteht fort. Der Kölner Erzbischof Rainer Kardinal Woelki hat nach einer Reise in die Vereinigten Staaten davon berichtet, dass ein nationaler Sonderweg befürchtet wird. Einige Themen werden zwar auch weltkirchlich diskutiert – aber nicht so. Die Krise der römisch-katholischen Kirche in Deutschland wirkt hausgemacht. Von der Evangelisierung ist nicht die Rede, so als ob man sich vor der Verkündigung der Frohen Botschaft fürchten würde. Warum eigentlich gibt es im Vatikan den Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung – und nicht eine Kongregation für ortskirchliche Strukturdebatten?
Verlorene Weisheit
Die Wiedergewinnung der verlorenen Weisheit eines vergangenen Zeitalters
Von Anthony Esolen (*)
8. September 2019
Seit einigen Jahren arbeiten meine Frau und ich daran, ein altes viktorianisches Haus zu restaurieren, das einst ein Pfarrhaus war auf unserer Insel im kanadischen Nova Scotia, wo wir den Sommer verbringen.
Ich möchte eine Parallele ziehen zwischen dem, was wir bislang getan haben, und dem, was in der Kirche getan werden sollte. Wir könnten es “Denovation” nennen: Das Entfernen wertloser oder banaler oder hässlicher Dinge, die einst als neu begrüsst wurden, um “de novo” die guten Dinge zu enthüllen, die versteckt oder vergessen waren. Als wir nun den alten Linoleumbelag und das Sperrholz entfernt hatten, fanden wir darunter den ursprünglichen Boden aus Ahorn, Stück für Stück verlegt, um dem Parkett ein Muster von Quadraten und Diamanten zu geben. Begrabene Schönheit.
Hochschule Johannes Paul II. *UPDATE
Wie kann die Kontroverse um das Institut für Ehe und Familie gelöst werden? Ein Gespräch
Quelle
„Cui bono? Welche ‚List der Idee‘ steckt hinter dem Ganzen?“
Kompromissvorschlag zur Beendigung der Krise des Instituts Johannes Paul II.
*Erzbischof Paglia spricht auf Konferenz die Kontroverse um Institut Johannes Paul II. an
Wie kann die Kontroverse um das Institut für Ehe und Familie gelöst werden? Ein Gespräch
Professor Stephan Kampowski im Interview mit CNA Deutsch über Schadensbegrenzung und Lösungen der Krise an der Hochschule Johannes Paul II.
Von AC Wimmer
Rom, 30. August 2019 (CNA Deutsch)
Wie kann die Kontroverse um das Päpstliche Institut “Johannes Paul II.” für Studien über Ehe und Familie gelöst werden? Wie wird weiterer Schaden für die Betroffenen und die Hochschule verhindert – vor dem dieser Tage erneut gewarnt worden ist? Ist das Schreiben Amoris Laetitia dazu ein Schlüssel? CNA Deutsch fragte nach bei Professor Stephan Kampowski, der sowohl die Hochschule als auch die involvierten Fragen und Personen bestens kennt: Der deutsche Autor und Theologe lehrt dort philosophische Anthropologie.
Wenn Gott keine Rolle mehr spielt
Wenn Gott keine Rolle mehr spielt – Benedikt XVI. hat seinen Kritikern unmissverständlich geantwortet
Quelle
Ehemaliger Kommunikationschef wird Vizekanzler der Päpstlichen Wissenschaftsakademien
Von Thorsten Paprotny, 31. August 2019
Bedauernd hat Volker Resing, Chefredakteur der “Herder Korrespondenz”, dieser Tage festgestellt, dass sich Benedikt XVI. in der neuesten Ausgabe zwar zu Wort melde, aber die Einwände, die gegen seinen Aufsatz vom 11. April vorgebracht wurden, nicht diskutiere: “Er setzt sich beim Thema 1968er und Sexualmoral mit den Kritikern nicht auseinander.” Der Gedanke scheint naheliegend zu sein, denn Benedikt XVI. spricht in seinem kleinen Beitrag vor allem die Entfremdung von Gott an. Zur Empörung über die kirchliche Morallehre jener Zeit äussert sich nicht, auch die zeitgeistliche Entrüstung über vermeintliche Machtfragen und die sibyllinischen Worte mancher Bischöfe, Professoren und Weltchristen von heute lässt er unkommentiert. Dazu hat sich schon im Übrigen Papst Franziskus deutlich genug in seinem Brief an die deutschen Katholiken geäussert, auch wenn dieses Schreiben inhaltlich bei den Vorbereitungen auf den “Synodalen Weg” aussen vor zu bleiben scheint.
Abwesenheit des Wortes „Gott” in der kath. Theologie
Vatikan: Benedikt XVI. fühlt sich in Missbrauchsdebatte falsch verstanden
Quelle
Benedikt XVI.: Missbrauchskrise ist Glaubenskrise
Ratzinger-Preisträger Heim: Kritik an Benedikt XVI. unangemessen
Missbrauch: Benedikt XVI. fühlt sich missverstanden
Benedikt 68er
Benedikt: Kritik an meinem Aufsatz bestätigt dessen Kern
Vatikan: Benedikt XVI. fühlt sich in Missbrauchsdebatte falsch verstanden
Der frühere Papst Benedikt XVI. fühlt sich in der Missbrauchsdebatte falsch verstanden. Er beklagt zugleich erneut eine Abwesenheit des Wortes „Gott” in der katholischen Theologie und in der westlichen Gesellschaft insgesamt.
Achtung vor tödlichen Verwechslungen
Oder lieber doch nicht?
Quelle
Henri de Lubac
Literatur – Henri de Lubac
Prinzipien christlicher Moral
Von Thorsten Paprotny, 24. August 2019
An Henri de Lubac kann man in diesen Zeiten gar nicht genug erinnern. Traditionalistische Katholiken murren zwar mitunter, wenn sein Name fällt, aber das macht nichts. Postmodernistische Neukatholiken erinnern sich mehr an eine gewisse theologische Widerborstigkeit des Denkers als an seine Texte. Was würde Henri de Lubac heute sagen? Die Neigung zu substanzlosen wie sinnwidrigen Metaphern und die laue, lächelnd vorgetragene Aufbruchslyrik von heute hätte der französische Theologe sicher präzise wie pointiert zu kritisieren gewusst. Wenn die Kirche einerseits nur noch als lokale Behörde für strukturelle Binnenprobleme auftritt, andererseits wie ein Museum für christliche Welt- und Kulturgeschichte wirkt, müssen wir uns dann wirklich wundern – wie Papst Franziskus in der Generalaudienz am 21. August sagte –, dass der “spirituelle Tourismus” zunimmt?
Leo XIII.: Papst und Staatsmann *UPDATE
Leo XIII., der von 1878 bis 1903 im Amt war, war bei seinem Tod der älteste Papst der Kirchengeschichte
Papst Leo XIII. (19)
Rezension
*Keine Abstriche bei der Lehre, aber Verkündigung „in neuer Sprache“
Leo XIII., der von 1878 bis 1903 im Amt war, war bei seinem Tod der älteste Papst der Kirchengeschichte. Eigentlich als Übergangskandidat gewählt, wurde seine 25-jährige Amtszeit doch in mehrfacher Hinsicht für die weitere Entwicklung prägend. Den Schwerpunkt legte er auf politische und gesellschaftliche Fragen: So profilierte er den Heiligen Stuhl als neutralen Vermittler zwischen den Staaten und als globale moralische Instanz. Durch die Enzyklika »Rerum Novarum« zur Arbeiterfrage begründete er die katholische Soziallehre. Man kann Leo XIII. auch als den ersten »Medienpapst« bezeichnen, insofern er die katholische Bevölkerung in den einzelnen Ländern bewusst für die Sache der Kirche einzuspannen suchte. Benedikt XVI. würdigt seinen grossen Vorgänger mit den Worten: »Ein sehr alter Papst, aber weise und weitblickend. Mit der rechten Haltung, um die neuen Herausforderungen zu meistern, konnte er eine verjüngte Kirche ins 20. Jahrhundert führen.« Das Buch enthält einen umfangreichen Bildteil sowie Karten, Quellen und Register.
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