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Papstreise nach Asien
Papstreise nach Asien: Sechs Tage Weltkirche
Von Dienstag bis Donnerstag vergangener Woche war Franziskus in Sri Lanka, von Donnerstagabend bis Montagmorgen auf den Philippinen. Wir lassen die Reise von 13. bis 19. Januar 2015 hier nochmals im O-Ton Revue passieren.
Der Papstbesuch auf Sri Lanka stand im Zeichen der Versöhnung zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen in dem Inselstaat. 30 Jahre Bürgerkrieg waren dort erst 2009 zu Ende gegangen, noch in den letzten Kriegsmonaten kamen 40.000 Menschen gewaltsam um. Derzeit herrscht ein kalter Frieden zwischen den verfeindeten Volksgruppen. Sri Lanka ist mehrheitlich buddhistisch, die muslimische und die christliche Minderheit haben keinen leichten Stand. Inmitten dieser Lage hielt Sri Lanka wenige Tage vor dem Papstbesuch eine vorgezogene Präsidentschaftswahl ab. Das doppelte Wunder geschah: der Urnengang verlief friedlich, und es siegte nicht der bisherige Präsident, sondern sein Herausforderer. Maithripala Sirisena nahm als eine seiner ersten Amtshandlungen am Dienstag vergangener Woche Papst Franziskus am Flughafen von Colombo in Empfang.
Papstmesse: Mit der Weisheit der Kinder
Mit einer Messfeier an diesem Sonntagnachmittag (Ortszeit) beendete Papst Franziskus seine zweite Asienreise
Die Polizei spricht davon, dass bis zu sechs Millionen Menschen gekommen sind, um mit dem Papst die Messe zu feiern. Wieder kam das Wetter dazwischen, wegen erwarteter Regenfälle war der Beginn der Messe um eine halbe Stunde vorverlegt worden.
Auf den Philippinen wird dieser Sonntag als der “Jesuskind-Sonntag” gefeiert, was Papst Franziskus auch in seiner Predigt aufgriff: “In diesen Tagen während meines ganzen Besuches habe ich euch das Lied singen hören: “Wir alle sind Kinder Gottes”. Das ist es, was das Jesuskind uns sagt. Es erinnert uns an unsere eigentliche Identität. Wir alle sind Kinder Gottes, Mitglieder der göttlichen Familie. Heute hat der heilige Paulus uns verkündet, dass wir in Christus Gottes Adoptivkinder geworden sind, Brüder und Schwestern in Christus. Das ist es, was wir sind. Das ist unsere Identität. Einen wunderschönen Ausdruck davon haben wir gesehen, als die Philippinen sich um unsere vom Taifun betroffenen Brüder und Schwestern geschart haben.”
Tacloban, Flughafen-Areal
Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Sri Lanka und auf die Philippinen
(12.-19. Januar 2015)
Quelle
Taifun Haiyan
Tacloban: Die nicht gehaltene Rede
Papstpredigt in Tacloban: “Jesus ist hier, am Kreuz”
Heilige Messe, Predigt des Heiligen Vaters
Tacloban, Flughafen-Areal
Samstag, 17. Januar 2015
Welch tröstliche Worte haben wir da gerade gehört! Noch einmal ist uns gesagt worden, dass Jesus Christus der Sohn Gottes, unser Retter, unser Hoherpriester ist, der uns Erbarmen, Gnade und Hilfe in all unseren Nöten bringt (vgl. Hebr 4,14-16). Er heilt unsere Wunden, vergibt unsere Sünden, und er ruft uns – wie einst den heiligen Matthäus (vgl. Mk 2,14), seine Jünger zu sein. Lasst uns ihn preisen für seine Liebe, sein Erbarmen und sein Mitleid. Lasst uns unseren grossen Gott preisen!
“Liebst du mich? … Weide meine Schafe!”
Papstpredigt: Tägliche Begegnung mit dem Herrn
Im Wortlaut: die Predigt von Papst Franziskus bei der Eucharistiefeier mit Bischöfen, Priestern und Ordensleuten in Manila, Mariä-Empfängnis-Kathedrale, 16. Januar 2015.”Liebst du mich? … Weide meine Schafe!” (Joh 21,15-17).“ – “Ja“ unterbricht die Gemeinde – “Danke, aber ich habe die Worte des Herrn vorgelesen. Sagt das nicht mir, sagt das Jesus!” Die Worte Jesu an Petrus im heutigen Evangelium sind die ersten Worte, die ich an euch richte, liebe Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst, liebe Ordensleute und junge Seminaristen. Diese Worte erinnern uns an etwas Wesentliches. Jeder pastorale Dienst wird aus Liebe geboren, jeder pastorale Dienst wird aus Liebe geboren. Jedes geweihte Leben ist ein Zeichen der versöhnenden Liebe Christi. Wie die heilige Thérèse ist in der Vielfalt unserer Berufungen jeder von uns berufen, in irgendeiner Weise die Liebe im Herzen der Kirche zu sein.
Die Nostalgie nach der Sklaverei
Papst Franziskus feiert die erste Vesper des Hochfests der Gottesmutter Maria
Quelle Hl.Messe: 01.01.2015 10.00
Die Freiheit erschreckt uns, denn sie erwartet von unserer Zeit und unserer Verantwortlichkeit, dass wir sie gut nutzen.
Rom, kath.net, 31. Dezember 2014
Zum Jahresabschluss und Dank für das Jahr 2014 feierte Papst Franziskus der Tradition entsprechend die erste Vesper zum Hochfest der Gottesmutter Maria in der Petersbasilika. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde das allerheiligste Sakrament des Altares ausgesetzt und nach einer Zeit der Anbetung das “Te Deum” angestimmt. Die Feier endete mit dem eucharistischen Segen.
Nicht mehr Knechte, sondern Brüder
Botschaft des Heiligen Vaters Papst Franziskus zur Feier des Weltfriedenstages 1. Januar 2015
Quelle
Hl. Josephine Bakhita
Nicht mehr Knechte, sondern Brüder
1. Zu Beginn eines neuen Jahres, das wir als Gnade und Geschenk Gottes an die Menschheit annehmen, möchte ich an jeden Mann und jede Frau sowie an alle Völker und Nationen der Welt, an die Staatsoberhäupter und die Regierungschefs und an die Verantwortlichen der verschiedenen Religionen meine herzlichen Friedenswünsche richten, begleitet von meinem Gebet, dass die Kriege, die Konflikte und die vielen Leiden enden mögen, welche sowohl von Menschenhand als auch durch alte und neue Epidemien und durch die verheerenden Auswirkungen der Naturkatastrophen verursacht werden.
Franziskus in Santa Marta
Der Fall des bösen Babylon und des von Heiden zertretenen Jerusalem
Franziskus in Santa Marta: das Ende der Zeiten und die Ferne von Gott. Die hässlichste Verdorbenheit ist der Geist der Weltlichkeit, der eine im Innern verfaulte Kultur hervorbringt. Erhobenen Hauptes bereit für den Herrn.
Von Armin Schwibach
Rom, kath.net/as, 27. November 2014
“Gefallen, gefallen ist Babylon, die Grosse! Zur Wohnung von Dämonen ist sie geworden, zur Behausung aller unreinen Geister und zum Schlupfwinkel aller unreinen und abscheulichen Vögel” – “Jerusalem wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden sich erfüllen”.
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