Suchergebnisse für: Jesiden

‘Sie wollen eine UN-Sicherheitszone’

Johannes Freiherr Heereman, Präsident von Kirche in Not, hat die christlichen Flüchtlinge im Nordirak besucht

kirche in not dopelJohannes Freiherr HeeremanQuelle
Malteser in Deutschland
Kirche in Not: Notfalls auch Waffen liefern in den Irak

Interview von Claudia Zeisel (KNA)

Königstein, kath.net/KNA, 24. August 2014

Im Zuge des Terrors der Milizen des “Islamischen Staates” (IS) im Irak sind Christen insbesondere in die kurdische Hauptstadt Erbil und nach Dohuk im Norden des Landes geflohen. Dort leben sie zum Teil unter freiem Himmel.

Kirche-in-Not-Präsident Johannes Freiherr Heereman  hat die Flüchtlinge besucht. Im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) berichtet er von der Verzweiflung der Menschen, aber auch von der unermüdlichen Hilfsbereitschaft der Kirche vor Ort.

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Nahost-Experte

Nahost-Experte: IS-Terrormiliz wird radikaler

Einfluss auf Jordanien

Die sunnitische Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) hat ihre Haltung gegenüber Christen im Sinne einer Brutalisierung geändert. Dies hat der deutsche Golfregion-Experte Otmar Oehring in einem Interview für die aktuelle Ausgabe der Linzer “KirchenZeitung” wie folgt erläutert: Von den ersten IS-Eroberungen in Nordsyrien sei bekanntgeworden, dass die Christen zwar der Scharia unterworfen wurden und Kopfsteuer bezahlen mussten, “aber man hat sie dafür überleben lassen”. Jetzt werde vom Vordringen im Irak berichtet, dass sich die IS “an diese Vorgaben der Scharia nicht mehr hält, sondern die Christen genauso wie alle anderen Gruppen, die nicht dem sunnitischen Islam angehören, als Ungläubige behandelt” – und nicht mehr als Angehörige einer Buchreligion.

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Klugheit und Moral

“Verhältnismässigkeit der Mittel”

Die Tagespost, 22. August 2014, Von Stefan Rehder

Es lässt sich trefflich darüber streiten, ob es politisch klug ist, dass sich in dieser Woche nun auch die Bundesregierung bereit erklärt hat, Waffen aus Beständen der Bundeswehr in den Irak zu liefern. Denn die Gefahr, dass diese am Ende dem “Islamischen Staat” (IS) in die Hände fallen, dessen (völker-)mörderisches Treiben sie Einhalt gebieten sollen, ist durchaus real. Bei der Eroberung Mossuls erbeuteten IS-Kämpfer auch militärisches Gerät, das von Washington – gedacht zur Niederschlagung islamistischer Aufstände – in den Irak geliefert worden waren. Auch der Gedanke, dass sich die Bundesrepublik Deutschland in den Augen der Terrormiliz mit ihren Waffenlieferungen zum Ziel von Anschlägen erklärt, ist keinesfalls weit hergeholt. Der vom IS enthauptete US-amerikanische Kriegsberichterstatter James Foley soll in dem von IS-Kämpfern verbreiteten Hinrichtungsvideo orangefarbene Häftlingskleidung getragen haben – ähnlich wie die Gefangenen von Abu Ghraib. Die barbarische Maxime “Auge um Auge, Zahn um Zahn” gehört zu den Botschaften, die die Terrormiliz damit wohl verbreiten wollten.

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Irakische Führung sichert nach Papstappell Hilfe zu

Die irakische Führung hat dem Vatikan gegenüber Hilfe für die verfolgten Christen im Irak zugesichert

KathTube: EWTN: Schweigemarsch in Köln für Verfolgte Christen im Irak

Das gab Kardinal Fernando Filoni an diesem Donnerstag im Interview mit der Vatikanzeitung “Osservatore Romano” bekannt. Sowohl der irakische Staatspräsident Fuad Madum als auch der Präsident der Autonomen Region Kurdistan Masud Barzani hätten ihren Einsatz für eine Verteidigung der religiösen Minderheit versprochen. Sie wünschten sich eine Rückkehr der Christen, die integrativer Bestandteil der Geschichte und Kultur des Landes seien, in ihre Heimatregionen, referierte Filoni.

Der päpstliche Sondergesandte für den Irak war soeben von einer Reise aus dem Land zurückgekehrt, auf der er mit der politischen Führung und der christlichen Gemeinschaft zusammengetroffen war. Dabei hatte Filoni der irakischen Führung in Bagdad einen Brief des Papstes überbracht, in dem Franziskus dazu aufruft, die religiösen Minderheiten des Irak zu schützen und alles für ein Ende der humanitären Krise im Land zu tun.

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Papstbrief an irakischen Staatspräsidenten

Papstbrief an irakischen Staatspräsidenten: Religiöse Minderheiten schützen

Papst Franziskus hat an die Iraker appelliert, die religiösen Minderheiten zu schützen und alles für ein Ende der humanitären Krise im Land zu tun. Das “brutale Leid” der Christen und anderer Glaubensgemeinschaften erfülle ihn mit Schmerzen, heisst es in einem Brief des Papstes an den irakischen Staatspräsidenten Fuad Masum, aus dem das Internetportal “Vatican Insider” am Donnerstagnachmittag zitiert. Alle Iraker mit politischer Verantwortung seien aufgerufen, jedes Mittel für eine Lösung der Krise zu nutzen. Die Opfer wollten nichts anderes, als friedlich im Land ihrer Vorfahren zu leben, so Franziskus.

Den Brief übergab der päpstliche Sondergesandte, Kardinal Fernando Filoni, dem Präsidenten bei seinem Besuch in Bagdad in dieser Woche. Filoni hatte seit 12. August den Nordirak bereist, um sich über die Lage der von der dschihadistischen Terrormiliz “Islamischer Staat” verfolgten Christen und Jesiden zu informieren, die humanitäre Hilfe voranzutreiben und das politische Vorgehen gegen die Radikalen zu erörtern. Der Kardinal sprach auch mit dem Präsidenten der Autonomen Region Kurdistan, Masud Barzani. Dorthin sind viele der Opfer geflohen.

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Solidarität mit verfolgten Christen

Jüdischer Weltkongress: Solidarität mit verfolgten Christen

Ronald S. LauderQuelle

Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses ruft zur Solidarität mit verfolgten Christen auf: Menschen guten Willens müssten sich zusammentun, um die Welle der Gewalt gegen Christen im Nahen Osten und in Afrika zu stoppen.

New York/Mossul, kath.net/idea, 21. August 2014

Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Lauder (New York), hat zur Solidarität mit verfolgten Christen aufgerufen. Menschen guten Willens müssten sich zusammentun, um die Welle der Gewalt gegen Christen im Nahen Osten und in Afrika zu stoppen, schreibt er in der Zeitung New York Times. Juden verstünden am besten, was geschehen könne, wenn die Welt zu solchem Unrecht schweige.

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Ist militärische Gewalt im Irak vertretbar?

 Ein Friedensethiker erklärt

D/Irak:   Pax Christi warnt vor Waffenlieferungen
Agenzia Fides
Kirche in Not: “Die Lage ist dramatisch”

Wann und unter welchen Umständen billigt die katholische Kirche militärische Gewalt und ihre Unterstützung in Form von Waffenlieferungen? Darüber sprachen wir mit Heinz-Gerhard Justenhoven, dem Direktor des katholischen Instituts für Theologie und Frieden in Hamburg.

“Natürlich ist der Einsatz militärischer Gewalt immer einer, der rechtfertigungsbedürftig ist. Er ist dann erlaubbar oder rechtfertigbar, wenn das Übel, das durch ihn angerichtet wird, geringer ist als das Übel, das man verhindern kann. Und das ist im Fall der Selbstverteidigung unter bestimmten Umständen gegeben.”

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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