Die Spätzeit des Christentums hat begonnen
Journalist Markus Günther über den Zustand der Kirche: “sieht stabil aus, steht aber kurz vor dem Kollaps”
Quelle
Idea
Würzburger Synode
Königsteiner Erklärung
Kölner Erklärung
Frankfurt am Main, 29. Dezember 2014, kath.net/ idea
In Deutschland hat die Spätzeit des Christentums begonnen. Diese These vertritt der Journalist Markus Günther in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. In vielem gleiche die Kirche in Deutschland heute der späten DDR – “sieht stabil aus, steht aber kurz vor dem Kollaps”. Und wie in der späten DDR machten sich viele Pfarrer und Bischöfe etwas vor. Sie sähen blühende Landschaften, wo längst Wüste sei, schreibt Günther.
Wo bleibt der Protest der Katholiken
Erschütternd, was aus dem Glauben in unserem Lande geworden ist
“Kirchbürger sollen Mut zu Neuem zeigen”
Rorschach
An der gestrigen Versammlung der katholischen Rorschacher Kirchbürger stellte Kirchenverwaltungsratspräsident Stefan Meier die Idee zur Umnutzung der leerstehenden Herz-Jesu-Kirche in Wohnraum vor. Das unkonventionelle Projekt fand mehrheitlich Anklang; eine Votantin forderte aber eine Sanierung.
Nicht die Finanzen oder die Vereinigung mit Goldach und Untereggen geben an der Kirchbürgerversammlung in der Kolumbanskirche am meisten zu reden. Die grosse Neuigkeit dieser Versammlung ist ein kühnes Projekt, das bald von der Vision zur Realität werden soll. Nachdem Kirchenverwaltungsratspräsident Stefan Meier in der Frage nach der Zukunft der leerstehenden Herz-Jesu-Kirche jahrelang vertrösten musste, kündigt er nun an, der Verwaltungsrat wolle mit Partnern in die Kirche bauen. Ins Kirchenschiff sollen Wohnungen und allenfalls Geschäfte einziehen, während im Chor ein Andachtsraum geplant ist (Ostschweiz am Sonntag von gestern).
Auf der Zielgeraden
“Auf der Zielgeraden” will der Katholikenpräsident Alois Glück noch “ein paar dringliche Aufgaben” erledigen
Quelle: Blog
Linkskatholiken planen Sturm auf die Familiensynode
Publiziert am 8. März 2015
“Auf der Zielgeraden” will der Katholikenpräsident Alois Glück noch “ein paar dringliche Aufgaben” erledigen. Dazu gehört ein Beitrag des ZdK “Zur Familiensynode im Herbst”. Auf die Interviewfrage von Christoph Renzikowski/KNA: “Wie sieht ihr Beitrag dazu aus?” antwortete Glück: “Die Deutsche Bischofskonferenz wird vor der nächsten Synode im Herbst eine weitere Stellungnahme abgeben. In diesen Prozess wollen wir uns einklinken. Der Zugang von wiederverheiratet Geschiedenen zu den Sakramenten ist ein wichtiges Thema, auf das aber nicht alles verengt werden darf.
Kirchenzeitungs-Chefredakteur greift Benedikt XVI. an
Neuevangelisierung!
Pur-Magazin: Der Chefredakteur der Kirchenzeitung für das Bistum Rottenburg-Stuttgart hat im “Katholischen Sonntagsblatt” schwere Angriffe gegen Papst Benedikt XVI. erhoben.
Stuttgart, kath.net, 09. März 2015
Der Chefredakteur der Kirchenzeitung für das Bistum Rottenburg-Stuttgart hat im “Katholischen Sonntagsblatt” schwere Angriffe gegen Papst Benedikt XVI. erhoben. Dies berichtet das “Pur-Magazin” in der jüngsten Ausgabe.
Die Zeichen der Zeit erkennen
Religionssoziologische Diskurse auf einer Fachtagung in Rom über die Kirche in der säkularisierten Gesellschaft
Von Guido Horst und Natalie Nordio
Vielfach eingesetzt, doch in der säkularisierten Gesellschaft oft völlig missverstanden: Das Kreuz auf einer Pegida-Demonstration in Dresden ist dafür ein Beispiel.
Rom, Die Tagespost, 06. März 2015
“Hin zu einer hörenden, unterscheidenden, willkommen heissenden und dienenden Kirche” war das Motto einer internationalen Tagung, zu der am Mittwoch und Donnerstag etwa hundert Religionssoziologen, Philosophen und Theologen an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom zusammenkamen, um fünfzig Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil über die Kirche in der Gesellschaft von heute zu sprechen.
“Die Kirche in säkularer Zeit erneuern” lautete das Rahmenthema der Tagung. Neben der Jesuiten-Universität und dem Päpstlichen Kulturrat war der “Council for Research in Values and Philosophie” Träger der Veranstaltung, ein in Washington in den Vereinigten Staaten sitzendes Gremium, das seit Jahren die Arbeit von fünfzehn Forscherteams in der ganzen Welt koordiniert, die sich mit der Säkularisierungsdebatte beschäftigen, also mit der Frage, wie das Christentum und insbesondere die katholische Kirche nach Aufklärung und Säkularisierung ihr Verhältnis zur modernen Welt definieren sollen.
Abtreibung als Menschenrecht?
In Strassburg stehen zwei Texte zur Debatte, die Abtreibung und die Fremdbetreuung von Kleinkindern propagieren
Die bayerische SPD-Abgeordnete Maria Noichl und der belgische Sozialist Marc Tarabella kämpfen im Europäischen Parlament für Abtreibung als Menschenrecht.
Strassburg, Die Tagespost, 25. Februar 2015
Die Anerkennung der Abtreibung als Frauenrecht steht auf der Agenda von Linken und Liberalen im Europäischen Parlament seit jeher weit oben. Der jüngste Versuch, ein solches “Recht“ zu proklamieren, der Bericht der portugiesischen Sozialistin Edite Estrela, wurde nach monatelanger Kontroverse am 10. Dezember 2013 im Plenum des Europaparlaments mit hauchdünner Mehrheit abgelehnt. Jetzt aber sind zwei Berichte in Vorbereitung, die Abtreibung zum Menschenrecht erklären wollen und einen leichteren Zugang von Frauen zu Abtreibungen fordern.
Grossbritannien
Grossbritannien: Oberhaus sagt Ja zu “Drei-Eltern-Babys”
Das britische Oberhaus hat die Freigabe des sogenannten “Drei-Eltern-Babys” zugestimmt. Die Parlamentarier sprachen sich am Dienstagabend für das umstrittene reproduktionsmedizinische Verfahren aus. In der Abstimmung votierten 280 Abgeordnete mit Ja, 48 mit Nein. Damit hat der Zusatz zum “Human Fertilisation and Embryology Act“, dem geltenden fortpflanzungsmedizinischen Gesetz, die letzte Hürde genommen. Die ersten “Drei-Eltern-Babys” könnten somit im Laufe des kommenden Jahres zur Welt kommen. Anfang Februar hatte sich bereits das Unterhaus für das Verfahren ausgesprochen, das u.a. von der katholischen Kirche abgelehnt wird.
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