Die Seuche und die Frage nach Gott
„Die Pest“ von Albert Camus oder „Die Verlobten“ von Alessandro Francesco Tommaso Manzoni – Ein Blick in die Literatur zeigt, wie unterschiedlich man auf Krisen reagieren kann
Die Italienische Presse-Agentur adnkronos berichtet: Der Verkauf des Romans „Die Pest“ von Albert Camus ist sprunghaft angestiegen; 73 Jahre nach seinem Erscheinen steht es auf der Liste der zehn online meistverkauften Bücher. (Anm. 4. März 2020. Zur jüngsten Verbreitung des Romans „Die Pest“ in Deutschland vgl. de.catholicnewsagency.com/article/corona-pandemie-als-glaubenstest-0846). Bereits sein Titel gibt ihm Aktualität für unsere Corona-Krise. Auch beeindruckt das heroische Engagement und die prometheische Selbstgewissheit seines Protagonisten, des Dr. Rieux. Dieser bekennt: Wenn er selbst an einen allmächtigen Gott glaubte, könnte er diesem die Pestkranken überlassen. Doch „da die Weltordnung durch den Tod bestimmt wird, ist es vielleicht besser für Gott, wenn man nicht an ihn glaubt und dafür mit aller Kraft gegen den Tod kämpft, ohne die Augen zu dem Himmel zu erheben, wo er schweigt“.
Erzbischof Lackner kritisiert „Ich-AG“
Wien – Erzbischof Lackner kritisiert „Ich-AG“ – Anfang und Ende des menschlichen Lebens „gehören Gott“, so der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz bei der Maria-Namen-Feier im Wiener Stephansdom
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Sterbehilfe-Urteil: Durchbruch oder Dammbruch?
Rosenkranz Sühnekreuzzug
Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz und Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat bei der Maria-Namen-Feier am Sonntag im Wiener Stephansdom eine vorherrschende „Ich-AG“ beklagt, bei der Religion „ausschliesslich Privatsache“ sei. „Privat kann einer glauben, was er will, und sei es noch so obskur. Ja, selbst Christen lassen zuweilen ihre Kinder nicht mehr taufen, mit der Begründung: Sie sollen sich einmal selbst entscheiden können“, so Lackner.
Französische Bischöfe kritisieren erneut Bioethik-Reform
Die Politik wandle auf „gefährlichen Pfaden“ und lasse den „Respekt vor dem Leben“ vermissen, warnt der Direktor der französischen Nationalwallfahrt in Lourdes. Auch der Pariser Erzbischof Aupetit äussert sich kritisch
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Das christliche Erbe ist in Gefahr
Lourdes: Online ‘Pilgerfahrt’
Pariser Erzbischof Aupetit: „Christen sind das Juckpulver der Welt“
In Frankreich haben mehrere prominente Vertreter der katholischen Kirche ihre Kritik an der geplanten Bioethik-Reform der französischen Regierung erneuert. Der Direktor der französischen Nationalwallfahrt, Vincent Cabanac, übte am Samstag im „Gebet für Frankreich“ vor den versammelten Pilgern im südwestfranzösischen Marienwallfahrtsort Lourdes Kritik an den Massnahmen der Regierung von Staatspräsident Emmanuel Macron.
Menschen spielen mit Leben und Tod
Die Politik wandle auf „gefährlichen Pfaden“ und lasse den „Respekt vor dem Leben“ vermissen, meinte Cabanac. Das „Gebet für Frankreich“ wird seit 1638 am Hochfest Mariä Himmelfahrt abgehalten.
Grabtücher im Ritus der heiligen Messe
Heute, am Tag der Verklärung Christi, wird in Manoppello das älteste Fest des Schweisstuchs Christi in den Abruzzen gefeiert
Quelle
Amalarius von Metz
Römischer Ritus
Wallfahrt Walldürn
Von Klaus Berger, 6. August 2020
Heute, am Tag der Verklärung Christi, wird in Manoppello das älteste Fest des Schweisstuchs Christi in den Abruzzen gefeiert. Dies nehmen wir zum Anlass, aus dem “VATICAN-Magazin” einen bemerkenswerten Aufsatz Klaus Bergers zu veröffentlichen, in dem er die überragende Rolle untersuchte, die kostbare Stoffe und Gewebe von Anfang an in der Liturgie des eucharistischen Messopfers in allen Kirchen von Ost und West gespielt haben und spielen.
Im apokryphen Hebräer-Evangelium – das im zweiten Jahrhundert entstand – erscheint der auferstandene Jesus einem Sklaven des Hohenpriesters, um ihm ein Stück Grableinwand zu übergeben. Ganz offensichtlich sollte das, was auf diesem Stück Stoff zu sehen war, die Auferstehung beweisen, ja den Hohepriester und den Sanhedrin die Gottheit Jesu Christi vor Augen führen. Von diesem Evangelium kennen wir nur jene Textfragmente, die der heilige Bibelübersetzer Hieronymus zitiert hat (Hieron, vir. ill.2). Gerade deswegen gelten die überlieferten Passagen als vertrauenswürdig.
Zur Mitte hin, die Christus ist
Nikola Saric, der die koptischen Märtyrer von 2015 dem Vergessen entriss, präsentiert seine religiösen Bilder in Eichstätt
Quelle
Syrien – Lage der Christen verschlechtert sich
Eroberung von Konstantinopel
Konstantin XI.
Roms letzter Kampf
Es sind Bilder, in denen sich Ereignisse unserem Gedächtnis einbrennen. Und es ist mutmasslich das Aquarell „Heilige Märtyrer von Libyen“ des serbisch-orthodoxen Künstlers Nikola Saric, das als Erinnerung an die Hinrichtung von 21 koptischen Christen durch Terroristen des „Islamischen Staates“ am 15. Februar 2015 an der libyschen Mittelmeerküste im kollektiven Gedächtnis bleiben wird. Sarics Bild ziert das Cover von Martin Mosebachs auf Zeitzeugen-Gesprächen beruhendem Reisebericht „Die 21“, und im Februar 2018 auch den Titel des „VATICAN Magazin“.
US-Bischöfe rufen zu Trauertag für Hagia Sophia auf
Morgen findet das erste Freitagsgebet in der zur Moschee umgewandelten Hagia Sophia statt. Die US-Bischöfe schliessen sich einem Trauertag an – Menschenrechtler fordern indes die Bundesregierung auf, das Schweigen zu Erdogans Handeln zu brechen.
Quelle
Kommentar um “5 vor 12” : Erdogan der Eroberer
Eine Kathedrale in Istanbul – und eine in Nantes
Orthodoxer Theologe: Hagia Sophia ist Erbe des ganzen Christentums
Muslimische Theologen gegen Umwidmung der Hagia Sophia
Hagia Sophia in Istanbul
Die katholischen US-Bischöfe haben sich dem Aufruf des griechisch-orthodoxen Erzbischofs von Amerika, Elpidophoros (Lambriniadis), angeschlossen, am Freitag aus Anlass des ersten Freitagsgebets in der zur Moschee umgewandelten Hagia Sophia einen Trauertag abzuhalten. Über den Kurzmitteilungsdienst „Twitter“ lädt die US-Bischofskonferenz ein, dem Aufruf des Erzbischofs „an alle Christen und Menschen guten Willens“ zu folgen. Jede Kirche solle Trauerglocken läuten und die Flaggen auf Halbmast setzen. Am Abend soll in jeder Kirche entweder der „Hymnos Akathistos“ oder der Rosenkranz gebetet werden.
Kardinal Müller würdigt Georg Ratzinger
Mitwirken am Aufbau des Reiches Gottes
Quelle
Georg Ratzinger: Ein weltoffener Bayer
Kathtube: Regensburger Domspatzen, Domkapellmeister Georg Ratzinger und Theologe Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. – Dokumentation 1994 Teil 1
Regensburg / Rom, 3. Juli 2020
Kardinal Müller würdigt Georg Ratzinger
Ein zutiefst ehrlicher Mensch, ein überzeugter Christ, ein verständnisvoller Seelsorger und ein genialer Künstler, dem die Musik Ausdruck der Gottesverehrung war: Die Tagespost dokumentiert die Würdigung in voller Länge.
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