Predigt von Nuntius Eterovic am 22. Sonntag im Jahreskreis
“Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen” (Mk 7,8)
Quelle
Erzbischof Nikola Eterovic (19)
Predigt von Nuntius Eterovic am 22. Sonntag im Jahreskreis – Apostolische Nuntiatur, 1. September 2024
(Dtn 4,1.6-8; Ps 15; Jak 1,17-18.21-22.27; Mk 7,1-8.14-15.21-23)
“Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen” (Mk 7,8).
Liebe Schwestern und Brüder!
Das Wort Gottes an diesem zweiundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis warnt uns vor einer oberflächlichen, nur äußeren Religiosität, die man formell oder ritualistisch nennen könnte. Der Herr Jesus betont hingegen die Bedeutung einer authentischen Religion, die das Herz des Menschen berührt, das heißt die ganze Person betrifft. Aufgrund der offenkundigen Verfasstheit des Menschen bringt sie sich über äußere Zeichen und Rituale zum Ausdruck. Das Streitgespräch, das Jesus mit den Pharisäern und Schriftgelehrten hatte betrifft nicht nur das Judentum, sondern alle übrigen Religionen gleichermaßen, einschließlich der christlichen Religion.
Dominikaner: Aufruf zur Bekehrung gehört in die Verkündigung
Unschärfe in der Beurteilung von Neigung und Handlungen führt in der moralischen Bewertung in die Irre
Quelle
Katechismus
Homosexualität
31.08.2024
Vorabmeldung
Der kolumbianischer Youtuber und Dominikaner Nelson Medina OP hat die undifferenzierte Rede über Homosexualität in der katholischen Kirche kritisiert. Namentlich zitierte er dabei auch den vormaligen Ordensmeister der Dominikaner, Timothy Radcliffe, der zu den geistlichen Beratern der Weltsynode gehört und 2023 mehrere spirituelle Impulse gegeben hatte.
Radcliffe und andere unterschieden oft nicht zwischen homosexueller Neigung und homosexueller Praxis, was in der katholischen Moral wesentlich sei. Wenn dieser Unterschied keine
Falsch verstandene Freiheit
Die “Gravamina” der Kirche deutscher Nation zwischen Reformstau und Spaltung: Wenn der Zeitgeist zum Maßstab des theologischen Denkens. Ein Essay von Klaus Berger +
30.07.2024
Redaktion
Die Neuausrichtung, die der Synodale Weg der Kirche in Deutschland verordnen wollte, ist nicht erst durch den Schock des Missbrauchsgutachten von 2018 ausgelöst worden. Das Theologen-Projekt, das dahintersteckt, ist wesentlich älter. Schon 2011, im Jahr des Besuchs von Benedikt XVI. in seiner deutschen Heimat, hatten 145 deutschsprachige Theologen ein Manifest mit dem Titel “Ein notwendiger Aufbruch” veröffentlicht, das am Ende schließlich die Unterschrift von 240 deutschsprachigen Theologen fand. Aber schon damals waren deren Forderungen sattsam bekannt, wie der Theologe Klaus Berger noch vor dem Besuch des deutschen Papstes in einem weitgehend unbekannten Essay schrieb. Seine Analyse ist gerade nach den Erfahrungen mit dem Synodalen Weg immer noch lesenswert.
Im Sturm der Zeit
Im Sturm der Zeit – haben wir noch Jesus an Bord oder sehen wir ihn einfach nicht (mehr)?
Quelle
Im Sturm der Zeit
See Genezareth
22. Juni 2021
Ein guter Freund fragte mich im letzten Jahr immer wieder, ob ich noch glaube und ob ich in der Katholischen Kirche bleiben würde angesichts des Missbrauchsskandals und der ganzen Streitigkeiten. Letzte Woche kommt per WhatsApp diese Nachricht: “Kardinal [Reinhard] Marx hat total Recht, die Kirche ist an “einem toten Punkt” angekommen”. Dann einige Tage später: “Der Passionsspielleiter Christian Stückl aus Oberammergau sagt, dass die Sache mit “Schuld, Sühne, Vergebung” überholt sei, “Jesus hat für ETWAS gekämpft” und die Kirche wird bald völlig bedeutungslos sein! …wie siehst du das?” Seitdem pflegen wir einen intensiven Gedankenaustausch.
Evangelium vitae 1995 **UPDATE
Johannes Paul II. Evangelium vitae über den Wert und die Unantasbarbkeit des menschlichen Lebens
Quelle
Evangelium vitae – Diverse Beiträge
Humanae vitae (1996)
Das Evangelium des Lebens
*”Monseigneur, hast du meinen Euro erhalten?”
**Irak: Patriarch Sako vergleicht Abtreibung mit der Geschichte von Kain und Abel
Einführung
1. Das Evangelium vom Leben liegt der Botschaft Jesu am Herzen. Von der Kirche jeden Tag liebevoll aufgenommen soll es mit beherzter Treue als Frohe Botschaft allen Menschen jeden Zeitalters und jeder Kultur verkündet werden.
Am Beginn des Heils steht die Geburt eines Kindes, die als frohe Nachricht verkündet wird: “Ich verkünde euch eine grosse Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr” (Lk 2, 10-11). Gewiss ist es die Geburt des Erlösers, die diese grosse Freude ausstrahlt; aber zu Weihnachten wird auch der volle Sinn jeder menschlichen Geburt offenbar, und die messianische Freude erscheint so als Fundament und Erfüllung der Freude über jedes Kind, das geboren wird (vgl. Joh 16, 21).
‘Gott ist nicht das Problem, sondern die Lösung”
Gott ist nicht das Problem, sondern die Lösung: ein philosophisches Bekenntnis
Von Pater Engelbert Recktenwald
20. Mai 2024
In meiner Jugend, lange vor meiner Studienzeit, kam es beim Nachdenken über Gott zu einem Gedankengang, der bis heute prägend für mein weiteres Denken wurde. Er betrifft den Zusammenhang des Gottesbegriffs mit dem des Guten.
Sünde, so hatte ich verinnerlicht, ist eine Beleidigung Gottes. Aber warum eigentlich? Es geht mir bei dieser Frage nicht um das Wort “beleidigen”. Dass es sich dabei um einen Anthropomorphismus handelt, der nicht im Sinne der Kränkung eines Ehrgefühls verstanden werden darf, war mir klar. Der Punkt ist ein anderer. Es stellte sich mir vielmehr die Frage, warum eine Entscheidung gegen das moralisch Gute ipso facto auch eine Entscheidung gegen Gott darstellt. Wie kann das sein? Im Falle, dass diese Entscheidung von einem gläubigen Christen getroffen wird, ist die Antwort klar: Wenn er daran glaubt, dass die Gebote von Gott stammen, dann ist jede Übertretung eines Gebotes eine Missachtung der Autorität Gottes.
Neueste Kommentare