Eine Standortbestimmung zum “Synodalen Weg”
Echte “Reform” oder drohendes Schisma? Eine Standortbestimmung zum “Synodalen Weg”
Analyse zur Situation der Katholischen Kirche in Deutschland vor der zweiten Synodalversammlung am 30. September 2021
Von Rudolf Gehrig
Frankfurt, 1. September 2021 (CNA Deutsch)
Am 30. September 2021 findet die zweite Synodalversammlung des “Synodalen Weges” in Frankfurt am Main statt. Die Coronavirus-Pandemie hat den Zeitplan der umstrittenen Veranstaltung ordentlich durcheinander gewirbelt: Nach der ersten Synodalversammlung am 30. Januar 2020, mit der ein “Synodaler Weg” begann – sollte die zweite Synodalversammlung ursprünglich noch im September letzten Jahres stattfinden. Wegen der Coronavirus-Pandemie wurden stattdessen regionale Treffen arrangiert.
Wolkige Worte und der deutsche “Kulturwandel”
Viel Wind und mächtige Turbulenzen: Der einst als “verbindlich” angetretene “Synodale Weg” muss nach jahrelangem Wirbeln versuchen, keine Bauchlandung hinzulegen
Quelle
Christliche Demokratie. Ein Zukunftsmodell im Zerfall
“Das kann bestenfalls eine Fussnote der Kirchengeschichte werden”
Von Thorsten Paprotny, 31. August 2021
In einem Monat tagen wieder die Mitglieder der Hauptversammlung des “Synodalen Wegs” in Frankfurt am Main. Publiziert wurden im Vorfeld bereits Texte und Materialien, über die dort diskutiert werden soll. Die Darlegungen enthalten Visionen von fundamentalen Strukturveränderungen und bieten Stoff für institutionentheoretische Diskussionen. Die Prosa selbst erinnert an Beschlussvorlagen für Parteitage. Die sakramentale Dimension von Kirche bleibt aussen vor. Geworben wird für ein grundsätzliches Predigtrecht in der Messfeier, vorwiegend von hauptamtlichen Mitarbeitern.
Bischof Hinder – Eröffnung der Weltsynode
Bischof Hinder lädt zur Eröffnung der Weltsynode in Arabien ein
Bischof Paul Hinder fordert in einem Hirtenbrief zur kommenden Weltsynode die aktive Teilnahme aller Gläubigen. Auch im arabischen Raum beginnt die 2023 stattfinde Synode auf lokaler Ebene im Oktober. Den Synodenbeginnn unterstreicht ein Gottesdienst in der Kathedrale von Abu Dhabi.
Die Ortskirche im arabischen Raum sei auf Pilgerfahrt und Katholizität ausgerichtet, schreibt der aus der Schweiz stammende Bischof laut dem Portal Asianews. Die Synode sei eine “Pilgerfahrt, weil wir in diesen Ländern unseres Wohnsitzes keine Staatsbürgerschaft haben und daher hier ohne Garantie auf lebenslange Beständigkeit leben.”
Papst: Liturgie muss aus der Randständigkeit herauskommen
Papst Franziskus hat von der Kirche in Italien mehr Bemühungen und Kreativität zur Wiederbelebung der Sonntagsmessen gefordert. Dabei bezog er sich auch auf die Pandemie-Massnahmen
Quelle
Papst ruft Italiens Kirche zu mehr Anstrengungen bei Liturgie auf
“Zuhören, prüfen, vorschlagen”: Wie die Kirche in Italien ihren “Synodalen Weg” gehen will
Die Einschränkungen bei Gottesdiensten in den vergangenen eineinhalb Jahren hätten die schon vorher bestehende Negativtendenz bei Gottesdienstbesuchen verstärkt, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Botschaft an einen Liturgiekongress in Cremona. Das Schreiben trägt die Unterschrift von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.
Aus Randständigkeit herauskommen
Franziskus hoffe, dass die “Nationale Liturgische Woche” mit neuen Impulsen und eigenen liturgischen Feiern “einige Linien liturgischer Seelsorge aufzeigen und vorschlagen kann”. Diese sollten auch den Pfarreien angeboten werden, “damit der Sonntag, die eucharistische Versammlung, liturgische Ämter und der Ritus aus der Randständigkeit herauskommen, in die sie unaufhaltsam zu fallen scheinen”.
Unterwegs ins deutschkatholische Abseits
‘Zeitgeistliche Neuerfindung von der katholischen Sexualmoral’
Quelle
Trier
“Der Wolf kommt und sie laufen davon”
Theologie des Leibes
Humanae vitae
Der Regenbogen
Gottes Bund mit Noah
Von Thorsten Paprotny, 24. Juli 2021
Ein exponentielles Wachstum an Abonnentenzahlen auf absehbare Zeit wird die “Bistumspresse Osnabrück” – dazu gehören viele regionale Kirchenblätter, unter anderem die von mir sehr geschätzte “Kirchenzeitung für das Bistum Hildesheim” (mein Lob gilt aber einzig dem stets lesenswerten Regionalteil für die Diözese) – nicht mehr erleben. Wer wissen möchte, warum, der lese in der neuesten Ausgabe nach, welche synodalen Fantasien über die katholische Sexualmoral widerspruchslos dargeboten werden, prominent vertreten vom Trierer Bischof Dr. Helmut Dieser und Frau Birgit Mock, der Führungsspitze des Forums “Leben in gelingenden Beziehungen”.
Bulle ‘Quo primum’ – Einführung des Römischen Messbuches
Bulle ‘Quo primum’ von Papst Pius V. zur Einführung des Römischen Messbuches 14. Juli 1570 – (Quelle: Übersetzt von Professor Peter Schilling, April 1971)
Quelle
Missale Romanum
Hl. Papst Pius V.
Bischof Pius, Diener der Diener Gottes zum ewigen Gedächtnis
Seit Unserer Berufung zum höchsten Apostolischen Amt richten wir gern Unseren Sinn, Unsere Kräfte und alle Unsere Überlegungen auf die Reinerhaltung des Kirchlichen Kultes und bemühen Uns, das dazu Nötige in die Wege zu leiten und mit Gottes Beistand mit allem Eifer wirksam zu machen.
Nun hatten Wir gemäss den Beschlüssen des Heiligen Konzils von Trient über die Herausgabe und die Verbesserung der Heiligen Bücher, nämlich des Katechismus, des Missales und des Breviers zu verfügen. Nachdem mit Gottes Zustimmung der Katechismus zur Belehrung des Volkes herausgegeben und das Brevier zum schuldigen Gotteslob verbessert worden war , mussten Wir Uns, damit dem Brevier das Missale gebührend entspreche (da es sich gar sehr geziemt, dass in der Kirche Gott auf einheitliche Art gelobt und die Messe auf einheitliche Art gefeiert werde), der noch verbliebenen Aufgabe zuwenden: das Missale selbst herauszugeben.
Kirchenstatistik 2020
Kirchenstatistik 2020: Abwärtstrend in Deutschland hält weiter an
Quelle
Kirche, die keiner mehr braucht
Von Rudolf Gehrig
Bonn, 14. Juli 2021 (CNA Deutsch)
Die deutsche Bischofskonferenz hat heute die Kirchenstatistik für das Jahr 2020 veröffentlicht. Die Übersicht zeigt, dass der momentane Abwärtstrend der Katholischen Kirche in Deutschland nicht gestoppt ist. Gerade bei der Sakramentenspendung hat sich die Situation im Vergleich zum Vorjahr sogar noch verschärft.
Immerhin ist jedoch die Zahl der Kirchenaustritte leicht zurückgegangen. Im Vergleich zur Kirchenstatistik 2019, bei der die Austrittswelle mit 272.771 Austritten ein Rekordhoch erreichte, kehrten 2020 immerhin noch 221.390 Katholiken der Kirche den Rücken. Dies sind allerdings weiterhin noch mehr als im Jahr 2018, als insgesamt 216.078 Katholiken austraten.
Neueste Kommentare