Keine Chance für den Synodalen Weg
Warum die Weltsynode in Rom nicht daran denkt, die Beschlüsse des Sonderwegs der Kirche in Deutschland zu ihrer Agenda zu machen
19.10.2023
Hat der Synodale Weg in Deutschland das Potenzial, den Verlauf der Weltsynode zur Synodalität zu beeinflussen? Das ist die Frage, die sich vor allem deutsche Beobachter der noch gut eine Woche andauernden Versammlung in der vatikanischen Nervi-Halle stellen: Sind die Beschlüsse, die der deutsche Weg, der mit der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe in Lingen im Februar 2019 begonnen hatte und mit der abschließenden Synodalversammlung im vergangenen März endete, in irgendeiner Weise geeignet, den synodalen Weltprozess, zu dem Papst Franziskus die gesamte Kirche vom Oktober 2021 bis Oktober 2024 einberufen hat, inhaltlich zu prägen? Die Antwort ist ein klares Nein. Und das hat mehrere Gründe.
Synodalität ist “uraltes Moment der Kirche”
Synodalität ist “uraltes Moment der Kirche”: Bernhard Meuser von Initiative “Neuer Anfang”
Quelle
Bernhard Meuser
Kardinal Müller spricht von positiver Synodenerfahrung – Vatican News
Kardinal Müller: Positive erste Synodenerfahrungen | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Wie Leo X. die Deutschen verlor (catholicnewsagency.com)
Bernhard Meuser: “Eine einmalige Chance” | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Würzburg – Freitag, 6. Oktober 2023
Bernhard Meuser, der Initiator der Initiative “Neuer Anfang”, die den deutschen Synodalen Weg mit deutlicher Kritik begleitet hat, sieht die von Papst Franziskus lancierte Weltsynode zur Synodalität positiv: “So sehr wir den deutschen Synodalen Weg für eine kostspielige Beschädigung der Kirche halten, so sehr begrüßen wir die Weltsynode von ganzem Herzen und sind Papst Franziskus dankbar für seine Initiative.”
Synodalität sei “ein uraltes Moment der Kirche; Bischöfe können niemals in autoritärer Isolierung durchregieren, so sehr die Verantwortung der Kirche bei ihnen liegt”.
“Papst Franziskus geht es um eine Art Generalmobilmachung des Volkes Gottes, das in sich zerrissen ist und sich in einer vertikalen Spaltung von Aktiven (Klerikern, Funktionsträgern) und Passiven (Gläubigen, Zuschauern) befindet”, zeigte sich Meuser im Gespräch mit der katholischen Wochenzeitung “Die Tagespost” (aktuelle Ausgabe) überzeugt. “Es geht Franziskus […] um eine gemeinsame missionarische Dynamik. Eine richtig verstandene Synodalität modifiziert nicht die Verfassung der Kirche, sondern belebt und erfrischt sie durch einen neuen Lifestyle, ein kraftvolles Miteinander.”
4. Oktober 2023 08.55 Uhr – Heilige Messe unter dem Vorsitz von Papst Franziskus
Vom Petersplatz: Heilige Messe unter dem Vorsitz von Papst Franziskus mit den neuen Kardinälen und dem Kardinalskollegium zur Eröffnung der Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode
Franz von Assisi – Heilige Messe – Veranstaltungen mit dem Heiligen Vater | Vatican.va
Live bei uns: Messe mit neuen Kardinälen – Vatican News
Bischofssynode: Das Programm, von Tag zu Tag – Vatican News
Synod 2021 – 2024
Opening of the synodal process
Papst: Synode will auf den Willen Gottes hören – Vatican News
Tagesevangelium und Worte zum Tag – Vatican News
Tagesheilige und ihre Geschichte – Vatican News
Wortlaut: Predigt von Papst Franziskus zur Eröffnung der Synode – Vatican News
Radioakademie Synodalität, Teil 3
Am 4. Oktober eröffnet Papst Franziskus im Vatikan eine Versammlung, die der katholischen Weltkirche auf dem Weg in die Zukunft hilft: die Bischofssynode zum Thema Synodalität. Unsere laufende Radioakademie beleuchtet deshalb das Thema Synodalität aus verschiedenen Blickwinkeln. Heute: ein Ausblick auf Synodale Prozesse weltweit
Radioakademie Synodalität, Teil 3: Synodale Prozesse weltweit – Vatican News
Radioakademie Synodalität, Teil 2: Rückblick auf den “Synodalen Weg” – Vatican News
Radioakademie Synodalität: Teil 1: Modewort oder Kernauftrag der Kirche? – Vatican News
In Folge 3 unserer Radioakademie blicken wir auf synodale Projekte in aller Welt. Wir sprechen mit Beteiligten über das australische Plenarkonzil und den nationalen synodalen Prozess in Irland, beides Prozesse die bereits vor der Weltsynode ins Leben gerufen wurden.
Der deutsche Pfarrer in Sydney, Roland Maurer ist einer der Delegierten des australischen Prozesses und erklärt die ganz eigenen Probleme, die sich in Australien gestellt haben.
Aus Irland sprechen wir mit Bischof Donal McKeown der nordirischen Diözese Derry. Der studierte Germanist betont wie wichtig auch die spirituelle Dimension eines synodalen Prozesses ist. Was unterscheidet sich bei diesen beiden Ansätzen vom vatikanischen Prozess der Weltsynode?
Vatikan erlässt besonderes Segensgebet *UPDATE
Vatikan erlässt besonderes Segensgebet, Fürbitten für Weltsynode zur Synodalität
Quelle
Kardinal Müller will sich bei Weltsynode im Oktober “für theologische Klarheit” einsetzen (catholicnewsagency.com)
Deutsch ist keine offizielle Sprache bei Weltsynode in Rom – DOMRADIO.DE
*”Christen verschanzen sich nicht hinter glaubensfeindlichen Ideologien”
Von Hannah Brockhaus
Vatikanstadt – Samstag, 16. September 2023
Kardinal Mario Grech hat die Katholiken in aller Welt gebeten, am 1. Oktober ein Segensgebet und besondere Fürbitten für die Weltsynode zur Synodalität zu beten.
Grech, der Generalsekretär der Synode, bat die Bischöfe in einem Brief vom 12. September, der am Freitag veröffentlicht wurde, das Gebet für die Teilnehmer der ersten Sitzung der 16. ordentlichen Bischofssynode zu organisieren, die vom 4. bis zum 29. Oktober im Vatikan zum Thema Synodalität stattfinden wird.
Christliche Anthropologie statt synodaler Glasperlenspiele
Gendermainstreaming gehört zu den Lagerfeuern des Synodalen Weges
Quelle
Eterovic Dr. Nikola Nuntius
“Botschafter des Papstes” erinnert deutsche Bischöfe an biblisches Menschenbild (catholicnewsagency.com)
26.09.2023
Gendermainstreaming gehört zu den Lagerfeuern des Synodalen Weges. Mehr und mehr dringt die Genderideologie auch in das praktische Handeln der Kirche vor. Im Umfeld der Genderideologie schleicht sich auch die LGBT- Agenda immer weiter in die kirchliche Praxis hinein. Der Abschied von der christlichen Anthropologie erfolgt leise, schleichend und unaufhaltsam.
Auf eine lehrmäßige Korrektur der deutschen Bischöfe wartet man zumeist leider vergeblich. Provokative Segnungen, wie jüngst in Köln, nimmt man inzwischen in allen kirchlichen Lagern schulterzuckend zur Kenntnis. Auch Bischöfe reagieren kaum noch. Stattdessen überlegt man, wie man dritte und weitere Geschlechter in Taufbücher unterbringen könnte. Umso bemerkenswerter ist erneut das Grußwort des Nuntius Erzbischof Nikola Eterović. Es ist wieder einmal von beeindruckender Klarheit.
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