Papst: Steuern bedeuten Gerechtigkeit und nicht Diebstahl
Franziskus hat in einer Ansprach an italienische Steuerfahnder daran erinnert, dass Transparenz bei der Verwendung öffentlicher Gelder dazu beitragen würde, die oft unbeliebten Steuern akzeptabler zu machen. “Die Besteuerung wird oft negativ wahrgenommen”, so Papst Franziskus an diesem Montag bei der Audienz für Mitglieder des italienischen Finanzamtes. Dies sei meist der Fall, wenn man nicht verstehe, wo und wie öffentliche Gelder ausgegeben würden
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An die Delegation der italienischen Steuerbehörde
Papst Franziskus hat eine “Lehre des Evangeliums” für Beamte der Steuerbehörde
Vatikan-Präfekt Guerrero: “Wir haben die Kosten gesenkt”
Mario Galgano – Vatikanstadt
Der kleinste Staat der Welt ist so klein und finanziell übersichtlich, dass es dort kein Steuersystem oder Steueramt gibt. Doch alle Vatikanangestellte und der Heilige Stuhl selber als Besitzer von Immobilien und Güter in Italien zahlen dort direkt oder indirekt Steuern.
Papst Franziskus gratuliert Italiens Präsident zur Wiederwahl
Papst Franziskus hat Sergio Mattarella am Wochenende zu seiner Wiederwahl als italienischer Staatspräsident gratuliert
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Hl. Katharina von Siena
Von Courtney Mares
Rom, 30. Januar 2022 (CNA Deutsch)
Papst Franziskus hat Sergio Mattarella am Wochenende zu seiner Wiederwahl als italienischer Staatspräsident gratuliert.
In einem persönlichen Telegramm, das am Abend des 29. Januar an den Quirinalspalast geschickt wurde, schrieb der Papst, dass Mattarella seine hohe Aufgabe “mit einem Geist der grosszügigen Verfügbarkeit” angenommen habe.
“In diesen von der Pandemie geprägten Zeiten, in denen sich viele Nöte und Unsicherheiten, vor allem im Bereich der Arbeit, ausgebreitet haben und die Angst zusammen mit der Armut zugenommen hat … ist Ihr Dienst umso wichtiger, um die Einheit zu festigen und dem Land Frieden zu bringen”, liess Papst Franziskus mitteilen.
Für eine globale Gerechtigkeit
Soziallehre Benedikts XVI.
Enzyklia “Caritas in Veritate”
Lumen fidei
Evangelii Gaudium
Interview mit Dr. Markus Vogt, Professor für Christliche Sozialethik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München
München, Giovanni Patriarca
Die Enzyklika “Caritas in Veritate” hat ohne Zweifel mit verschiedenen Überlegungen das allgemeine Interesse geweckt. Was sind die Grundideen in der Soziallehre Benedikts XVI.?
Belarus: Nuntius fordert schnelle Lösung für Migranten
Der Papstbotschafter in Belarus, Erzbischof Ante Jozic, hat zur Solidarität mit den Migranten an der westlichen Landesgrenze zu Polen aufgerufen. “In diesem Moment ist die Solidarität aller gefragt, um zuerst Leben zu retten und die beste Lösung für die Menschen an der Grenze zu finden.”
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Vatikan: Empörung über Tod von Baby an EU-Aussengrenze
D: Caritas-Direktor fordert Aufnahme von Belarus-Flüchtlingen
Das erklärte Jozic nach Angaben des Kirchenportals catholic.by vom Donnerstag. Er rief die Regierungen aller betroffenen Länder auf, entschlossen und schnell zu handeln, um zumindest vorübergehende Lösungen zu finden, die Leben retten.
Tausende Menschen aus verschiedenen Ländern des Nahen Ostens und anderer Regionen suchten ein besseres Leben für sich und ihre Familien und seien vor den vielen Schwierigkeiten in ihrer Heimat geflüchtet, so der Nuntius. Unabhängig von der aktuellen politischen Krise in Belarus müsse die Migrantenkrise dringend gelöst werden. Es brauche eine “Kontrolle der Migrantenströme”. Man dürfe nicht einfach zuschauen, wenn sich Menschen an der “Grenze zwischen Leben und Tod” befänden.
Ein schlechter Mensch ist schlimmer als ein schlechtes Tier
Es ist Zeit für eine “kostpielige” Debatte über Gerechtigkeit und menschliche Würde, sagt ein führender katholischer Gelehrter
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Nicola Fall Conference on Ethics
Alasdair MacIntyre
Youtube Alasdair MacIntyre
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Notre Dame (Indiana), 15. November 2021 (CNA Deutsch)
Der berühmte Ethiker Alasdair MacIntyre hat die Wissenschaft ebenso wie andere Katholiken und Intellektuelle dazu aufgerufen, in das “kostspielige Gespräch” über Gerechtigkeit zu investieren und ihr Verständnis dessen zu schärfen, was Menschenwürde ausmacht.
MacIntyre, dessen Lehrtätigkeit sich über 70 Jahre erstreckt und der einige der wichtigsten Bücher über Tugendethik wie “After Virtue” und “Dependent Rational Animal” veröffentlicht hat, hielt einen Vortrag mit dem Titel “Human Dignity: A Puzzling and Possibly Dangerous Idea?” (Eine rätselhafte und möglicherweise gefährliche Idee?) auf der de Nicola Herbstkonferenz der Universität von Notre Dame am 12. November.
Asien
Asien – Interreligiöse Konferenz will Frieden in Afghanistan, Korea und Myanmar fördern
Tokio, Fidesdienst, 11. November 2021
Im Anschluss an die Generalversammlung, die im Oktober in Tokio stattfand, veröffentlichte die “Asiatischen Konferenz der Religionen für den Frieden” (ACRP), die vom Asien-Büro der interreligiösen Organisation “Religions for Peace” veranstaltet wurde, in den vergangenen Tagen die feierliche “Erklärung von Tokio 2021. Darin verpflichten sich die Teilnehmer zu Dialog und interreligiöser Zusammenarbeit zur Förderung des Bewusstsein für die Würde aller Lebensforme und zum Kampf gegen den Menschenhandel sowie zum Engagement für Frieden und Versöhnung in Asien, den Schutz der Umwelt, die Entwicklung von Führungsqualitäten der Jugend. Und dazu soll ein spezieller Fonds zur Finanzierung von Projekten gegründet werden, die die oben genannten Ziele verwirklichen wollen.
Gerechtigkeit und Liebe
Papst Benedikt XVI. hat nicht selten marxistisch orientierte Stimmen zu Gehör gebracht und deren Ansätze sorgfältig diskutiert
Von Thorsten Paprotny, 13. November 2021
Papst Benedikt XVI. hat nicht selten marxistisch orientierte Stimmen zu Gehör gebracht und deren Ansätze sorgfältig diskutiert. In seinem Schrifttum finden sich mitunter Bezüge zu Denkern wie Max Horkheimer. Er hat das Gespräch gesucht und die Auseinandersetzungen mit den Theorien, die auf der kritischen Gesellschaftsanalyse von Karl Marx fussen, nicht gescheut. In der Enzyklika “Deus caritas est” kommt Benedikt XVI. darauf zu sprechen, dass seitens des marxistischen Denkens gegen die kirchliche Liebestätigkeit Einwände formuliert worden seien: “Die Armen, heisst es, bräuchten nicht Liebeswerke, sondern Gerechtigkeit.
Die Liebeswerke — die Almosen — seien in Wirklichkeit die Art und Weise, wie die Besitzenden sich an der Herstellung der Gerechtigkeit vorbeidrückten, ihr Gewissen beruhigten, ihre eigene Stellung festhielten und die Armen um ihr Recht betrügen würden. Statt mit einzelnen Liebeswerken an der Aufrechterhaltung der bestehenden Verhältnisse mitzuwirken, gelte es, eine Ordnung der Gerechtigkeit zu schaffen, in der alle ihren Anteil an den Gütern der Welt erhielten und daher der Liebeswerke nicht mehr bedürften.”
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