Wie Polarisierung die Demokratie lähmt
Die Debattenkultur ist durch Polarisierung und technologische Dynamiken so stark erodiert, dass eine faktenbasierte Suche nach Konsens kaum mehr möglich ist, schreibt Alexander Görlach
Quelle
Alexander Görlach – Alexander Görlach – 2 Bücher – Perlentaucher
Amazon.de : alexander görlach
26.09.2025
Alexander Görlach
Dieser Essay ist einer von zwei Meinungsbeiträgen zum Thema “Debattenkultur”. Den zweiten Beitrag finden Sie hier. Beide Texte sind keine redaktionellen Meinungsäußerungen.
Ich verfolge die Debattenkultur in Deutschland seit meiner Zeit im Online-Ressort des Politikmagazins “Cicero”, das ich in den Jahren 2007 bis 2009 geleitet habe. Danach gründete ich das Debattenmagazin „The European“, das ich bis ins Jahr 2015 als Chefredakteur führte. In meiner Zeit kamen in dem Magazin über 3.500 verschiedene Stimmen aus aller Welt zu Wort. Unsere Vielfalt an Diskursen, die aus allen Winkeln des Globus bereichert wurde, bereitete mich ein Stück weit auf meine Zeit im Ausland vor. Im Herbst 2014 folgte ich einer Einladung an die Harvard-Universität, an der ich bis zum Ende des akademischen Jahres 2017 blieb.
Sozialstaat und Reichensteuer
Die katholische Soziallehre sieht Privateigentum als sozialpflichtig . Eine Sondersteuer für Reiche lehnt sie jedoch ab
Sozialstaat und Reichensteuer | Die Tagespost
Rerum novarum
Über die perfekte Übergabe | Die Tagespost
Peter Schallenberg
21.09.2025
Peter Schallenberg
Spricht eigentlich irgendetwas für die Einführung einer “Reichensteuer”? Ist die Steuerschraube überhaupt ein sinnvolles Instrument zur Finanzierung des modernen Sozialstaates? Die Katholische Soziallehre in ihrer Einstellung zu ungleicher Verteilung von Eigentum und zu Besteuerung beruht wesentlich auf zwei Grundpfeilern: erstens auf der Beurteilung des Thomas von Aquin zu Privateigentum.
15. September 2025 – Internationaler Tag der Demokratie
Tag der Demokratie: Bischof Wilmer wirbt für respektvollen Dialog – Die Demokratie ist ein wertvolles Gut, das öffentliche Diskussion und Teilhabe aller ermöglicht – umso wichtiger ist es, sie zu schützen. In Zeiten gesellschaftlicher Spannungen steht sie jedoch zunehmend auf wackeligen Beinen. Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer ruft anlässlich des Tags der Demokratie zum aktiven Einsatz für ihren Schutz auf
Quelle
News Archives | Campus Demokratie
Tag der Demokratie – Politische Bildung – Konrad-Adenauer-Stiftung
Zum Aktionstag für Demokratie forderte Wilmer dazu auf, sich einer Spaltung der Gesellschaft und antidemokratischen Tendenzen entgegenzustellen. Kern des Aktionstages sei es, die Grundsätze der Demokratie zu verteidigen und zu fördern. Wilmer zeigte sich beunruhigt über den wachsenden Zuspruch zu “radikalem Denken, populistischem Agitieren und extremen politischen Parteien.”
EU-Botschafter warnt vor “aggressivem Mächtewettbewerb”
Die Welt befindet sich nach Einschätzung des EU-Botschafters beim Heiligen Stuhl Martin Selmayr in einem “Zeitalter des aggressiven Mächtewettbewerbs”, das von den Präsidenten der USA, Russlands und Chinas dominiert werde. Die daraus resultierende Unsicherheit bedrohe die Demokratie von innen und außen, sagte der deutsche Diplomat bei einem Jahresempfang in Dresden
Selmayr betonte, dass Europa dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen dürfe. Die EU müsse lernen, die Sprache der Macht zu sprechen und den “brutalen ‘Strong Men’ robust entgegenzutreten”. Er nannte in diesem Zusammenhang namentlich Wladimir Putin und Donald Trump, die nur die Sprache der Macht, nicht aber der Schwäche verstünden. “Wer dauerhaft nachgibt, wird von ihnen nie ernst genommen”, so Selmayr. Er forderte daher eine wirtschaftliche Stärkung der EU und den Aufbau verlässlicher Bündnisse auch über die EU hinaus.
Mehr Dialog, weniger Agitation
In einer lauten Welt plädiert Papst Leo XIV. für leisen, ehrlichen Dialog und kritisches Denken statt bloßer Meinung
Quelle
Junger BKU traf sich in Köln zum Kongress | Die Tagespost
04.06.2025
Papst Leo XIV. ist ein Mann des Dialogs und der klaren Worte. Er ist ein Friedensstifter und ruft uns dazu auf, eine “Kultur der Begegnung” zu schaffen. “Es gibt so wenig echten Dialog um uns”, beklagt der neue Papst: Deshalb “müssen wir die Pflicht wiederentdecken, betonen und kultivieren, andere in kritischem Denken zu schulen”. Die Kraft einer fundierten Urteilsbildung wächst im Dialog mit der Wissenschaft und allen anderen, die sich mit ihren jeweiligen Einsichten einbringen.
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