Die Kirche ist für alle da
Wir veröffentlichen Auszüge aus dem Interview mit Papst Franziskus, das Paolo Rodari für den italienischsprachigen Schweizerrundfunk RSI geführt hat und das am Sonntag, dem Vorabend des zehnten Jahrestages der Wahl, ausgestrahlt wird: Zu den Themen des Interviews gehören die Prioritäten des Pontifikats, die Offenheit der Kirche für alle, der Krieg in der Ukraine und andere Konflikte, die Beziehungen zu seinem Vorgänger und was uns nach dem Tod erwarte
Quelle
Papst: Schweizer Neutralität ist nicht wie destilliertes Wasser – Vatican News
Mario Galgano und Paolo Rodari – Vatikanstadt
Casa Santa Marta, die Residenz, in der Franziskus wohnt: Die Türen öffnen sich für RSI, dem Schweizer Radio und Fernsehen in italienischer Sprache, für ein Interview mit dem Papst, das dem zehnjährigen Pontifikat gewidmet ist und ab Sonntag in voller Länge auf www.rsi.ch zu sehen ist. Franziskus denkt nicht an einen Rücktritt, erklärt aber, was ihn letztendlich dazu treiben würde: “Eine Müdigkeit, die einen die Dinge nicht klar sehen lässt. Ein Mangel an Klarheit, an der Fähigkeit, Situationen zu bewerten”, sagt er. Franziskus hat seit zehn Jahren nicht mehr Buenos Aires besucht. Aus jener argentinischen Zeit vermisse er “das Gehen, das Gehen auf der Straße”. Aber er fühle sich wohl in Rom, “einer einzigartigen Stadt”, auch wenn es an Sorgen nicht mangele.
Er sieht also doch fern
Dass Franziskus so gut wie nie fernsieht, ist bekannt: Es tue ihm nicht gut, vertraute der Papst einmal Jugendlichen an. An diesem Samstag outete er sich aber doch als Fan einer TV-Sendung…
Er sehe sich oft die kirchliche Sendung “A Sua Immagine” (“Nach Seinem Bild und Gleichnis”) im italienischen Fernsehen an. Das sagte Franziskus, als er die Redaktion des Kirchenprogramms im staatlichen RAI-Sender im Vatikan empfing.
Vor dem Angelus am Sonntag schaue er “häufig, zumindest teilweise”, die Sendung, so der Papst. “Das ist so ein bisschen mein Wartesaal zum Angelus…” Er bedankte sich dafür, dass die Sendung ihm hohe Einschaltquoten bei seinem sonntäglichen Mittagsgebet verschaffe. Manchmal lasse er sich vom Programm auch für den Inhalt seiner Angelus-Betrachtung inspirieren.
Er kam lächelnd, und er ging leise
Benedikts Vermächtnis: Der Papst und die Taube
Eine Würdigung von Matthias Matussek
Er kam lächelnd, und er ging leise. Selten ist ein Mächtiger dieser Welt so würdevoll abgetreten, so bescheiden, so fromm. Benedikt XVI. hat wieder einmal all die Zerrbilder übermalt, die man von ihm an die Mauern der säkularen Welt gepinselt hatte.
Text
Benedikt XVI. – nicht bloß mit weltlichen Maßstäben gemessen (catholicnewsagency.com)
Prophetischer Denker im Gegenwind (catholicnewsagency.com)
WEF in Davos: “Menschen warten auf Lösungen”
Erstmals wieder nach zwei Jahren findet im Schweizer Skiort Davos das World Economic Forum (WEF) im Winter und in Präsenz statt. Diesmal ist zwar keine offizielle vatikanische Delegation dabei, doch eine katholische Stimme gibt es bei dem Treffen allemal: Der Pfarrer von Davos Kurt Susak freut sich über die Zusammenkunft der Politiker, Wirtschaftsleute und Kunstschaffenden
Quelle
Kompendium der Soziallehre der Kirche
Schweiz: Davos ist nicht nur Treffpunkt der Mächtigen – Vatican News
Papst mahnt WEF-Teilnehmer in Davos zur Verantwortung (erzdioezese-wien.at)
Great Reset: Der Angriff auf Demokratie, Nationalstaat und bürgerliche Gesellschaft (152)
The Economy of Francesco Official channel – YouTube
Mario Galgano – Vatikanstadt
Nach der Pandemie wieder in Präsenz – dieser Umstand und vor allem eine komplett veränderte globale Situation prägten das diesjährige WEF in Davos, sagt Pfarrer Susak in unserem Interview. “Überall hört man von Krisen. Die Welt befindet sich auch irgendwie im Krisenmodus.” Angesichts von Herausforderungen wie Klimakrise, Finanzkrisen, Energiekrisen oder Lieferengpässen habe er den Eindruck, dass die Teilnehmer “ganz bewusst” auf die Konferenz dieses Jahres setzten, “um Lösungen zu präsentieren”. Susak wörtlich: “Die Menschen warten hoffnungsvoll auf Lösungen in den weltweiten Konflikten und Krisen”.
Osservatore Romano druckt Ausgabe zum Tod von Benedikt XVI. nach
Die italienische Ausgabe wird während des Requiems für Benedikt XVI. am Donnerstag auch kostenlos auf dem Petersplatz verteilt
Quelle
“Wir lieben Benedikt”: Zehntausende Katholiken nehmen persönlich Abschied von Benedikt (catholicnewsagency.com)
Papst Benedikt XVI. war der erste Pontifex mit einem Twitter-Konto (catholicnewsagency.com)
Bereits wenige Stunden, nachdem die italienische Samstagsausgabe der amtlichen Vatikanzeitung L’Osservatore Romano in Umlauf gekommen war, war sie vergriffen, der Andrang danach aber auch am folgenden Tag noch groß. Deshalb wurde sie nachgedruckt und ist nun in der Vatikanbuchhandlung LEV und in den umliegenden Zeitungskiosken problemlos erhältlich.
Eine besonders schöne Geste: am Donnerstag wird die Ausgabe auch kostenlos unter den Gläubigen verteilt, die an der Totenmesse auf dem Petersplatz teilnehmen werden. Wer nicht persönlich nach Rom kommen kann, hat die Möglichkeit, diese und auch andere Ausgaben gezielt per e-mail an info.or@spc.va zu bestellen.
Es handelt sich um eine Sonderausgabe, die allein dem Leben und Wirken des emeritierten Papstes Benedikt XVI. gewidmet ist.
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