Religionsfreiheit/Christenverfolgung

Helft den bedrängten Christen weltweit

Christenverfolgung weltweit – Rückblick auf das Jahr 2011

Menschenrechtsexperte Berthold Pelster blickt auf Brennpunkte der Christenverfolgung

Hilfe für bedrängte Christen in aller Welt zu leisten, ist die Aufgabe von Kirche in Not. Vor Weihnachten machen wir darum regelmässig auf die Brennpunkte von Christenverfolgung und Unterdrückung Andersgläubiger aufmerksam.

Einen Überblick über die weltweite Lage der Christen im Jahr 2011 gibt der Menschenrechtsexperte von Kirche in Not, Berthold Pelster. Das Gespräch führte André Stiefenhofer.

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“Gnade erfahren wir auch nicht mehr”

Ein Gespräch mit Bischof Anba Damian über die Situation der koptischen Christen

Die Tagespost, 04.11.2011, von Michaela Koller

Der ägyptische Kopten-Papst Schenuda III. hat am vergangenen Wochenende den Augsburger Friedenspreis erhalten, den sein Vertreter in Deutschland, Bischof Anba Damian, für ihn entgegennahm. Damian, Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, arbeitete bereits drei Jahre als Oberarzt in der Radiologie in Baden-Württemberg, bevor er seiner Berufung als Mönch nach Ägypten folgte. Die Sehnsucht nach der Eremitage wurde nicht erfüllt: Seit 1995 ist der Ägypter für gut 6 000 Kopten in Deutschland als oberster Repräsentant seiner Kirche verantwortlich. Michaela Koller sprach mit ihm über den derzeitigen Auswanderungsdruck auf seine Glaubensbrüder, über die Befürchtungen der in Deutschland lebenden Kopten und über deren Integration sowie seine Erfahrungen in der Ökumene.

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Christliche Kirche von Nizäa in Moschee umgewandelt

Türkische Behörden haben die historische Hagia Sophia in Nizäa in eine Moschee umgewandelt

Nizäa, Junge Freiheit, 04.11.2011

Erstmals seit 1923 habe ein Muezzin von der früheren Kirche aus zum Gebet gerufen, berichtet die katholische Nachrichtenagentur am Freitag.

Demnach wird das christliche Gotteshaus zu Beginn des islamischen Opferfestes am nächsten Sonntag für islamische Gottesdienste freigegeben werden. Der Sprecher der islamischen Regierungspartei und Vorsitzender der lokalen Handelskammer, Mahmut Dede, sagte, die frühere Kirche stände natürlich auch weiterhin Christen offen, berichten türkische Medien. “Das ist ein gutes Beispiel für die Welt.”

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Fidesdienst Asien/Philippinen

Bischöfe und 15.000 Angehörige indigener Völker nehmen Abschied von P. Fausto Tentorio

Kidapawan (Fidesdienst), 25.10.2011

In einem Klima des Gebets und der Trauer nahmen die Menschen auf Mindanao und die ganze katholische Kirche der Philippinen Abschied von P. Fausto Tentorio. Der aus Italien stammende Missionar vom Päpstlichen Institut für die Aussenmissionen (PIME) wurde am 17. Oktober in Akaran in der Provinz Nord Cotabato ermordet. Die Beisetzung fand am heutigen 25. Oktober und 9.30 Uhr (Ortszeit) in der “Notre Dame”-Kathedrale in Kidapawan statt. Wie Bischof Romulo De la Cruz von Kidapawan, der bei der Beisetzungsfeier mit 6 konzelebrierenden Bischöfe vorstand, dem Fidesdienst vorstand, “herrschte eine Atmosphäre der Heiligkeit” (Inhalte der Predigt siehe Fidesdienst vom 25/10/2011). Der Beisetzungsfeier war eine Gebetsvegil in der Kathedrale, wo P. Tentorio bereits aufgebahrt war, vorausgegangen. Im Abstand von drei Stunden fand während der ganzen Nacht jeweils ein Trauergottesdienst statt.

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Iran: Härteres Vorgehen gegen Konvertiten

IGFM: Neue Vorwürfe gegen zum Tode verurteilten Pastor absurd

Das Todesurteil gegen den iranischen Pastor Youcef Nadarkhani wegen “Abfalls vom Islam” entrüstete die Welt. Irans Justiz holte sich Regierungsmedien zur Hilfe: Die Rufmordkampagne läuft.

Frankfurt am Main/Teheran, 20. Oktober 2011

Die Islamische Republik Iran hat die Verfolgung von christlichen Konvertiten weiter verschärft. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, sind in der nordiranischen Stadt Rasht Ermittlungen gegen fünf Konvertiten wegen “Verbrechen gegen die öffentliche Ordnung” eingeleitet worden. Ausserdem wurde am 18. Oktober die 5jährige Gefängnisstrafe gegen Pastor Benham Irani wegen “Verbrechen gegen die nationale Sicherheit” bestätigt. Pastor Irani befindet sich bereits im Gefängnis, wo er eine einjährige Haftstrafe aus einem anderen Verfahren verbüsst – ebenfalls wegen angeblicher “Verbrechen gegen die nationale Sicherheit”.

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Angst, Wut und Trauer unter den Kopten

Ägyptens Christen rufen dreitägiges Beten und Fasten aus

Die internationale Politik reagiert verhalten auf das Blutbad vom Sonntagabend  

Die Tagespost, 12.10.2011, von Stephan Baier

Mit der weltweiten Empörung, die der Anschlag auf eine koptische Kirche in Alexandria in der Neujahrsnacht ausgelöst hatte, waren die internationalen Reaktionen nach dem sonntäglichen Blutbad in Kairo am Montag eher schwach. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mahnte die Ägypter zur Besinnung auf den historischen Wandel vom Jahresanfang und forderte von der gegenwärtigen Regierung, die Menschen- und Bürgerrechte aller Ägypter unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit zu schützen. US-Präsident Barack Obama rief bezeichnenderweise alle Seiten zur Mässigung auf, so als hätten die rund 2 000 christlichen Demonstranten das Blutbad ebenfalls zu verantworten. Das Weisse Haus in Washington liess verlauten: “Diese tragischen Ereignisse sollten zeitnahen Wahlen und einem fortgesetzten Übergang in eine friedfertige, gerechte und umfassende Demokratie nicht im Wege stehen.”

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“Angst um die Zukunft unseres Landes”

Die Gewaltanwendung durch die Armee war völlig unnötig

Der Pressesprecher der katholischen Kirche in Ägypten, Pfarrer Rafic Greiche, hat der herrschenden Militärregierung die alleinige Schuld an den Gewaltausbrüchen am Sonntagabend in Kairo gegeben.

Greiche sagte dem weltweiten katholischen Hilfswerk Kirche in Not, die ägyptische Armee hätte “einen mit Steinen, Schwertern, Stöcken und Gewehren bewaffneten Mob aus Strassenschlägern” gegen friedliche Demonstranten eingesetzt.

Bei den Ausschreitungen vom Sonntag (9. Oktober) waren nach Medienangaben mindestens 25 Menschen getötet worden, etwa 200 wurden verletzt. Die Gewalt war vor der Niederlassung des staatlichen Fernsehsenders in Kairo eskaliert, nachdem zuvor mehrere tausend koptische Christen gemeinsam mit gemässigten Muslimen friedlich gegen die zunehmende islamistische Gewalt im Land demonstriert hatten.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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