Oekumene

Dialog mit Pfingstkirchen geht voran

Pfingstkirchen sind schon lange nicht mehr eine exotische Randerscheinung

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Pfingstkirchen sind schon lange nicht mehr eine exotische Randerscheinung. Im Gegenteil, mit rund einer halben Milliarde Mitgliedern tragen sie wesentlich zum Wachstum des Christentums in der Welt bei. Umso wichtiger ist es für die katholische Kirche, mit den Pfingstkirchen im Dialog zu sein. Papst Franziskus macht es vor. Und auch die Kommission des internationalen Dialogs von Pfingstkirchen und Katholiken setzt sich ein für gegenseitiges Verständnis. Am Freitag endete in Rom das bereits fünfte Treffen.

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Der Papst bei den Waldensern

Papst an Waldenser: “Ich bitte um Vergebung”

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Kirche und Waldenser: Von “ewiger Verdammung” zu Begegnung

Hunderte von Jahren nach der Verfolgung der Waldenser durch die Kirche hat Papst Franziskus sie um Vergebung gebeten. In Turin besuchte er am Montagmorgen die Waldenserkirche der Stadt, die dieser Gemeinschaft im 19. Jahrhundert als erste offiziell Religionsfreiheit gewährt hat. In seiner Rede ging der Papst explizit auf die Sünden der Vergangenheit ein.

“Ich bitte euch von Seiten der katholischen Kirche um Vergebung für all jene unchristlichen, ja unmenschlichen Handlungen und Einstellungen, die wir in der Geschichte, (vermeintlich) im Namen Christi, gegen euch gerichtet haben. Im Namen Christi, vergebt uns!”

Der Papst ging auch auf einen Appell des Waldenser-Pastors und Gastgebers, Eugenio Bernardi, ein: Dieser hatte in seiner Grussansprache an Franziskus um die Interkommunion zwischen Katholiken und Waldensern gebeten. Es sei der Wunsch aller Christen, auch zur Einheit in der Eucharistie zu gelangen, entgegnete Franziskus.

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Flüchtlingssonntag und Flüchtlingssabbat vom 20./21. Juni 2015

Aufruf der Kirchen und Religionsgemeinschaften zum Flüchtlingssonntag und Flüchtlingssabbat vom 20./21. Juni 2015

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Als vor 25 Jahren die Berliner Mauer fiel und, als unmittelbare Folge davon, die politischen Regime des Ostblocks nacheinander zusammenbrachen, sahen Viele darin den endgültigen Beweis, dass Systeme der Unterdrückung, der Ausbeutung und der Abschottung keinen Bestand haben und dass das Gute siegt. Die emotionalen Bilder aus Berlin, die damals um die Welt gingen, zeigten, wie sich fremde Menschen umarmten, gemeinsam sangen und tanzten – vor und auf der Mauer. Dieses historische Ereignis feierte man nicht zuletzt auch als den grossen Sieg für das Menschenrecht auf Auswanderungs- und Reisefreiheit.

Heute, 25 Jahre danach, vernehmen wir deutliche Stimmen, die darauf hinweisen, die Welt seit dem Mauerfall sei zwar freier geworden, aber immer noch ungerecht und vor allem unsicherer. Die vielschichtigen Formen der weltweit herrschenden sozialen Ungerechtigkeit und Unterdrückung und der unbändige Drang der Menschen, diesen Verhältnissen zu entfliehen und bei uns Zuflucht zu finden, verdichten sich heute in den Stichworten wie “Lampedusa”, “Stacheldrahtzaun von Melilla” und “das Massengrab Mittelmeer”.

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Orthodoxer Bischof schlägt Schöpfungs-Gebetstag vor

Mit grossem Interesse hat auch der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., die neue Papstenzyklika gelesen

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Mit grossem Interesse hat auch der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., die neue Papstenzyklika gelesen. Das wurde an diesem Mittwoch in Rom bekannt. Bartholomaios selber gilt bei vielen wegen seines Umwelt-Engagements als “Grüner Patriarch”, er hat vor Jahren ebenfalls eine Ökologie-Enzyklika veröffentlicht.

Der orthodoxe Metropolit von Pergamon, Johann Zizioulas, nennt “Laudato Si´” auch für die Ökumene sehr wichtig. Im Vatikan schlug er am Donnerstag vor Journalisten einen ökumenischen Gebetstag für die Schöpfung vor.  “Die Enzyklika von Papst Franziskus ist ein Aufruf an uns alle zur Einheit. Diese Einheit können wir im Gebet für die Umwelt, ausgehend von der Schöpfung, wie sie im Evangelium beschrieben ist, sowie in der Bekehrung unserer Herzen und unseres Lebensstils herbeiführen, indem wir uns gegenseitig respektieren, gegenseitig lieben und gut mit dem umgehen, was uns Gott geschenkt hat. Dafür sind wir dem Papst dankbar.”

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Frieden braucht Mut

Ein Jahr nach Friedensgebeten: Frieden braucht Mut

Um Frieden zu schaffen, braucht es Mut, sehr viel mehr, als Krieg zu führen.

Das waren die Worte von Papst Franziskus vor genau einem Jahr, beim Gebetstreffen in den Vatikanischen Gärten, gemeinsam mit den Präsidenten Palästinas und Israels und dem ökumenischen Patriarchen Bartholomaios. Papst Franziskus hatte nach seiner Reise ins Heilige Land Shimon Peres und Mahmud Abbas in den Vatikan eingeladen.Ein Jahr später herrscht immer noch kein Frieden im Heiligen Land. Aber das Gebetstreffen hat gezeigt, was möglich ist. Das sagt im Gespräch mit Radio Vatikan Erzbischof Michael Fitzgerald, ehemaliger Präsident des Päpstlichen Rates für Interreligiösen Dialog und Nuntius in Ägypten. “Ich bezweifle, dass das Treffen mit Abbas und Peres in Jerusalem selbst möglich gewesen wäre, sie kamen in den Vatikan, um zu beten. Und nicht alle waren mit diesen Gebeten einverstanden, ganz und gar nicht. Aber sie hatten den Mut, zu kommen. Und genau diesen Mut, Schritte zu tun, mit denen nicht alle einverstanden sind und die dann zu Durchbrüchen führen können, genau diesen Mut braucht es.” Im interreligiösen Dialog habe er gelernt, dass die Früchte der Bemühungen nicht sofort zu erwarten seien, so Fitzgerald. Deswegen habe er auch Hoffnung, dass aus den Gebeten im Vatikan noch etwas wachsen könne.

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Der Papst beim Treffen der Religionen

Papstgebet bei interreligiösem Treffen

Oekumenische und interreligiöse Begegnung: Vatikan

Der Text des Gebetes von Papst Franziskus zum Abschluss der ökumenischen und interreligiösen Begegnung in Sarajevo:

Allmächtiger, ewiger Gott, guter und barmherziger Vater;
Schöpfer des Himmels und der Erde, aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge;
Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs,
König und Herr der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft;
einziger Richter aller Menschen, der du deine Gläubigen mit der ewigen Herrlichkeit belohnst!

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Freilassung von Pater Murad

Syrien – Muslimische Religionsvertreter fordern die Freilassung von Pater Murad

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Homs, Fides – Dienst, 01. Juni 2015

Der am vergangenen 21. Mai in Homs verschleppte Pater Jaques Murad wurde in der Gegend um Al-Qaryatayn vor allem für seine Verbundenheit mit den Einheimischen und sein Engagement für Dialog und Freundschaft mit den überwiegend sunnitischen Einwohner geschätzt. Deshalb so Beobachter aus Kreisen der Ortskirche “Schätzen muslimische Religionsvertreter, Dorfoberhäupter und Anführer der Clans den Entführten und versuchen einen Kanal für Verhandlungen über die Freilassung zu finden”. Doch “diese Bemühungen blieben bisher erfolglos, weil es sich bei den Entführern wahrscheinlich nicht um Einheimische handelt”.

“Die zeitliche Nähe zwischen der Einnahme des benachbarten Palmyra und der Entführung von P. Murad lässt vermuten, dass es eine Verbindung zum Islamischen Staat gibt. Sollte sich dies bestätigen, dann wäre dies kein gutes Zeichen: die islamischen Religionsvertreter haben keinen Einfluss auf den IS”.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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