Einheit der Christen auch wegen Verfolgung nötig
Kardinal Koch: Einheit der Christen auch wegen Verfolgung nötig
Angesichts der Attentate von Paris hat der Präsident des päpstlichen Einheitsrates, Kardinal Kurt Koch, den mit dem Dschihadimus verbundenen Hass auf das Christentum beklagt. Bei einer Diskussion in Basel betonte der Schweizer Kurienkardinal, die Verfolgung mahne auch zur Einheit der Christen. Das Martyrium berge eine grosse Tragik, aber auch eine gewisse Verheissung, so Koch. Denn: “Im Himmel leben die christlichen Märtyrer in voller Gemeinschaft.”
Tatsache sei, dass die Christenverfolger die Christen als Einheit wahrnähmen. Diese Aussensicht, die bedauerlicherweise nicht mit der Wirklichkeit übereinstimme, müsse jeder Christ mit dem Gefühl der “Beschämung” aufnehmen, betonte der Kardinal vor Vertretern des Schweizer Evangelischen Kirchenrats (SEK). Koch nannte die Spaltung der Christen auch ein “grosses Hindernis für die Evangelisierung der Welt”. Doch die Überwindung dieser Spaltung sei schwierig.
Papst in evangelisch-lutherischer Gemeinde
Live-Übertragung: Papst in evangelisch-lutherischer Gemeinde
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UPDATE: Ein gewisses Gewissen und ein angeblicher Satz des Papstes
Papst Franziskus macht an diesem Sonntag eine ökumenische Reise, er wird die Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Rom besuchen. Die Christuskirche ist vor allem, aber nicht nur, deutschsprachig, dort wird der Papst eine Predigt halten und gemeinsam mit der Gemeinde und Pfarrer Jens-Martin Kruse beten. Auch die beiden Vorgänger des Papstes, Johannes Paul II. und Benedikt XVI., hatten die Gemeinde besucht und dort gepredigt.
Radio Vatikan überträgt den ökumenischen Gottesdienst live und mit deutschem Kommentar
Hoffnung auf Ökumene-Impuls
Kommenden Sonntag verlässt Papst Franziskus wieder den Vatikan und macht sich auf den Weg in die Via Sicilia
Sie befindet sich unweit von dem Park der Villa Borghese und der berühmten Luxus-strasse Via Veneto. In der Via Sicilia befindet sich die evangelische Kirche Roms, weniger prunkvoll als so manch andere römische Kirche.
Seit 14 Jahren ist die Pastorentochter Dörte Schmidt Teil der lutherischen Gemeinde in Rom, die mit Spannung den Papstbesuch erwartet. Johannes Paul II. war der erste Papst, der die Pforte zur lutherischen Gemeinde überschritt. 1983 war das, anlässlich des fünfhundertsten Geburtstags von Martin Luther. Es war zum ersten Mal seit der Reformation, dass ein Papst den Fuss in eine lutherische Kirche setzte. Am 14. März 2010 kam Benedikt XVI. vorbei. Dörte Schmidt erinnert sich noch:
Schweizer Bischofskonferenz|Mediencommuniqué|14.11.2015
Erklärung von Bischof Markus Büchel zu den blutigen Attentaten in Paris
Der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, erklärt zu den blutigen Attentaten in Paris am Abend des 13. November 2015:
“Ich bin tief erschüttert über das Blutbad in Paris. Unser Mitgefühl und unser Gebet gilt den Opfern und Angehörigen. Die Welle der hasserfüllten Gewalt in Paris ist ein Anschlag auf alle Menschen und auf Europa. Gehen wir den Weg Jesu, den Weg des Friedens und der Gewaltlosigkeit. Ich rufe alle Menschen, gleich welchen Glaubens und welcher
Pater Werenfried und die Mutter Gottes von Fatima
“Grüss Dich, Mutter” – Pater Werenfried und die Mutter Gottes von Fatima
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Papst gibt Madonna von Kasan an Russland zurück
Es war der 13. Oktober 1992, als Pater Werenfried van Straaten auf dem Roten Platz in Moskau vor dem Leninmausoleum den Rosenkranz betete. Schneeregen und Kälte störten den damals fast Achtzigjährigen nicht. Er habe sich an diesem Tag nicht “achtzig Jahre alt, sondern viermal zwanzig Jahre jung” gefühlt, bekannte er später. Dass er die politische Wende in Osteuropa noch erleben durfte, war für ihn eine grosse Gnade.
Mit lauter Stimme hatte er jahrzehntelang die Wahrheit über den Kommunismus verkündet. Dabei hatte er oft einem Rufer in der Wüste geglichen, denn viele Menschen im Westen wollten es nicht wahrhaben, dass die angebliche “Religionsfreiheit” in Wirklichkeit die “Befreiung von jeder Religion” bedeuten sollte. Nun war endlich wahrgeworden, was Pater Werenfried immer wieder vorausgesagt hatte: “Die Superporträts der modernen Goliaths, die von allen Kremls so herausfordernd auf die Massen herabschauten, sind zerfetzt, und ihre Gebeine werden zu Staub zerfallen. Die Porträts werden den Ikonen Platz machen.”
Nein zu Fundamentalismus, Ja zu Elendsbekämpfung
Papst: Nein zu Fundamentalismus, Ja zu Elendsbekämpfung
Eine Generalaudienz im Zeichen des interreligiösen Dialogs:
Papst Franziskus hat vor tausenden Pilgern und Besuchern auf dem Petersplatz am Mittwoch die Konzilserklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen gewürdigt. Dieses Dialogdokument wurde vor genau 50 Jahren veröffentlicht. Ungewöhnlich bei einer Generalaudienz: Zwei Kardinäle erläuterten die Bedeutung der Erklärung “Nostra aetate und anschliessend wurden einige Abschnitte aus dem Dokument vorgelesen. Die Präsidenten der Päpstlichen Räte für den interreligiösen Dialog und für die Förderung der Einheit der Christen – also Kardinal Jean-Louis Tauran und Kardinal Kurt Koch – umarmten den Papst. Ein internationaler und vor allem interreligiöser Kongress findet in diesen Tagen an der römischen Papst-Universität Gregoriana statt.
Extra-Motu Proprio für Ostkirchen
Es waren gleich zwei Motu Propri des Papstes, die an diesem Dienstag im Vatikan vorgestellt wurden
Es waren gleich zwei Motu Propri des Papstes, die an diesem Dienstag im Vatikan vorgestellt wurden. Denn das katholische Kirchenrecht gibt es seit jeher in zwei Fassungen: eine für die lateinische Kirche und eine zweite für die mit Rom unierten Ostkirchen. Bei der Neuordnung der Ehenichtigkeitsprozesse hat Papst Franziskus diese historisch gewachsene Doppelung fortgeschrieben. Dies sei ein starkes ökumenisches Zeichen und stärke die katholische Kirche mit ihren zwei Lungen, erläutert der griechisch-katholische Bischof Dimitrios Salachas am Dienstag. Er gehörte ebenfalls der Kommission an, die Wege zur Reform der Eheprozesse erarbeitet hatte.
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