Hoffnung der Erdoğan-Gegner
Hunderttausende Türken stehen gegen die Willkür auf. Nun muss Erdoğan vermeiden, seinen Herausforderer zum Märtyrer der Demokratie zu machen
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Türkischer Oppositionspolitiker und Erdoğan-Rivale İmamoğlu muss in U-Haft | tagesschau.de
30.03.2025
Wieder gingen am Samstag Hundertausende – manche sprechen sogar von zwei Millionen – in Istanbul auf die Plätze, um für die Freilassung ihres Bürgermeisters, Ekrem Imamoğlu, und gegen das autoritäre Vorgehen der AKP-Regierung zu protestieren. Kein Zweifel: Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hat die Dynamik, die die Verhaftung und Verurteilung seines stärksten Herausforderers auslösen würde, sträflich unterschätzt. Imamoğlu ist nun endgültig ein Erdoğan-Opfer, ein Held des Widerstands gegen die AKP-Dominanz und ein Star der Oppositionsbewegung. Alle Kritiker Erdoğans sammeln sich nun hinter dem CHP-Präsidentschaftskandidaten, den das “System Erdoğan” ins Gefängnis werfen ließ.
Wie wir für die Freiheit kämpften
Wie wir für die Freiheit kämpften: Von stillen Heldinnen und Helden in Südafrika
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Der Theologe Rommel Roberts erinnert an Erzbischof Desmond Tutu und seinen Kampf gegen die Apartheid – reformiert.info
Gesellschaft & Religion – Die stillen Heldinnen der Anti-Apartheid-Bewegung – Kultur – SRF
Mit riskanten und ideenreichen Aktionen, aber stets ohne Gewalt, kämpfte Rommel Roberts für ein gerechtes Südafrika. Seine authentischen Schilderungen dokumentieren den alltäglichen Kampf gegen das weiße Regime in den letzten Apartheid-Jahren. Roberts berichtet von Begegnungen mit einflussreichen Müttern, brutalen Gefängniswärtern, unberechenbaren Straßengangs, öffentlichen Entscheidungsträgern oder heimlichen Drahtziehern. Seine Erlebnisse erzählen vom gewaltigen Mechanismus der Unterdrückung und von den unbekannten Helden, die ihm zur Seite standen und den großen Umbruch des Landes mitprägten.
Syrien: Die Skepsis des Erzbischofs von Homs
Drei Monate nach dem Sturz des Assad-Regimes kommt es in Syrien weiterhin zu “Gewalt- und Racheakten”, insbesondere in den Gebieten der Alawiten. Das sagte der Erzbischof von Homs, Jacques Mourad, jetzt in einem Interview mit uns
Anfang März war es bei einer Militäroffensive, der Anschläge von Assad-Anhängern vorausgegangen waren, zu Massakern gekommen. Dabei wurden nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (OSDH) Anfang März mehr als 1.600 Zivilisten getötet. Die meisten von ihnen waren Alawiten, also Angehörige der Gemeinschaft, aus der der abgesetzte Präsident Bashar al-Assad stammt.
Kardinal Pizzaballa besucht Bahrain
Kardinal Pizzaballa besucht Bahrain
So wurde Pizzaballa gleich zu Beginn seiner Reise, am Donnerstag, 20. März, bei Ankunft am Flughafen von Manama nicht nur durch den örtlichen Bischof Aldo Berardi OSsT und Mitgliedern des Klerus begrüßt, sondern auch durch Vertreter des King Hamad Global Center for Peaceful Coexistence. Deren Anwesenheit bestätige den Geist der interreligiösen Harmonie und Zusammenarbeit, den Bahrain in den letzten Jahren gefördert habe, wird Bischof Berardi zitiert, dessen Vikariat für die Länder Bahrain, Kuweit, Katar und Saudi-Arabien zuständig ist.
Gaza: Dramatischer Appell von Ex-Geiseln
Papst Franziskus hatte am Sonntag beim Mittagesgebet eine Waffenruhe gefordert. Auch 44 ehemalige Geiseln der Hamas-Terroristen rufen in einem gemeinsamen Brief die israelischen Streitkräfte dazu auf, die neue Offensive im Gazastreifen abzubrechen
Damit solle die Chance nicht verspielt werden, dass die in dem Küstenstreifen weiterhin festgehaltenen israelischen Geiseln doch noch freigelassen werden. Der eindringlich formulierte Appell ist auch von 250 Angehörigen weiterer Geiseln unterschrieben. Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe “kein Mandat, 59 Geiseln zu opfern”.
Wörtlich heißt es in dem Brief: “Stellt die Kämpfe ein, kehrt an den Verhandlungstisch zurück und unterzeichnet ein Abkommen, das die Rückgabe aller Entführten vorsieht, auch wenn dies das Ende des Krieges bedeutet. Der militärische Druck bringt sie in Gefahr, und es gibt nichts Dringenderes als die Rückkehr aller Entführten.”
Israel deklariert 13 neue Siedlungen im Westjordanland
Israel will seine Präsenz im Westjordanland weiter ausbauen. Dafür wurden am Sonntag 13 bereits bestehende Wohnviertel zu eigenständigen Siedlungen erhoben, wie der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich in den Sozialen Medien verkündete
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Heiliges Land: Wiege der Verheißung | National Geographic
Die Viertel wurden laut Medienberichten teilweise bereits vor Jahrzehnten gebaut, manche ohne Genehmigung. Durch die Erhebung zu eigenständigen Siedlungen können sie nun gezielter finanzielle Förderungen durch die Regierung erhalten. Zudem können sie einen eigenen Stadtrat einberufen.
Die Kurden brauchen Solidarität
Warum der einseitige Waffenstillstand der PKK nicht von allen Kurden optimistisch aufgenommen wurde, schildert der Nahost-Experte Kamal Sido in einem Gastkommentar
20.03.2025
Kamal Sido
Im Irak und in Syrien seien insgesamt 24 “Terroristen” neutralisiert worden, teilte das türkische Verteidigungsministerium am Donnerstag, 13. März, mit – zwei Wochen nach der als “historisch” bezeichneten Erklärung des PKK-Gründers Abdullah Öcalan zur Niederlegung der Waffen. Auch in Nordsyrien setzt die Türkei ihre Angriffe auf Kurden unvermindert fort. “Am 16. März hat eine türkische Kampfdrohne ein Haus südlich der Stadt Kobane im Dorf Berxbotan bombardiert und eine ganze Familie fast ausgelöscht. Die beiden Eltern und sieben Kinder der kurdischen Familie wurden getötet, zwei weitere Personen überlebten verletzt”, berichteten die Behörden vor Ort.
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