Friedensgespräche für Gaza – Hoffnung bei christlicher Gemeinde
Nach dem vorläufigen “Ja” der Hamas zum US-Friedensplan und in Absprache mit dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu beginnen an diesem Montag im ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich die Verhandlungen für einen langfristigen Waffenstillstand. Unterdessen bleibt die Situation in Gaza trotz einer ersten aufkeimenden Hoffnung auf Frieden “schrecklich”, wie uns der Pfarrer der dortigen katholischen Gemeinde berichtet
Quelle
Heiliges Land: Entscheidende Stunden – Vatican News
Pizzaballa zu beschmierter Papst-Statue: Idioten gibt es immer – Vatican News
Francesca Sabatinelli und Christine Seuss – Vatikanstadt
Der Chefunterhändler der Hamas, Chalil al-Hajja, traf bereits am Sonntagabend am Verhandlungsort an der ägyptischen Küste ein. Erst vor einem Monat hatte Israel versucht, ihn und andere Hamas-Anführer bei einem Anschlag im katarischen Doha zu töten. Bei dem Angriff war unter anderen sein Sohn ums Leben gekommen. US-Präsident Trump hatte sich vehement für Verhandlungen eingesetzt, ein Vorstoß, der ihm international Anerkennung einbringt. Sollte die Terrorgruppe Hamas ihr “Ja” zu dem Friedensplan, der auch die sofortige Freilassung aller Geiseln vorsieht, besiegeln, könnte der Waffenstillstand “sofort in Kraft treten”, so Trump.
Heiliges Land: Kardinal Pizzaballa hofft auf Neuanfang
Im Nahen Osten wächst die Hoffnung auf ein Ende des Gazakriegs zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem spricht nach Zustimmung der Hamas zu Punkten des Friedensplanes von einem “wichtigen und lang erwarteten Schritt“
Quelle
Gazastreifen – Wikipedia
Westjordanland – Wikipedia
Maria Königin von Palästina: große und gute Augen | Pro Terra Sancta
Festtag “Maria, Königin von Palästina” – Ritterorden vom Hl. Grab zu Jerusalem
Deir Rafat – Wikipedia
Vatican News
“Es bleibt noch viel zu tun, aber als Kirche sind wir aufgerufen, ein Wort der Hoffnung zu sprechen und den Mut zu einer Erzählung zu haben, die neue Horizonte eröffnet”, schreibt Kardinal Pierbattista Pizzaballa in einer Botschaft auf der Website des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem.
“Seit zwei Jahren beansprucht der Krieg einen Großteil unserer Aufmerksamkeit und Energie. Was in Gaza geschehen ist, ist mittlerweile leider allen bekannt. Anhaltende Massaker an Zivilisten, Hunger, wiederholte Vertreibungen, Schwierigkeiten beim Zugang zu Krankenhäusern und medizinischer Versorgung, mangelnde Hygiene, ganz zu schweigen von denjenigen, die gegen ihren Willen inhaftiert sind. Zum ersten Mal jedoch sprechen die Nachrichten endlich von einem möglichen neuen positiven Kapitel, von der Freilassung der israelischen Geiseln, einiger palästinensischer Gefangener und der Einstellung der Bombardierungen und der Militäroffensive”, heißt es darin. Die Botschaft wurde nach der Erklärung der Hamas zum Friedensplan des amerikanischen Präsidenten Donald Trump veröffentlicht.
Papst verurteilt Antisemitismus – Friedensappell für Gaza
Papst Leo hat Sorge über antisemitischen Hass in der Welt geäußert. Vor dem Mittagsgebet erneuerte er am Sonntag zudem seinen Aufruf an Israel und die Hamas, den Krieg zu beenden. Er hoffe auf Erfolg der jüngsten Friedensbemühungen. Leo XIV. bekundete außerdem Nähe gegenüber Erdbebenopfern auf den Philippinen und Flüchtlingen weltweit
Anne Preckel – Vatican News
Anlässlich des Jubiläums der Missionswelt und der Migranten erinnerte der Papst vor dem Mittagsgebet an die Würde von Menschen, die vertrieben werden oder ihre Heimat wegen Notlagen verlassen.
“Heute erinnern uns unsere Brüder und Schwestern, die Missionare und Migranten sind, daran, aber niemand gezwungen werden darf, sein Land zu verlassen, noch darf er wegen seiner Notlage oder seiner Fremdheit ausgebeutet oder misshandelt werden. An erster Stelle steht immer die Menschenwürde!”
Kardinal Zuppi zu Gaza-Hilfsschiff: Keine Gewalt
Mit Schiffen wollen Aktivisten der “Global Sumud Flotilla” Hilfsgüter nach Gaza bringen. Darunter sind auch zahlreiche Italiener. Israel stoppte die Flotte im Mittelmeer; einige Boote setzten ihre Reise aber fort. In Italien gab es Demos in mehr als 30 Städten. Italiens Bischofskonferenz (CEI) mahnt Gewaltverzicht an
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Pizzaballa: “Der Weg zum Frieden wird lang sein” – Vatican News
Italien: katholische Kirche will Krankenhaus in Gaza betreiben – Vatican News
Wie eine Gaza-Hilfsflotte Italiens Politik spaltet | tagesschau.de
Kardinal Matteo Zuppi, Präsident der CEI, sei über die Lage vor der Küste Gazas informiert und erneuere seinen Appell, “dass die Menschenwürde aller geachtet wird und es keine Gewalt gibt”, teilte das CEI-Kommunikationsekretariat am Mittwochabend mit. Aktivisten der Flotte hatten in sozialen Medien berichtet, dass Soldaten die ersten Schiffe geentert hätten. Medienberichten nach waren am Donnerstagvormitag noch fünf Schiffe der Flotte Richtung Gaza unterwegs. Italiens Bischofskonferenz und das Lateinische Patriarchat von Jerusalem waren in den letzten Tagen wichtige Gesprächspartner der Flotte, insbesondere für die tatsächliche Ankunft der humanitären Hilfsgüter auf den Schiffen.
20-Punkte-Plan: Trumps gefährlicher Balanceakt in Nahost
Donald Trumps 20-Punkte-Plan könnte ein erster Schritt aus der nahöstlichen Sackgasse sein. Doch auf palästinensischer Seite herrscht Skepsis
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Nach Treffen in Washington – Trumps Friedensplan: So soll der Krieg in Gaza enden – News – SRFTrump sieht Nahen Osten “mehr als nah dran” an einer Friedenslösung | tagesschau.de
02.10.2025
Richard C. Schneider
Die Bilder aus Washington vom 29. September könnten historischer Natur sein: Donald Trump steht neben Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und verkündet einen Plan, der “den Krieg im Gazastreifen innerhalb von Tagen beenden” könne. Der sogenannte 21-Punkte-Plan, in der veröffentlichten Version auf 20 Punkte reduziert, wurde von Israel akzeptiert. Die Hamas hingegen zögert. Das Treffen, das als diplomatischer Wendepunkt angekündigt war, markiert eine hochriskante Phase im Nahen Osten: zwischen Hoffnung auf Stabilisierung und der Gefahr eines politischen und sicherheitspolitischen Rückschlags.
Letzte Ausfahrt vor dem Abgrund
Donald Trumps 20-Punkte-Plan ist eine echte Chance für Diplomatie und Frieden in Nahost
30.09.2025
So viel ehrliche, nicht geheuchelte Erleichterung hat Donald Trump in der Weltpolitik wohl noch nie ausgelöst wie am Montag mit seinem Friedensplan zu Nahost. Die arabische Welt, die Europäische Union und das traditionell Palästina-freundliche China scheinen sich einig: Trumps 20-Punkte-Plan ist ein Weg, der unbedingt versucht werden sollte. Er wird zwar nicht, wie Trump in der ihm eigenen Neigung zu Superlativen formulierte, zum “ewigen Frieden” führen, aber vielleicht doch aus der aktuellen Sackgasse.
Die schwarz-weiße Welt des Bibi Netanjahu
Israels Regierungschef lehnt das Ziel Zweistaatenlösung grundsätzlich ab und rechtfertigt seinen Kriegskurs auf der Weltbühne in New York. In Washington sieht man den Nahen Osten jedoch differenzierter
Quelle
Palästina-Frage: Ohnmächtige Symbolpolitik | Die Tagespost
Der Kampf um Palästina
27.09.2025
Für Israels Regierungschef war es die Stunde der Abrechnung. Benjamin Netanjahus Auftritt vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen am Freitag in New York teilte die westliche Welt in zwei klare Lager: auf der einen Seite der tapfere Löwe Israel mit seinen heroischen Soldaten sowie der verständige Staatsmann Donald Trump, auf der anderen Seite die Naiven und Feigen, die nicht verstehen wollen oder können, dass Israel auch ihre Schlacht schlägt und ihre Sicherheit verteidigt. Der Iran, Syrien, die Hisbollah, die Hamas und die Huthis hätten nicht alleine Israel, sondern auch Europa und Amerika bedroht, so der stolze Kriegsherr Netanjahu, der sicherheitshalber auf einer Schautafel die militärischen Erfolge seiner Regierung visualisierte.
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