Afrika/Naher Osten

Pizzaballa kritisiert UNRWA-Einschränkungen Israels

“Es ist an der Zeit, über die Zukunft und ein würdevolles Leben für die Palästinenser nachzudenken und sie nicht noch weiter durch Kollektivstrafen zu demütigen”, sagte der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, der katholischen Nachrichtenagentur KNA in Jerusalem. Das israelische Parlament hatte Montagnacht zwei Gesetze verabschiedet, die dem UN-Hilfswerk für die Palästinenser (UNRWA) verbieten, auf israelischem Hoheitsgebiet zu arbeiten

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Hl. Scharbel Machluf – Wikipedia

Es sei “mehr als realistisch”, dass das Hilfswerk einer Umstrukturierung bedürfe, jedoch stelle die neue israelische Gesetzgebung eine dramatische Entscheidung dar, die eine bereits katastrophale Situation noch verschlimmere und “fürchterliche Folgen für eine bereits zu sehr geprüfte Bevölkerung haben” werde. Seine Sorge gelte “Tausenden von Palästinensern, die von UNRWA abhängig waren” und der Frage, was nun mit ihnen geschehen und wer sich um sie kümmern werde, so Pizzaballa.

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Damaskus – Im Kreuzfeuer der Weltpolitik

Ein Gespräch mit dem Oberhaupt der griechisch-katholischen Melkiten, Patriarch Youssef Absi: Tausende Gläubige flohen aus Syrien, für viele wurde Deutschland zur Heimat

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Patriarch Youssef Absi
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer empfängt Delegation um Patriarch Youssef I. Absi aus Damaskus | Bistum Regensburg

25.10.2024

Guido Horst und Stephan Baier

Am 19. und 20. Oktober feierte das Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche der Melkiten, Patriarch Youssef Absi, mit vielen in Deutschland lebenden Gläubigen seiner Gemeinschaft eine Göttliche Liturgie zunächst in Herne in Westfalen, am Tag darauf in Wiesbaden. Anlass war die Wiedervereinigung der melkitischen Christen mit der römischen Kirche vor 300 Jahren. Die Union mit der Kirche von Rom im Jahr 1724 ist auch für die Melkiten in Deutschland eine Zeit des Gedenkens, der geistlichen Erneuerung und der wissenschaftlichen Reflexion. Der Patriarch residiert in Damaskus, nimmt in diesem Jahr wie auch schon 2023 an der römischen Bischofssynode teil und war während seines Deutschland-Besuchs bereit, der “Tagespost” Auskunft zu geben über die dramatische Lage der Melkiten, die nach dem Krieg in Syrien nun auch unter dem blutigen Nahost-Konflikt leiden, der den Libanon hart in Mitleidenschaft gezogen hat.

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Lebensgefährliche Logik der Eskalation

Israel hat bei seinem Militärschlag gegen den Iran auf die ultimative Provokation verzichtet. Jetzt blickt der Orient gebannt auf die Weichenstellung in Washington

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26.10.2024

Stephan Baier

Nun also hat Israel gegen den Iran zurückgeschlagen. Nachdem zuvor, am 1. Oktober, der Iran gegen Israel zurückgeschlagen hatte. Jeder reagiert nur mehr. Jeder meint, reagieren zu müssen, um sein Gesicht zu wahren, weil man – gerade in diesem hochexplosiven Winkel der Welt – ja nur einen Fehler machen könne, nämlich Schwäche zu zeigen. Schwach ist derzeit aber nur die Aussicht auf Frieden: Nach all den Tötungen, den massenhaften Zerstörungen, den endlosen wechselseitigen Nadelstichen, dem offenen militärischen Schlagabtausch scheinen Advokaten des Friedens und der Deeskalation viel zu leise zu sein, um überhaupt wahrgenommen zu werden.

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Herrschaft über Syrien: Macht und Manipulation unter Assad

Auch nach Jahren der Tyrannei und des Krieges hält sich das syrische Regime noch immer an der Macht

Auch nach Jahren der Tyrannei und des Krieges hält sich das syrische Regime noch immer an der Macht. Aber wer und was ist eigentlich dieses Regime? Welche Kräfte und Narrative halten es im Inneren zusammen? Der Journalist und Orientalist Daniel Gerlach entwirrt die Hintergründe einer Logik der Gewalt und Manipulation, der sich die Herrschenden auch selbst unterworfen haben. Was 2011 als Aufbegehren gegen ein politisch und moralisch bankrottes System begann, eskaliert immer weiter, beschleunigt noch durch die Exzesse des ‘Islamischen Staates’. Ratlos schaut die Welt zu, kann oder will nicht helfen – zu verworren scheinen die Konfliktlinien, zu groß ist die Sorge, die ‘falsche Seite’ zu unterstützen.

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Syrien: Ein Regime auf Bewährung

Während der Krieg im Nahen Osten zwischen Israel und seinen Feinden immer weiter eskaliert, macht ein Land in der Region wenig von sich reden: das Syrien Baschar al-Assads. Obwohl das Land nach einem Jahrzehnt Krieg ausgeblutet ist, bleibt es ein wichtiges Glied der schiitischen Gemeinschaft in der Region, welche heute vielerorts Ziel von Israels Angriffen ist

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Startseite – Fabrice Balanche
Syrien: Tötungen, Folter und Verschwindenlassen – DW – 07.07.2023

Olivier Bonnel und Christine Seuss – Vatikanstadt

So schmuggelt der Iran unter anderem Waffen für die libanesische Hisbollah durch das Land, und Baschar al-Assad verdankt seinen Machterhalt bekanntermaßen vor allem den Gruppierungen in der Region, die durch Teheran bewaffnet werden.

Doch der offene Krieg, der mittlerweile zwischen dem jüdischen Staat und der libanesischen Schiitenmiliz entbrannt ist, stellt heute eine große Gefahr für das syrische Regime dar. Diese Ansicht vertritt Fabrice Balanche, Professor an der Universität Lyon 2 und Autor zahlreicher Bücher über Syrien. Er analysiert die Zusammenstöße zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah und ihre möglichen Folgen für das syrische Regime, über das die iranische Militärhilfe für die libanesische Schiitenmiliz geleitet wird:

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Das Hauptlaster des Stolzes lauert immer und überall

29. Sonntag im Jahreskreis

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Unser Sonntag: Karriere nach unten – Vatican News
“Große Sensation”: Über 1.200 Jahre alter Kelch kommt nach Deutschland – katholisch.de
Predigt: 29. Sonntag im Jahreskreis B 2024 (Dr. Josef Spindelböck) – Mission heisst Sendung

Von Aldo Vendemiati

17. Oktober 2024

CNA Deutsch präsentiert die folgende Predigt zum bevorstehenden 29. Sonntag im Jahreskreis.

An diesen Sonntagen erzählt uns das Markusevangelium vom Weg Jesu hin nach Jerusalem, hin zum Kreuz. Unterwegs wiederholt Jesus seine Einladung, ihm zu folgen, doch diese Einladung trifft auf das Unverständnis der Jünger, das ein Spiegel unseres Unverständnisses ist und die Härte unseres Herzens enthüllt.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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