Parolin warnt vor Eskalation
Parolin warnt vor Eskalation: “Der Krieg darf nicht weitergehen” – Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat in einem Interview mit der römischen Zeitung Repubblica deutliche Worte zur Ukraine, dem globalen Konfliktklima und dem Rückzug der USA aus dem Multilateralismus gefunden. Die Haltung des Heiligen Stuhls sei eindeutig: Nein zum Krieg – Ja zum Dialog
Quelle
Parolin über neue Reform: “Dialog, Demut und Diplomatie” – Vatican News
Trumps Ukraine-Politik ist gescheitert
USA: Vance will Parolin treffen
US-Vizepräsident Vance nimmt an Karfreitagsliturgie im Petersdom teil
Kardinal Parolin
Mario Galgano – Vatikanstadt
Der Heilige Stuhl hat erneut seine tiefe Sorge angesichts des Krieges in der Ukraine zum Ausdruck gebracht. In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung La Repubblica hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin betont, dass eine Eskalation des Konflikts “weitere Leiden und neue Opfer” verursachen würde. Zugleich räumt er ein, dass es “unmenschlich wäre, den Ukrainern das Recht auf Selbstverteidigung abzusprechen”.
Ukraine/Gaza: “Gott ist unsere einzige Zuflucht”
Das Osterfest wird weltweit unter unterschiedlichen Bedingungen gefeiert, doch in Konfliktgebieten wie der Ukraine und Gaza stellt sich die Frage, wie man angesichts von Krieg, Leid und Zerstörung Ostern begehen kann. In der aktuellen Ausgabe des “Pro Oriente”-Magazins beschreiben Betroffene das diesjährige Osterfest
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Pro Oriente Magazin
Mariupol
Der Lemberger Weihbischof Volodymyr Hrutsa betont, dass Ostern auch in Kriegszeiten niemals ausfällt. Gerade in den Herausforderungen des Krieges sei Gott die einzige Zuflucht. Trotz der Wunden, die der Krieg hinterlasse, bleibe die Botschaft der Auferstehung und Hoffnung zentral.
Auch in Gaza feiern die wenigen verbliebenen Christen Ostern, obwohl viele Gläubige durch die Lage im Westjordanland und fehlende Genehmigungen daran gehindert werden, nach Jerusalem zu reisen. Der palästinensische Soziologe Bernard Sabella hebt die Beharrlichkeit der christlichen Gemeinden hervor, die trotz Zerstörung und Leid die Osterbotschaft von Licht und Hoffnung weitertragen.
Herausfordernd: Karwoche im Gazastreifen
Der Gaza-Krieg hatte Gabriel Romanelli auf dem falschen Fuß erwischt: Als die Hamas-Terroristen im Süden Israels ein Blutbad anrichteten und anschließend Israel den Gazastreifen mit Krieg überzog, war der Pfarrer der einzigen “lateinisch”-katholischen Pfarrei von Gaza gerade in Betlehem
Quelle
Ostern 2025: Nur wenige palästinensische Christen dürfen nach Jerusalem – Vatican News
Pater Romanelli
Das war im Oktober 2023, und für lange Monate war der aus Argentinien stammende Ordensgeistliche von seiner kleinen katholischen Herde im Gazastreifen getrennt. Nur etwa 135 Katholiken lebten damals im Gazastreifen, die meisten Christen im Küstenstreifen sind orthodox, und das Gros der damals 2,3 Millionen Menschen waren Muslime.
Türkei: Erdbebensichere Zukunft für die Hagia Sophia
Die türkische Regierung hat bekannt gegeben, dass die historische Kuppel der nun wieder als Moschee genutzten Hagia Sophia strukturell verstärkt werden soll, um sie besser gegen Erdbeben zu sichern. Nach mehrjährigen Arbeiten an den Sultansgräbern, den Minaretten und der Fassade erreicht die Restaurierung nun eine entscheidende neue Phase
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Türkei: EU-Bischöfe kritisieren Umwandlung von Chora-Kirche – Vatican News
Hagia Sophia
Die Maßnahmen betreffen ausschließlich die Außenseite der Kuppel, sodass die wertvollen Mosaiken im Inneren unberührt bleiben. Laut Professor Ali Gülec vom Wissenschaftlichen Beirat für die Restaurierung der Hagia Sophia bleiben sowohl das Gebäude als auch die Moschee während der Bauarbeiten weiterhin für Gebete und Besucher geöffnet.
Syriens Minderheiten leben in Angst
Neues Regime – Die März-Massaker an der Mittelmeerküste richteten sich gegen die Alawiten. Aber auch Kurden, Drusen und Christen haben Anlass zu Wachsamkeit und Sorge
Quelle
Wer ist die Initiative Christlicher Orient? – ICO – Initiative Christlicher Orient
Verein ‘Christen helfen Christen im Heiligen Land’
13.04.2025
Vor einem Monat warfen die Massaker sunnitischer Milizen an den Alawiten in der syrischen Küstenregion ein Schlaglicht auf das “neue Syrien” nach dem Sturz des Assad-Clans. Doch während die Weltöffentlichkeit längst wieder auf andere Krisenregionen blickt, lebt die alawitische Minderheit Syriens nun in Angst. “Wohin sollten sie fliehen?”, fragt der Projektkoordinator der “Initiative Christlicher Orient” (ICO), Stefan Maier, im Gespräch mit dieser Zeitung. “Der Libanon liegt selbst am Boden und will keine Flüchtlinge aufnehmen, insbesondere wenn es keine Hoffnung auf deren Rückkehr gibt.” Dennoch sollen bis zu 30.000 Alawiten über die grüne Grenze in den Libanon geflohen sein. Die meisten jedoch verharren in Syrien – in Angst. Denn wenngleich die neue Regierung in Damaskus sich moderat präsentiert, um die Aufhebung der westlichen Sanktionen zu erreichen, waren die Racheakte gegen die Alawiten weder Zufall noch Einzelfälle.
Darfur (Sudan): UNICEF warnt vor Krieg gegen Kinder
In Nord-Darfur sind in den vergangenen drei Tagen Dutzende Zivilisten, darunter mindestens 23 Kinder, sowie mehrere humanitäre Helfer getötet worden. UNICEF spricht von einem “Krieg gegen Kinder” und fordert ein sofortiges Ende der Gewalt
Quelle
UNICEF, FAO und WFP: Sudan vor beispielloser Hungerkatastrophe – Vatican News
Mario Galgano – Vatikanstadt
In Nord-Darfur haben sich in den letzten drei Tagen erschütternde Gewalttaten ereignet: Dutzende Zivilisten, darunter mindestens 23 Kinder, und neun humanitäre Helfer sind Berichten zufolge getötet worden. “Diese unfassbaren Gewalttaten gegen Zivilisten, Kinder und humanitäre Helfer müssen sofort aufhören”, erklärte Catherine Russell, Exekutivdirektorin des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF).
Pizzaballa am Palmsonntag: Christen haben keine Angst
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, hat in seiner Botschaft zur Palmsonntagsprozession die Gläubigen des Heiligen Landes gewürdigt. Sie hätten keine Angst vor denen, die die Heilige Stadt spalten, ausgrenzen oder “ihre Seele” in Besitz nehmen wollten, denn ihre Berufung sei es, “aufzubauen, zu vereinen, Schranken zu überwinden, Hoffnung entgegen jeglicher Hoffnungslosigkeit” zu haben
Quelle
Pizzaballa: Palästinenser und Israelis brauchen eine Vision – Vatican News
Palmsonntag
Vatican News
Christen lebten in der Hoffnung und in der Überzeugung, dass die Liebe “alles überwindet”, so Kardinal Pierbattista Pizzaballa. Seine Botschaft zur traditionellen Palmsonntagsprozession richtete sich an die Gläubigen “von Gaza bis Nazareth; von Bethlehem bis Dschenin” und auch an alle aus Jordanien und Zypern, die “mit uns beten und idealerweise mit uns in die Heilige Stadt Jerusalem gekommen sind”, um zu zeigen, dass die Christen, die sich “an denselben Orten befinden, an denen sich die Momente der Passion Jesu abgespielt haben”, mit all jenen vereint sind, “die heute ihre Passion hier unter uns und in der Welt leben”.
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