Keine Doktrin, sondern ein Ereignis
Zu Nizäa vor 1.700 Jahren: Römisches Theologen-Dokument bekräftigt die Einzigartigkeit der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus
04.04.2025
“Jesus Christus, Sohn Gottes, Erlöser” ist Titel eines gut 70 Seiten langen Dokuments der “Internationalen Theologischen Kommission”, das der Vatikan gestern veröffentlicht hat. Es erscheint zum 1.700-Jahr-Jubiläum des Ökumenischen Konzil von Nizäa und würdigt die von Kaiser Konstantin einberufene Kirchenversammlung als theologisches und kirchliches Ereignis von überragender Bedeutung.
Das Credo von Nizäa: Personalausweis der Christen
Die Internationale Theologische Kommission hat ein Dokument mit dem Titel “Jesus Christus, Sohn Gottes, Erlöser – 1700. Jahrestag des ökumenischen Konzils von Nizäa 325-2025” veröffentlicht. Es beschäftigt sich mit der Versammlung, die durch ihr Glaubensbekenntnis in die Geschichte eingegangen ist. Vier Kapitel im Zeichen von Ökumene und kirchlicher Synodalität
Quelle
Papst empfängt junge orthodoxe Priester und Mönche – Vatican News
Papst Franziskus: “Auf dem Weg der Einheit nicht müde werden” – Vatican News
Mehr Konfessionslose: Warum die Kirchen immer leerer werden – WELT
Alexander Kissler: Kirchen sorgen für ‘Entchristianisierung’ Deutschlands
Am kommenden 20. Mai begeht die christliche Welt den 1700. Jahrestag der Eröffnung des ersten Ökumenischen Konzils, das 325 in Nizäa stattfand. Es ging vor allem wegen des Glaubensbekenntnisses (auch: Symbol, gr. symbolon) in die Geschichte ein: Hier wurde der Glaube an die Erlösung in Jesus Christus und an den einen Gott in drei Personen (Vater, Sohn und Heiliger Geist) auf den Punkt gebracht, definiert und verkündet. Zusammen mit einem Zusatz, den das spätere Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 anfügte, ist das Nizänische Credo in der Praxis zum Personalausweis des von der Kirche bekannten Glaubens geworden.
Nizäa – Das erste Konzil
Nizäa – Das erste Konzil: Historische, theologische und ökumenische Perspektiven – Das Konzil von Nizäa gilt als epochales Ereignis. Es hat die Streitfrage, ob Jesus Christus Gottes Sohn ist, dogmatisch geklärt und die Position des Arius zurückgewiesen
Verlorene Stimmen des Glaubens: Arius, das Konzil von Nicäa und die Gestaltung des christlichen Glaubens
Das Konzil von Nicäa (325) und Konstantin der Große: Wie Jesus zum Gott wurde
Das Konzil von Nizäa gilt als epochales Ereignis. Es hat die Streitfrage, ob Jesus Christus Gottes Sohn ist, dogmatisch geklärt und die Position des Arius zurückgewiesen. Und doch wirft Nizäa bis heute Fragen auf – historische, theologische und ökumenische: Wie kam Arius dazu, zu bestreiten, dass Sohn und Vater gleichermaßen Gott sind?
Hat das Konzil den galiläischen Wanderprediger nicht zu einem göttlichen Wesen hochstilisiert und den Boden des biblischen Gottesglaubens verlassen?
Wie sieht der historische Kontext der arianischen Kontroverse aus?
Welche Interessen verfolgte Kaiser Konstantin, als er die Bischöfe in seine Residenz einlud?
Neues Vatikandokument zum Konzil von Nizäa 325
In aller Kürze: Neues Vatikandokument zum Konzil von Nizäa 325 – Der Vatikan hat an diesem Donnerstag ein neues Dokument zum 1700. Jahrestag des Konzils von Nizäa veröffentlicht. Es heißt “Jesus Christus, Sohn Gottes, Erlöser” und unterstreicht den heutigen Wert des im Jahr 325 formulierten Glaubensbekenntnisses für Gegenwart und Zukunft des Christentums
Quelle
Jesus Christus, Sohn Gottes, Erlöser – 1700. Jahrestag des ökumenischen Konzils von Nizäa 325–2025
1700 Jahre nach Nizäa: Das Konzil, das den Glauben prägte – Vatican News
Als Geschwister nach Nizäa zurückkehren – Vatican News
Das rund 70 Seiten lange Papier, das die Internationale Theologische Kommission erarbeitet hat, will den Glauben an Jesus Christus und damit die “grundlegende Aufgabe der Kirche” neu ins Zentrum rücken, heißt es mit einem Zitat von Papst Franziskus in einer Pressemitteilung aus dem Glaubensdikasterium. Die unter dem Dach der Behörde angesiedelte Internationale Theologische Kommission hat das Papier erarbeitet.
Das Konzil von Nizäa sei nicht nur theologiegeschichtlich von Bedeutung, sondern ein Bezugspunkt für die heutige synodale Kirche, heißt es in dem Dokument: Die Versammlung habe erstmals die weltweite Einheit der Christen in einer gemeinsamen Glaubensformulierung sichtbar gemacht.
Kurt Kardinal Koch – ein Mann des Dialogs
Zum 75. Geburtstag – Seit 15 Jahren ist der gebürtige Schweizer Präfekt des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen im Vatikan. Heute wird er 75 Jahre alt
Quelle
Kardinal Koch: Ökumene braucht Lernbereitschaft
Kardinal Kurt Koch zum universellen Primat – Inside The Vatican
Kardinal Koch geht nach 15 Jahren in Rom – und zieht Bilanz – Kultur – SRF
Einheit und Einzigkeit
Kardinal Kurt Koch (441)
15.03.2025
Meldung
Kurt Kardinal Koch wird am heutigen Samstag 75 Jahre alt und erreicht damit die Altersgrenze, an der auch Kurienleiter dem Papst ihren Rücktritt anbieten. Der gebürtige Schweizer ist der letzte Deutschsprachige in einem der Spitzenämter des Vatikans: Koch ist seit 15 Jahren “Ökumene-Minister” und gilt mit seiner theologischen Expertise und seiner weltweiten Vernetzung mit Dialogpartnern aus anderen christlichen Kirchen und Konfessionen sowie zum Judentum als einflussreiche Stimme im Vatikan. Papst Franziskus hat dessen Amtszeit zweimal verlängert.
Gott im Antlitz Jesu Christi erkennen *UPDATE
Auf dem Weg zum 1700. Jahrestag des Konzils von Nizäa: Kurt Kardinal Koch über dessen ökumenische Bedeutung und bleibende Aktualität
Quelle
Kardinal Koch: Beschäftigung mit Konzil von Nizäa “nicht nur von historischem Interesse”
Gottes weihnachtliche Vorliebe zum Kleinen: Eine Predigt von Kardinal Kurt Koch
*Christus-König-Statue (Świebodzin) – Wikipedia
Liste der höchsten Christusstatuen – Wikipedia
Christkönig
26.12.2024
Kurt Kardinal Koch
Die ökumenische Bewegung gleicht nicht einfach einer Königsstraße, die breit gestaltet ist und direkt in eine gute Zukunft führt. Sie kennt neben Hauptstraßen auch Nebenstraßen, Umwege und Abwege. Sie kennt freilich auch besonders günstige Augenblicke. Eine ökumenische Sternstunde dürfte gewiss das Jahr 2025 sein, in dem die gesamte Christenheit den 1700. Jahrestag des ersten ökumenischen Konzils in der Geschichte der Kirche begehen wird, das im Jahre 325 in Nizäa stattgefunden hat. Das Konzil hat sich in erster Linie mit doktrinellen Fragen beschäftigt, wie vor allem die “Erklärung der 318 Väter” zeigt, genauer: das Glaubensbekenntnis zu Jesus Christus als dem Sohn Gottes, der “wesensgleich dem Vater” ist.
Kardinal Koch
Kardinal Koch: Beschäftigung mit Konzil von Nizäa “nicht nur von historischem Interesse”
Quelle
Tschechien: Kardinal Koch erhält Ehrendoktorat – Vatican News
Kardinal Kurt Koch
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Redaktion – Freitag, 20. Dezember 2024
Angesichts des bevorstehenden 1.700-jährigen Jubiläums des Konzils von Nizäa – des ersten ökumenischen Konzils in der Geschichte der Kirche – hat Kurienkardinal Kurt Koch betont, die Beschäftigung mit dem Ereignis sei “nicht nur von historischem Interesse”. Koch ist der Präfekt des vatikanischen Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen.
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