Türkei und Libanon – Eine Papstreise mit Symbolkraft
Leo XIV. besucht die Türkei und den Libanon, um die Einheit der Christen zu fördern und ihre Stellung im Orient zu stabilisieren
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Türkei weist 350 ausländische Christen aus: Internationale Kritik wächst
Naher Osten: Christen weiter in Gefahr – Vatican News
29.10.2025
Nicht nur bei Staats- und Regierungschefs wohnt der ersten Auslandsreise ihrer Amtszeit meist eine Zeichenhandlung inne. Auch beim Papst, der Ende November in die Türkei und in den Libanon aufbricht, also nicht in sein Geburtsland USA oder in seine Wahlheimat Peru, wo er – unterbrochen von römischen Jahren – jeweils ein Vierteljahrhundert lang lebte. Seine Amtsvorgänger Benedikt XVI. und Franziskus eilten zuerst zum Weltjugendtag, 2005 in Köln beziehungsweise 2013 in Rio, doch Leo XIV. fliegt am 27. November in die Türkei und drei Tage später in den Libanon.
Große Weltkirchenrat-Konferenz endet mit Aufruf an Christenheit
Mit einem Aufruf zu weiteren Schritten für eine gelebte, sichtbare Einheit der Christen ist die sechste Weltkonferenz für “Glaube und Kirchenverfassung” der “Faith and Order”-Kommission des Weltkirchenrates (ÖRK) zu Ende gegangen
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Ökumenischer Rat der Kirchen
Kommission für Glauben und Kirchenverfassung | World Council of Churches
Sudan: Weltkirchenrat verurteilt Kriegsgräuel – Vatican News
Auf diesem “andauernden Weg” gelte es, das Bekenntnis zu Glaube, Mission und Einheit in Christus zu erneuern und gemeinsam zu lernen, “unseren Glauben, unsere Hoffnung und unsere Liebe zu leben und Gerechtigkeit, Versöhnung und Einheit zu praktizieren”, heißt es in einem am Ende veröffentlichten “Aufruf an alle Christen”.
Die Konferenz fand in Wadi El Natrun in Ägypten statt. 400 führende Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Kirchen nahmen von 24. bis 28. Oktober an der Versammlung statt, Anlass war das aktuelle 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nizäa.
Papst hofft auf neue Formen der Einheit zum Nizäa-Jubiläum
Papst Leo XIV. hat bei einer Begegnung mit Mar Awa III., dem Katholikos-Patriarchen der Assyrischen Kirche des Ostens, die Bedeutung des theologischen Dialogs zwischen den beiden Kirchen hervorgehoben. Nach wichtigen Fortschritten in den vergangenen 30 Jahren bestehe die nächste Etappe nun darin, ein Modell voller kirchlicher Gemeinschaft zu entwickeln, das vom ersten Jahrtausend inspiriert und an den Erfordernissen der heutigen Zeit orientiert sei, so Papst Leo
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Programm für Reise von Papst Leo in die Türkei und in den Libanon steht fest
Die Methodik des Dialogs beruhe auf einer 1994 unterzeichneten Erklärung zwischen Johannes Paul II. und dem damaligen Patriarchen Mar Dinka IV., erinnerte Papst Leo in seiner Ansprache bei der Audienz für Mar Awa III., der auch von den Mitgliedern der gemeinsamen Kommission für den theologischen Dialog zwischen der katholischen Kirche und der assyrischen Kirche des Ostens begleitet wurde: “Um voll und ganz zu sein, setzt die Gemeinschaft Übereinstimmung im Inhalt des Glaubens, in den Sakramenten und in der Verfassung der Kirche voraus”, zitierte Leo aus der Übereinkunft, um insbesondere die mittlerweile erzielte Einigung in der Christologie bis zur gegenseitigen Anerkennung der Sakramente zu würdigen.
Papst Leo XIV. empfängt libanesischen Premier vor bevorstehender Reise
Papst Leo XIV. hat an diesem Samstagvormittag den libanesischen Premierminister, Nawaf Salam, sowie den Vize-Premierminister Tarek Mitri, in Audienz empfangen. Die Gespräche im Anschluss konzentrierten sich auf die bilateralen Beziehungen, die Erwartungen an Reformen im Libanon und die Hoffnung auf Frieden in der gesamten Region
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Libanon vor Papstbesuch: “Wir warten auf aufrüttelnde Worte” – Vatican News
Libanon
Mario Galgano – Vatikanstadt
Im Anschluss an die Audienz beim Papst trafen Premierminister Salam und Vize-Premierminister Mitri mit Seiner Eminenz Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zusammen. Dieser wurde von Erzbischof Paul Richard Gallagher, dem Sekretär für die Beziehungen zu Staaten und Internationalen Organisationen, begleitet.
Nizäa-Jubiläum
Nizäa-Jubiläum: Theologen diskutieren Verhältnis zu Judentum und Islam
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Kardinal Koch: 1700 Jahre Nizäa-Konzil als Chance für Ökumene – Vatican News
Was bedeutet das Konzil von Nizäa 1.700 Jahre nach seiner Abhaltung für das Zusammenleben der monotheistischen Religionen? Dieser Frage widmet sich eine internationale Doppelkonferenz, die Mitte Oktober an der Universität Münster fortgesetzt wird. Forschende aus Theologie, Judaistik, Islamwissenschaft und Philosophie beleuchten in einer Kooperation mit der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom die wechselvolle Rezeption des ersten gesamtkirchlichen Konzils.


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