Chile: Geschenk für Papst Franziskus
Ein “Schutzbringer” für seine Darm-OP
Kirche in Not -Chile: “Nichts rechtfertigt die Gewalt gegen Kirchen und Glauben”
Nicaragua: Bischöfe prangern Unterdrückung an
Ein “Schutzbringer” für seine Darm-OP: Die Erzdiözese Santiago hat Franziskus vor dem Eingriff ein Brustkreuz geschenkt, das mit Holz aus einer bei Sozialprotesten zerstörten Kirche gefertigt wurde.
Das Geschenk des Brustkreuzes habe Papst Franziskus sehr bewegt, berichtete der Weihbischof von Santiago, Alberto Lorenzelli.
Nach Angaben der Erzdiözese wurde das Kreuz aus Balken-Überresten der Mariä-Himmelfahrts-Kirche in Santiago gefertigt, die im Oktober 2019 von Demonstranten in Brand gesetzt worden war.
Rund 123 Millionen Euro für bedrängte Christen
Rund 123 Millionen Euro für bedrängte Christen: Kirche in Not zieht Bilanz
Steigende Spendeneinnahmen trotz Corona-Krise
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Königstein/Taunus, 18. Juni 2021 (CNA Deutsch)
Die Päpstliche Stiftung “Kirche in Not” (Aid to the Church in Need – ACN) hat im Geschäftsjahr 2020 Spenden in Höhe von 122,7 Millionen Euro für notleidende und bedrängte Christen gesammelt.
Das teilte das Hilfswerk am heutigen Freitag mit.
Im Vergleich mit dem Vorjahr hat ACN, das in 23 Ländern Nationalbüros unterhält, 16,4 Millionen Euro mehr eingenommen; das ist ein Plus von 15,4 Prozent.
Der deutsche Zweig von “Kirche in Not” mit Sitz in München konnte Einnahmen in Höhe von 17 Millionen Euro beitragen (Vorjahr: 11,74 Millionen Euro) – ein Anstieg um 45 Prozent.
Tigray-Konflikt
Tigray-Konflikt: Papst Franziskus fordert Ende der Gewalt in Äthiopien
Quelle
Papst Franziskus – Gebete
Von der CNA Deutsch Redaktion
Vatikanstadt, 13. Juni 2021 (CNA Deutsch)
In seiner Ansprache zum Mittagsgebet am heutigen Sonntag hat Papst Franziskus erneut ein Ende des Konflikts um die Region Tigray in Äthiopien gefordert.
Die sozialistische und separatistische “Volksbefreiungfront von Tigray” (TPLF), eine Organisation und politische Partei mit marxistischen Wurzeln samt eigener “Volksbefreiungsarmee”, ist in der Verwaltungsregion im Norden des ostafrikansichen Landes beheimatet.
Am 4. November vergangenen Jahres brachen in Tigray die – seitdem andauernden – Kämpfe aus, nachdem der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed Regierungstruppen, unterstützt von Milizen und Streitkräften aus Amhara, sowie Soldaten aus Eritrea in den Kampf gegen die TPLF geschickt hatte, die er beschuldigte, illegitime Wahlen abzuhalten.
Hunderte Kinder und Jugendliche in Mosambik verschleppt
In der umkämpften Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks wurden zahlreiche Kinder und Jugendliche verschleppt
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Maputo, 11. Juni 2021 (CNA Deutsch)
In der umkämpften Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks wurden zahlreiche Kinder und Jugendliche verschleppt. Das teilte der Kommunikationsbeauftragte der Diözese Pemba, Kwiriwi Fonseca, dem weltweiten päpstlichen Hilfswerk “Kirche in Not” mit. “Wir können von hunderten Entführungen sprechen”, sagte der Priester. “Die Terroristen benutzen die Jungen, um sie als Kindersoldaten zu rekrutieren. Die Mädchen machen sie zu ihren Ehefrauen und vergewaltigen sie. Wenn sie kein Interesse mehr an ihnen haben, werden sie ,entsorgt‘.”
Seit 2017 wird der Norden von Mosambik von dschihadistischen Angriffen heimgesucht. Lokalen Angaben zufolge sollen dabei 2500 Menschen getötet und über eine Dreiviertelmillion vertrieben worden sein. Selbst Experten wissen wenig über die Herkunft und die Hintergründe der bewaffneten Einheiten; sie gelten als Splittergruppen der Terrormilizen “Islamischer Staat”, Al-Shabaab und anderer Gruppen. Die Terrortruppen dürften auch von wirtschaftlichen und politischen Zielen motiviert sein: Vor der Küste im Norden Mosambiks sind grosse Erdöl-Bohrungen in Vorbereitungen – eines der grössten Investitionsprojekte in Subsahara-Afrika.
Bischof: Sanktionen sind Syriens “neuer Kreuzweg”
Der maronitische Erzbischof der syrischen Hauptstadt Damaskus, Samir Nassar, hat die internationalen Sanktionen gegen sein Land scharf kritisiert, da “sie Syrien lähmen und die Menschen in bittere Armut stürzen”
Aleppo, 7. Juni 2021 (CNA Deutsch)
Der maronitische Erzbischof der syrischen Hauptstadt Damaskus, Samir Nassar, hat die internationalen Sanktionen gegen sein Land scharf kritisiert, da “sie Syrien lähmen und die Menschen in bittere Armut stürzen”.
In einer Erklärung, die dem weltweiten katholischen Hilfswerk “Kirche in Not” (ACN) vorliegt, schreibt Nassar: “Gesetze, die Staaten und Menschen bestrafen, die es wagen, Hilfe nach Syrien zu schicken, vervielfachen die Engpässe.”
Äthiopien
Äthiopien: “In der Region Tigray findet ein Völkermord statt”
Quelle
Äthiopien: Appell für humanitäre Hilfe in Tigray
Kirche in Not – Äthiopien
Gezielte Angriffe auf junge Menschen, wahllose Morde und sexuelle Gewalt auch gegen Ordensfrauen ereignen sich laut einer kirchennahen Quelle aktuell in der umkämpften Region Tigray im Norden Äthiopiens. Darauf macht “Kirche in Not” aufmerksam.
“Das ist nicht nur ein Kampf zwischen Militäreinheiten; sie töten alle. Das ist eindeutig ein Völkermord an den Menschen von Tigray”, zitiert das päpstliche Hilfswerk in einer Aussendung vom Mittwoch einen Gesprächspartner, der aus Sicherheitsgründen anonym bleibt. Die anonyme Quelle bestätigte damit die Einschätzung des Oberhaupts der äthiopisch-orthodoxen Tewahedo-Kirche, Patriarch Mathias. Dieser hatte Anfang Mai von einem Völkermord in der Region Tigray gesprochen.
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