Katholische Stimmen

Eine katholische Widerstandskämpferin

“Sein Kampf” Antwort an Hitler von Irene Harand
* 7. September 1900 in Wien;† 2. Februar 1975 in New York City war eine österreichische Autorin und Gegnerin der Nationalsozialisten.

In den späten 1920er Jahren arbeitete Harand im „Verband der Kleinrentner und Sparer Österreichs“ des jüdischen Anwalts Moriz Zalman (* 7. November 1882 in Bârlad, Rumänien; † 29. Mai 1940 im KZ Sachsenhausen, der sich unentgeltlich für Opfer der Inflation einsetzte. In diesem Verband wurde sie schließlich seine Stellvertreterin und schrieb für dessen Zeitung “Welt am Morgen”.

1930 gründete sie gemeinsam mit Zalman die „Österreichische Volkspartei“ (steht nicht in Verbindung mit der ÖVP der 2. Republik), die sich für Kleinrentner und Ärmere einsetzte und, im Gegensatz zu den anderen Parteien in Österreich, aktiv gegen den Antisemitismus auftrat. Bei den Nationalratswahlen 1930 in Österreich verfehlte die Partei klar den Einzug in den Nationalrat, was an geringen Geldmitteln und Kampagnen der Sozialdemokraten lag, denen Zalman zuvor nahestand und über dessen Kandidatur sie verärgert waren.

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Der Bischof des Bistums Limburg

Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst

Das Bistum Limburg ist eine römisch-katholische Diözese in der deutschen Kirchenprovinz Köln. Sie umfasst Teile der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz. Kathedralkirche des Bistums ist der Limburger Dom St. Georg in Limburg an der Lahn, größte Kirche der Diözese ist der Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main.

Der Bischof des Bistums Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, wurde am 20. November 1959 als zweites von fünf Kindern einer Bauernfamilie in Kevelaer-Twisteden geboren. Nach dem Abitur am Piuskolleg in Coesfeld studierte er Theologie und Philosophie in Münster und Freiburg. Die Priesterweihe empfing Tebartz-van Elst am 26. Mai 1985 im Dom zu Münster. Nach Kaplansjahren in Altenberge St. Johannes Baptist stellte ihn der Bischof 1988 zum Studium frei, das Tebartz-van Elst an der University of Notre Dame im US-Bundesstaat Indiana absolvierte. Tebartz-van Elst promovierte zum Doktor der Theologie mit einer Arbeit über das Erwachsenenkatechumenat.

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Der Bischof von Eichstätt

Dr. Gregor Maria Hanke OSB

Gregor Maria Hanke OSB wurde am 14. Oktober 2006 von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Eichstätt ernannt und am 2. Dezember 2006 im Eichstätter Dom durch Erzbischof Ludwig Schick zum Bischof geweiht. Der Abt der Benediktinerabtei Plankstetten bei Berching (Landkreis Neumarkt) wurde damit Nachfolger von Bischof Walter Mixa, der zum Bischof von Augsburg ernannt worden war.

Der Bischof von Eichstätt ist kraft Amtes Großkanzler (Magnus Cancellarius) der Katholischen Universität und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz 2007 wählte Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB zum Mitglied der Kommission für geistliche Berufe und kirchliche Dienste (Kommission IV) sowie der Kommission für Wissenschaft und Kultur (Kommission VIII).

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Gott mag keine Kopien

Papst Benedikt XVI. ist nicht wie Johannes Paul II.
Gott mag keine Kopien: Georg Gänswein

Rom (kath.net)
Papstsekretär Georg Gänswein hat vergangene Woche in Capri bei der Entgegennahme eines Preises für sein letztes Buch eine Rede gehalten. Die Rede im Wortlaut in voller Länge:

Ein Lustrum ist viel, ein Lustrum ist nicht viel; eine Zeitspanne von fünf Jahren ist lang, eine Zeitspanne von fünf Jahren ist nicht sehr lang. Über die Frage könnte man lange diskutieren und Argumente dafür oder dagegen finden. Am vergangenen 19. April waren es fünf Jahre, daß Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst gewählt wurde und den Namen Benedikt XVI. annahm. Der fünfte Jahrestag seiner Wahl war der konkrete Anlaß für diese Veröffentlichung. Der tiefere Grund aber liegt in der Einladung, den Spuren des Heiligen Vaters zu folgen: an seinem Bischofssitz in Rom (urbi), auf seinen Apostolischen Reisen in Italien und in die verschiedenen Länder und Kontinente der Welt (orbi), und die Botschaft wahrzunehmen, die hinter den Ansprachen, Predigten, Schreiben und Katechesen steht. Aus dieser Sicht kann und muß die weltliche Zeit, chrònos, für alle zum chairòs, zu einer Zeit der Gnade, werden. Dann öffnet sich das Nachdenken über den temporalen Wert eines Zeitraums von fünf Jahren einer vollkommen neuen Dimension, die der Logik des mathematischen Rechnens entgeht. Weiterlesen

Christa Meves eine aussergewöhnliche Frau

Biographie von Christa Meves

 

Christa Meves wurde 1925 im schleswig-holsteinischen Neumünster geboren. Sie wuchs dort gemeinsam mit einem um zwei Jahre älteren Bruder bei ihren Eltern auf.
Den Vater hatte es nach dem Verlust des elterlichen Gutes in der Provinz Posen in der Nachkriegszeit in den Norden verschlagen, da er nach dem Studium der Malerei in Berlin dort eine Anstellung als Kunsterzieher gefunden hatte.
Die Mutter – eine der Avantgardistinnen der ersten Frauenbewegung – war bis zur Geburt ihrer Kinder Lehrerin. In ihrere Autobiographie erzählt Christa Meves in großer Hochachtung von ihren Eltern; von der verlässlichen Treue des künstlerischen Vaters, von seiner unerschütterlichen Frömmigkeit als evangelischer Christ, von der Liebe der Mutter, vom Künstlertum beider Eltern, das sich darin ausdrückte, dass sie, nachdem die Kinder aus dem Haus waren, gemeinsam Wandteppiche entwarfen und webten – über die unermüdliche schöpferische Malerei des Vaters hinaus.

Das Elternhaus mit dem Garten an einem kleinen Fluss ist für Christa Meves ein Kinderparadies gewesen. Die Idylle dieses Familienlebens wurde vom Einbruch des Hitlerreiches – Christa Meves war im Januar 1933 sieben Jahre alt – zunächst kaum beeinträchtigt.
Erst die Indoktrination der Schüler auf dem Gymnasium, in das sie 1935 trat, der Wegfall des Religionsunterrichts, der Zwang zum Pflichtdienst in der Jugendorganisation Hitlers warfen Schatten. Aber erst der Krieg setzte der unbeschwerten Kindheit ein allzu frühes Ende.
Abitur 1943, Studienbeginn in Bresslau – Mit Notstandsverordnung Adolf Hitlers Ende 1944 Ausbildung zur Flakwaffenhelferin und Kriegseinsatz in den letzten Kriegsmonaten.
Zwar wurde auch das Elternhaus von der Zerstörung durch Bomben nicht verschont, aber die kleine Familie fand sich nach dem Kriegsende 1945 unversehrt wieder zusammen.
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Ein grosser Kardinal der Kirche

Kardinal John Henry Newman (1801-1890), ein grosser Kardinal der Kirche

Das Herz spricht zum Herzen” der Wahlspruch des Kardinals   

ROM, 20. Oktober 2009 zenit.org   P. Paul Bernhard Wodrazka C.O.

Den bekannten Konvertiten, Theologen und Oratorianer John Henry Kardinal Newman (1801-1890), der im kommenden Jahr seliggesprochen wird, bezeichnete Josef Pieper einst als „modernsten, unerschrockensten und nobelsten Geist der gegenwärtigen Christenheit“. Nicht selten wird „der Kirchenlehrer der Neuzeit“ in einem Atemzug mit den großen Meistern einer Theologie des Herzens, wie Augustinus, Bonaventura oder Franz von Sales genannt. Newman verfasste grundlegende Beiträge zur Erkenntnistheorie, zur Bildungstheorie, zur Psychologie des Glaubens, zur Theologiegeschichte. Seine Schriften bezeugen eindrucksvoll eine extensive und lebendige Kenntnis der Heiligen Schrift und der Lehre der Kirchenväter und sie bezeugen, dass er selbst in dem lebte, was er schrieb. 

Zu Beginn des Jahres 1864 behauptete ein anglikanischer Professor in einem Artikel, dass Wahrhaftigkeit nie eine Tugend der katholischen Priester gewesen sei und „Dr. Newman“ das beste Beispiel dafür biete. Diesen Vorwurf konnte Newman nicht stillschweigend auf sich sitzen lassen. In wenigen Wochen legte er dar, wie Gottes Licht ihn geführt hatte – bis hin zur Konversion zur katholischen Kirche. Die Geschichte seiner religiösen Überzeugung, die „Apologia pro vita sua“, ein Buch das oft mit den Confessiones des hl. Augustinus verglichen wird, ist ein wirkliches Meisterwerk. Weiterlesen

Das Herz spricht zum Herzen

“Cor ad cor loquitur”: Der Wappenspruch von Kardinal Newman

Als John Henry Newman im Jahr 1879 zum Kardinal ernannt wurde, entwarf er nicht ein eigenes Wappen, sondern gebrauchte mit ein paar leichten Veränderungen ein Wappen aus dem 17. Jahrhundert, das er von seinem Vater geerbt hatte. Er formulierte auch nicht ein eigenes Motto, sondern wählte den Spruch “Cor ad cor loquitur” (”Das Herz spricht zum Herzen”), der ihm so vertraut schien, dass er dachte, er komme aus der Heiligen Schrift oder der “Nachfolge Christi”. In Wirklichkeit stammen die Worte aus einem Brief des heiligen Franz von Sales und waren von Newman schon 1855 in einem Vortrag über die Universitätsseelsorge zitiert worden. Newman selbst hat seinen Wappenspruch nie genauer erklärt. Zusammen mit dem Wappen bringen diese Worte jedoch ein grundlegendes Prinzip des Christseins zum Ausdruck, das Newmans Lebensweg, sein theologisches Denken und sein pastorales Mühen tiefgehend prägte.

Cor ad cor loquitur”: Gott spricht zum Menschen.
Im Wappen von Kardinal Newman sind drei rote Herzen abgebildet, in denen wir einen Hinweis auf die heiligste Dreifaltigkeit sehen dürfen. Die drei göttlichen Personen führen einen ewigen Dialog der Liebe – sozusagen “cor ad cor”. In diesen Strom des göttlichen Lebens und Liebens wollte Gott auch den Menschen einbeziehen. Deshalb nahm die zweite göttliche Person, der Sohn, im Schoß der Jungfrau Maria eine menschliche Natur an. Er, der in unzugänglichem Licht wohnt (vgl. 1 Tim 6,16) und eins ist mit dem Vater und dem Heiligen Geist (die beiden Herzen im oberen Feld), ist in diese Welt herabgestiegen (das Herz im unteren Feld) und in allem uns gleich geworden außer der Sünde. Weiterlesen

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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