Veni sancte Spiritus!
Es ist ein Segen, dass wir die Heiligen Drei Könige bei uns in Köln haben!
Die Heiligen Drei Könige: Geschichte, Legende und Bräuche
Verehrte, liebe Herren Kardinäle,
liebe Schwestern und Brüder!
Veni sancte spiritus!
I.
Es ist ein Segen, dass wir die Heiligen Drei Könige bei uns in Köln haben! Denn sonst hätten wir nicht diese herrliche Kathedrale, den Schrein für den Dreikönigsschrein. Und das müssen wir in aller kölschen Nüchternheit sagen – sonst könnten wir nicht das schönste Epiphanie-Fest auf der ganzen Welt feiern. Und doch,
Nein zur Mittelmässigkeit
Zum Hochfest der Erscheinung des Herrn hat der Papst am Mittag, gleich nach der Messe im Petersdom, den Angelus auf dem Petersplatz gebetet
In seiner Ansprache ging er auf die Bedeutung der Sterndeuter im Matthäus-Evangelium ein: Sie wiesen die Gläubigen von heute darauf hin, dass man sich nicht mit Mittelmässigkeit zufrieden geben dürfe. Auf der anderen Seite sei aber auch die Demut eine wichtige christliche Tugend, fügte Franziskus an.
“Befana” auf der Piazza
Tausende von Pilgern und Besuchern waren an diesem Mittwoch auf dem Petersplatz – diesmal nicht wegen einer Generalaudienz, sondern zum Angelus. Unter ihnen waren auch als Hexe verkleidete Frauen, die die italienische “Befana” darstellen sollten. Jeweils am Dreikönigstag schenkt die “Befana” in ganz Italien den Kindern Süssigkeiten oder Spielsachen. Auch andere italienische Gruppen, die musizierten oder in Trachten anwesend waren, hörten die Ansprache des Papstes zum Mittagsgebet. “Die Sterndeuter im Evangelium lassen den Atem der Universalität der Kirche sichtbar werden”, so Franziskus. “Die Kirche hat sie seit jeher als Sinnbild der ganzen Menschheit betrachtet. Mit dieser Feier der Epiphanie wollen die Sterndeuter uns dem Kind und das Kind uns zeigen. Dieses Kind ist für das Heil aller Menschen geboren worden! Sie führen uns zu dem Kind, das Liebe und Barmherzigkeit ist.”
Übersetzung der Papstkatechesen auf Arabisch
Den Christen in den arabischsprachigen Ländern könnte diese Ansprache als geistliche Nahrung dienen
Quelle
Kirche in Not: Arabisch
Jeden Mittwoch hält der Heilige Vater bei seiner Generalaudienz einen Vortrag, in dem über grosse Gestalten des christlichen Glaubens oder theologische Fragestellungen spricht. Nicht nur die Gläubigen auf dem Petersplatz können diese Ansprache verfolgen, sondern via Radio oder TV auch die Katholiken in aller Welt.
Die Oasis-Stiftung, die den Dialog zwischen Christen und Muslimen voranbringen und Christen in mehrheitlich islamisch geprägten Ländern eine Stimme geben möchte, hat angeregt, diese Vorträge ins Arabische zu übersetzen. Den Christen in den arabischsprachigen Ländern könnte diese Ansprache als geistliche Nahrung dienen.
Nicht nur für Katholiken wären sie wertvoll, sondern sie könnten, wie es der Erzbischof von Aleppo (Syrien), Jean-Clément Jeanbart, schreibt, zu einem “konstruktiven Dialog zwischen den Gläubigen der verschiedenen Religionsgemeinschaften” beitragen.
Das Volk, das im Dunkeln sitzt
Impuls zu Weihnachten — Lesejahr C
Münster, 25. Dezember 2015, zenit.org, von Msgr. Dr. Peter von Steinitz
Kommentar zu Sonntagslesungen im Jahreskreis
So unterschiedlich ist die Situation nicht. Nicht nur vor der Ankunft des Erlösers, sondern auch heute hat man den Eindruck, dass das Volk im Dunkeln sitzt. Wobei die Dunkelheit sich hierzulande nicht so sehr in Armut und Elend zeigt – das tut es in Ländern wie Syrien oder Afghanistan. Die Dunkelheit im reichen Europa nimmt man in erster Linie wahr als einen Mangel an geistigem Tiefgang. Nur ein Beispiel: im Bereich Schule und Erziehung wird seit über fünfzig Jahren ständig reformiert. Was heute die grosse Errungenschaft ist, gilt morgen nicht mehr. Psychologie und Soziologie liefern ständig neue “Ergebnisse”, die sofort pädagogisch realisiert werden müssen. Im Jahr darauf gibt es neue Erkenntnisse. Maos Kulturrevolution war ein Kinderspiel dagegen. Man wird nicht leugnen können, dass der grosse Kunsthistoriker Hans Seldmayr mit dem Wort vom “Verlust der Mitte” die innere Haltlosigkeit des entchristlichten Europas treffend charakterisiert hat, auch wenn er zunächst nur Kunst und Architektur im Blick hatte.
Papstmesse: Arme Kirche statt geldgierige Gläubige
Eine arme, aber hoffnungsvolle Kirche, das wünscht sich der Papst
Eine arme, aber hoffnungsvolle Kirche, das wünscht sich der Papst. In der Frühmesse von diesem Dienstag sagte er in seiner Predigt in der Casa Santa Marta im Vatikan, dass die Armut als erstes bei den Seligpreisungen genannt wird und fügte an, dass der grösste Schatz der Kirche die armen Mitmenschen seien und nicht die mit viel Geld oder weltlicher Macht.
Jesus habe sich vehement gegen die Hohepriester gewandt und ihnen gesagt, dass sogar “Zöllner und Dirnen“ in das himmlische Reich Gottes kommen könnten, wie es im Tagesevangelium nach Matthäus (Mt 21, 28-32) heisst. Auch in der heutigen Zeit könnte jeder Gläubige durch Geld und Macht verführt werden, das Zeugnis der Kirche zu leugnen. Wie es in der Ersten Lesung des Tages aus dem Buch Zefanja (Zef 3, 1-2.9-13) steht, könne ein ganzes Volk “schlimme Konsequenzen“ erleben, wenn es nicht auf den Herrn höre. Eine dem Herrn treue Kirche müsse drei Elemente beinhalten: Bescheidenheit, Armut und Vertrauen. “Eine bescheidene Kirche, die sich nicht mit Machtallüren oder Grössenwahn schmückt. Bescheidenheit bedeutet aber auch nicht, dass man schwach oder matt ist. Nein, das ist nicht Bescheidenheit, das ist ein Theater! Das ist eine Bescheidenheit, die nur zum Schein gezeigt wird. Bescheidenheit beinhaltet einen ersten wichtigen Schritt, nämlich sich einzugestehen, dass man ein Sünder ist. Wenn du nicht in der Lage bist, dir das einzugestehen und dass die anderen besser sind als du, dann bist du nicht bescheiden. Der erste Schritt dazu für die Kirche lautet deshalb: sie muss sich als Sünderin fühlen und wir sollen ihr hierzu nachfolgen. Wenn wir uns angewöhnt haben, nur die Fehler der anderen zu sehen und darüber zu quatschen, dann ist das sicher nicht Bescheidenheit, sondern man ist dann Richter über andere.“
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