Kardinal Kurt Koch

Jetzt geht es um Kirche, Amt und Eucharistie

Interview mit Kardinal Kurt Koch

Ein Gespräch mit Kurienkardinal Kurt Koch über den Stand der Ökumene und die Theologen mit ihren Erklärungen.

Die Tagespost, 25.02.2011, von Guido Horst

Hinter dem vor sechzig Jahren im Kanton Luzern geborenen Theologen Kurt Koch liegt ein bewegtes Jahr. Von seinem Bischofssitz Basel abberufen, trat er im vergangenen Sommer die Nachfolge von Kardinal Walter Kasper als Präsident des Rats zur Förderung der Einheit der Christen an. Dazu kamen die Erhebung in den Kardinalsstand und der Beginn zahlreicher Reisen, die den Kardinal wohl auch in Zukunft zu den verschiedensten Baustellen der Ökumene führen werden. Bald steht ein Besuch im Moskauer Patriarchat der Orthodoxen auf dem Programm.

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Neu beginnen mit der Eucharistie

Ein Beitrag von (Bischof) Kardinal Kurt Koch
zum Nachsynodalen Apostolischen Schreiben von Papst Benedikt XVI.

Solothurn, kath.net, 14. März 2007

“Sacramentum Caritatis” – “Sakrament der Liebe”: Diesen Titel trägt das Nachsynodale Apostolische Schreiben von Papst Benedikt XVI., das heute in Rom der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Darin fasst der Papst die Einsichten und Ergebnisse der Elften Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode vom 2. bis 23. Oktober 2005 über die Eucharistie als “Quelle und Höhepunkt von Leben und Sendung der Kirche” zusammen. Dieser Synode vorausgegangen war das von Papst Johannes Paul II. ausgerufene Jahr der Eucharistie, das mit dem Internationalen Eucharistischen Kongress in Guadalajara im Oktober 2004 begonnen hatte und am Weltmissionssonntag im Oktober 2005 abgeschlossen wurde.

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„Ökumene der Märtyrer“

Das Engagement für die Religionsfreiheit fördert die ökumenische Bewegung

Radio Vatikan, 18.01.2011

Das gemeinsame Engagement für die Religionsfreiheit fördert die ökumenische Bewegung. Davon ist der vatikanische Ökumeneverantwortliche, Kardinal Kurt Koch, überzeugt. In einem Artikel für den “L’Osservatore Romano” (Dienstag) schreibt der Schweizer Kurienkardinal, dass die Christenverfolgung dazu ermuntern sollte, konfessionsübergreifend für die Würde der Menschen einzustehen. Kardinal Koch spricht hierbei von der “Ökumene der Märtyrer”. Es sei deshalb ein positives Zeichen, wenn sich alle Christen zu Ehren all jener einsetzen würden, die für ihren christlichen Glauben gestorben sind. Weiterlesen

Kardinal Koch ortet “Verballhornung des Christentums”

“Latent kein Beitrag zum Schutz der Christen“”

Der vatikanische Ökumeneverantwortliche, Kardinal Kurt Koch, kritisiert eine grenzenlose “Verballhornung” des Christentums im deutschen Sprachraum. Gleichzeitig schütze man Islam und Judentum davor. Dies sei “latent kein Beitrag zum Schutz der Christen”, die in der Welt verfolgt würden. Das sagte der Schweizer Kurienkardinal im Gespräch mit dem Kölner Domradio.

Gottes Geist in der Ökumene

Als Präsident des päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen will er nun vor allem Bedingungen schaffen für die Möglichkeit, dass Gottes Geist in der Ökumene wirken kann. Denn die wirkliche Einheit der Christen, so Kardinal Koch im Domradio, könne nur Gott selbst bewirken. In diesem Zusammenhang sprach Koch auch die Beziehungen der katholischen Kirchen zu den evangelischen und reformatorischen Kirchen an. Hier müsse vor allem das unterschiedliche Verständnis von dem, was Kirche sei, angesprochen werden. Andernfalls rede man “aneinander vorbei”. Auch im Dialog mit der anglikanischen Kirche von England müsse es darum gehen, die jeweiligen Identitäten zu schärfen, denn Ökumene sei nur möglich “im Dialog zwischen Überzeugungen”, so Kardinal Koch. Weiterlesen

„Wir leben im Dienst des Kreuzes”

Zeugnis des Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen

Von Carmen Elena Villa
ROM, 14. Dezember 2010 Zenit.org

Mit nur 13 Jahren im bischöflichen Dienst wurde Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, zum Kardinal ernannt. Gegenüber ZENIT gestand er, dass ihn die gleichen Gedanken durch den Kopf gegangen seien, wie „John Henry Newman, als er von Papst Leo XIII zum Kardinal ernannt wurde”, das heißt, er sei „sehr überrascht” gewesen.

Kardinal Koch sagte, er habe nicht erwartet ins Konsistorium ernannt zu werden, weil er erst vor vier Monaten zum Präsident des Päpstlichen Rates ernannt worden sei, er glaube jedoch, dass die Erhebung zum Kardinal ein Zeichen für die Bedeutsamkeit sei, die der Heilige Vater der Ökumene beimesse. Weiterlesen

Benedikt XVI. an die neuen Kardinäle: „Bis zur Hingabe des Blutes“

Seit Freitag vergangener Woche stehen sie im Rampenlicht
22/11/2010 Radio Vatikan

An diesem Montag traf Papst Benedikt XVI. die 24 neuen Kardinäle zusammen mit den sogenannten Kardinalsfamilien im Vatikan. Sie sollen “aufmerksame Zuhörer der Kirche” sein, legte der Papst ihnen ans Herz. Auch sollen sie “warmherzige Zeugen” der Frohen Botschaft sein.

Einen besonderen Gruß richtet der Papst an die neuernannten Kardinäle deutscher Sprache.

“Ich darf mit Kardinal Kurt Koch beginnen, den ich herzlich grüße, ebenso seine Angehörigen, seine Freunde und Gäste aus der Schweiz, vor allem die Vertreter des Bistums Basel, in dem er viele Jahre als Bischof gewirkt hat, sowie die Repräsentanten des Bundesrats und der Kantone. Verbindet euch mit ihm im Gebet und unterstützt ihn so bei seiner wichtigen Aufgabe für die Universalkirche und als Mitarbeiter des Papstes im Dienst an der Einheit der Christen.” 

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Kardinal Kurt Koch im Interview

Erzbischof Kurt Koch, an diesem Samstag sind Sie zum Kardinal kreiert worden
Wie fühlen Sie sich?

Radio Vatikan, 20.11.2010
„Es war für mich eine große Überraschung, dass der Heilige Vater mich so schnell ins Kardinalskollegium aufnehmen will. Ich habe meinen Auftrag erst am 1. Juli angenommen, und schon steht diese Aufgabe da. Aber ich bin überzeugt, dass der Papst diese Ernennung nicht in erster Linie wegen meiner Person macht, sondern wegen meiner Aufgabe. Er will damit zeigen, welche grundlegende Bedeutung für ihn die Ökumene hat.“

Ist das wichtig im Dialog mit Orthodoxen, dass man Kardinal ist?

„Es ist sicher für alle Dialoge von grundlegender Bedeutung. Nehmen wir die orthodoxen Kirchen, aber auch die reformierten Kirchen oder etwa die Anglikaner. Es ist entscheidend, dass hier ein Zeichen gesetzt wird, diese Dialoge und diese Ökumene sind uns sehr wichtig, deshalb soll derjenige, der die Verantwortung dafür trägt, auch mit einer besonderen Verantwortung ausgestattet sein.“

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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