„Ökumene der Märtyrer“

Das Engagement für die Religionsfreiheit fördert die ökumenische Bewegung

Radio Vatikan, 18.01.2011

Das gemeinsame Engagement für die Religionsfreiheit fördert die ökumenische Bewegung. Davon ist der vatikanische Ökumeneverantwortliche, Kardinal Kurt Koch, überzeugt. In einem Artikel für den “L’Osservatore Romano” (Dienstag) schreibt der Schweizer Kurienkardinal, dass die Christenverfolgung dazu ermuntern sollte, konfessionsübergreifend für die Würde der Menschen einzustehen. Kardinal Koch spricht hierbei von der “Ökumene der Märtyrer”. Es sei deshalb ein positives Zeichen, wenn sich alle Christen zu Ehren all jener einsetzen würden, die für ihren christlichen Glauben gestorben sind.

Kardinal Kurt Koch

Kirche vollzieht sich gewiss zunächst am konkreten Lebensort. Sie verdient aber nur dann die Ehrenbezeichnung “katholisch”, wenn sie ein offener Ort ist: offen für andere Ortskirchen und für die Universalkirche. Diese weltweite Gemeinschaft der Kirche ist gerade heute auf eine gute Kommunikation und deshalb sachgerechte Information angewiesen. Diesem Ziel ist die deutschsprachige Ausgabe des L’Osservatore Romano verpflichtet. Jede Woche bringt sie Bilder und Nachrichten aus der Weltkirche und auch aus den in den deutschsprachigen Ländern beheimateten Ortskirchen. Vor allem dokumentiert sie die offiziellen Texte des Papstes und der verschiedenen Abteilungen der römischen Kirchenleitung. So ist der L’Osservatore Romano nicht nur ein unentbehrliches Mittel der Information, sondern auch ein bedeutsamer Beitrag zu einer lebendigen Erfahrung kirchlicher Gemeinschaft am Ort und in der Welt.

Ihr
Kurt Koch
Kardinal von Basel

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