Evangelium

Unser Sonntag: Der König der Wahrheit

Kardinal Müller geht in seinem Kommentar zum Sonntagsevangelium auf das Königtum Jesu ein, das so verschieden ist von weltlichen und menschlichen Machtstrukturen. Christus ist der Gottmensch – eingetreten in die Schwäche unseres Menschseins – ohne Legionen oder Polizeikontingente steht er Pilatus gegenüber

Quelle
Enzyklika ‘Quas primas’ Über die Einsetzung des Christkönigsfestes (11. Dezember 1925)
Kardinal Müller (58)

Kardinal Ludwig Gerhard Müller

Joh 18,33b–37

Ich erinnere mich in der Jugendzeit an eine Predigt, in der versucht worden ist, das Fest Christkönig zu erklären. Es wurde ja von Papst Pius XI. nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt.

Nach dem Ersten Weltkrieg sind die grossen Kaiser- und Königreiche in Österreich-Ungarn, in Russland und in Deutschland zusammengebrochen, und aus diesen Ländern wurden dann mehr oder weniger Demokratien, beziehungsweise wurde dort eine nicht königliche oder monarchistische Regierung eingeführt. Denen gegenüber hat man dann betont, dass Jesus der König ist.

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‘Ganz grosses Kino’ – “Lasst euch nicht irreführen”

Sonntagsimpuls aus Maria Vesperbild von Wilhelm Imkamp  “UPDATE”

Ganz grosses Kino

Eine Lieblingstätigkeit – Nicht nur politischer Prominenz — ist das „Enthüllen” von Denkmälern und Gedenktafeln! In der Vergnügungsindustrie lebt ein ganzer Berufszweig vom „Enthüllen”, vom Striptease! In der Presse aller Seriositätsgrade feiert der „Enthüllungsjournalismus” grosse Triumphe. Es wird immer mehr enthüllt „Enthüllen”, „Aufdecken” ist „mega-in”.

Ja gerade in Zeiten, in denen Gewissheiten und Ansprüche schmelzen wie die Polkappen angeblich aufgrund der Klimaerwärmung, in denen Terrorismus und Globalisierung, Gen- und Nanotechnik, Naturkatastrophen aller Art menschliche Urängste grauenhaft bedienen, wird heftig nach Erklärungen, ja Enthüllungen der letzten Ursachen verlangt.

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Unser Sonntag: Identifikation mit Bartimäus

Kaplan Leonard Skorczyk lädt uns ein, über die Person Jesu nachzudenken und über die eine Antwort, die wir geben würden, wenn Jesus uns fragen würde: Was willst du, dass ich dir tue?

Quelle
Hl. Bartimäus
Evangelium/Tageslesung
Das Gebet des Bartimäus

Kaplan Leonard Skorczyk, Regensburg

Mk 10, 46b–52

Als ich 11 Jahre alt war haben wir meine Eltern einen der grössten Wünsche erfüllt: sie haben mir einen Hund gekauft. Mein Hund Duke hat mich durch so viele Lebensabschnitte begleitet und wir haben immer gehofft, dass er noch meine Priesterweihe miterlebt! Es ist wirklich so gekommen und er hat bei den Primizfeierlichkeiten mit dabei sein können.

Aber man merkt zunehmend, dass er 14 Jahre alt wird. In den letzten Monaten ist er mittlerweile vollkommen erblindet. Wenn ich an seine jungen und Welpenjahre zurückdenke, kommt mir sofort das Bild in den Kopf, wie er durch den Wald rennt und wie lebendig er dabei war. Mittlerweile ist es manchmal traurig zu sehen, wie er gegen Möbelstücke läuft, sich schwer tut durch den Garten zu navigieren und jeder nächste Schritt eine Herausforderung ist.

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Unser Sonntag: Das Opfer Christi

In seinem Kommentar zum Sonntagsevangelium erläutert Kaplan Leonard Skorczyk, wie der Opferkult zu Zeiten Jesu aussah – und was für ein echtes Opfer notwendig ist

Quelle
Evangelium/Lesungen
Gemeinschaft – Teilhabe – Sendung

Kaplan Leonard Skorczyk, Regensburg

Mk 10, 35–45

Ich freue mich, dass wir einen weiteren Sonntag das Wort Gottes hören können und dadurch Jesus Christus besser kennenlernen. Wenn wir die Texte der Bibel hören, kommt bei manchen von uns ein Problem auf, das vor Kurzem eine junge Christin mir gegenüber eindeutig formuliert hat: Was interessiert mich das Leben dieses einen alten Heiligen? Oder was interessiert mich das Leben irgendeines Apostels ausserhalb der Bibel? Warum sollte mich das interessieren: mir geht es nur um meine Beziehung mit Christus!

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Unser Sonntag: Der allgemeine Ruf zur Heiligkeit

In diesem Kommentar zum Evangelium geht es, so Leonard Skorczyk, um die wohl traurigste Geschichte des Evangeliums. Der junge Mann setzt im entscheidenden Moment die falschen Prioritäten. Wie antworten wir auf den Ruf Jesu?

Quelle
Unser Sonntag: Im Oktober mit Leonard Skorczyk

Leonard Skorczyk

Mk 10,17–30

Ich würde so gerne einen Seniorenkreis mit meiner Nachbarin gründen, weil ich weiss, dass sie einsam ist, und so etwas braucht. Damit würde ich aber auch zugeben, dass ich einsam bin, und diese Blösse will ich mir nicht geben.
Ich würde so gerne ein Freiwilliges Soziales Jahr in Afrika machen, und dort meine Lieblingshilfsorganisation unterstützen. Aber die Unterbringung wird schlecht sein – in diese Situation möchte ich mich nicht begeben.

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6. Oktober 2021 – Evangelium

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 11,1-4

Quelle
Vatikan

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – 11,1-4

Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat.

Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht:
Vater, dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme.
Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen.
Und erlass uns unsere Sünden; denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist.

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27. Sonntag im Jahreskreis B (03.10.2021)

Was bedeutet Erntedank für uns? – 27. Sonntag im Jahreskreis B (03.10.2021)

Quelle
Tagesheiliger – Hl. Candida Märtyrerin
Tageslesung/Evangelium
L1: Joel 2,21-24.26-27 (Lektionar VIII, Erntedank); L 2: Hebr 2,9-11 (vom 27. So. i. Jkr. B); Ev: 7,7-11 (Lektionar VIII, In jeder Not)

Josef Spindelböck

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Wir alle sind zusammengekommen, Gross und Klein, um ein grosses Fest zu feiern: Erntedank. Gemeinsam wollen wir darüber nachdenken: Was bedeutet Erntedank für uns?

Wir danken Gott, wir loben ihn und preisen ihn, denn er ist gut. Gott ist der Schöpfer und Geber aller guten Gaben, die wir aus seiner Hand empfangen dürfen.

Wir werden uns aufs Neue dessen bewusst, dass wir immer Beschenkte sind. Unser Dasein, unsere Gesundheit, alle Gaben des Leibes und der Seele, die Welt um uns, also die Gemeinschaft der Mitmenschen sowie die belebte und unbelebte Natur: all das haben wir empfangen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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