Fidesdienst: Asien/China
An Ostern wurden die “Früchte der Evangelisierung geerntet”
Shi Jia Zhuang, Fidesdienst, 16.04. 2012
An Ostern wurden in den verschiedenen katholischen Gemeinden Chinas “die Früchte der Evangelisierung geerntet”: viele Katechumenen empfingen die Sakramente der christlichen Initiation (Taufe, Erstkommunion, Firmung), was den jeweiligen Gemeinden gleichsam auch neue missionarische Impulse gab. “Die Evangelisierung ist nichts Unmögliches, doch sie bedarf der Überzeugung und einer guten Glaubensgrundlage”, so ein Katechist aus der Pfarrei Ba Du in der Diözese Ba Meng in der Inneren Mongolei. Dort wurde am 14. April im Beisein von Bischof Du Jiang zum Frühjahr eine neue Initiative der Evangelisierung auf den Weg gebracht. Dabei wurden auch die 144 Neugetauften begrüsst, die die Sakramente an Ostern empfangen hatten. Bischof Du ermutigte die Katechisten und bat die Gläubigen um “innere Umkehr und mutige Verkündigung des Glaubens”.
Zeichen eines sanften Wandels?
China: Merkel zu Gast in Peking
Eine neue Generation übernimmt im Herbst die Staatsführung
Die Tagespost, 30.01.2012, von Klaus Wilhelm Platz
Chinesische Gläubige bitten zu Beginn des Jahres des Drachens um Gesundheit, Reichtum und Glück. In der Volksrepublik brodelt es – überall im Land gibt es Streiks.
Bundeskanzlerin Angela Merkel reist in dieser Woche zum fünften Mal nach China. Sie wird mit Regierungschef Wen Jiabao und Staats- und Parteichef Hu Jintao über die Lage der Weltwirtschaft, die europäische Schuldenkrise und – nicht zuletzt – chinesische Investitionen in Europa sprechen.
Das Leiden der Katholischen Kirche in China geht weiter
Fünf Priester der Untergrundkirche verhaftet
Asien/China/Erenhot, Fidesdienst, 02.02.2012
Fünf Priester der Untergrundkirche aus der Diözese Suiyuan (Innere Mongolei) wurden von der Polizei in Erenhot verhaftet. Wie die asiatische Nachrichtenagentur “Ucan” berichtet, sollen die fünf Priester an einem Treffen in der Privatwohnung eines Laien teilgenommen haben, wo sie die Versetzung verschiedener Gemeindepfarrer besprachen, als rund 30 Polizisten und Staatsbeamte in die Wohnung eindrangen und die Geistlichen abführten, ohne dafür irgend eine Erklärung abzugeben. Priester der Gemeinde bitten unterdessen um das Gebet für eine baldige Rückkehr der Festgenommenen und deren Unversehrtheit.
China: Die bedeutensten zehn Persönlichkeiten
China: Behinderter Katholik starb, um ein Mädchen zu beschützen
gloria.tv/ Fidesdienst, 17.01.2012
Der behinderte Katholik Wu Wen De kam gewaltsam ums Leben, weil er ein Mädchen vor einem Dieb retten wollte: er gehört zu den bedeutendsten zehn Persönlichkeiten, die die chinesischen Medien in der Provinz Hebei, der katholischen Hochburg in China, wegen ihres vorbildlichen Verhaltens würdigen.
Die einheimischen Katholiken schätzen insbesondere sein christliches Glaubenszeugnis nach dem Vorbild Jesu Christi, der für die Menschen sein Leben hingab. Wie Faith dem Fidesdienst aus Hebei berichtet, waren am 1. Mai vergangenen Jahres in der Kleinstadt Gao Cheng (Hebei ) die Hilfeschreie eines Mädchens zu hören. Keiner der Passanten hielt an, um dem Mädchen zu helfen, die sich gegen einen Dieb wehrte. Wu Wen De, der in der Nähe den Lastwagen einer Eisenfabrik reinigte, begab sich sofort zum Ort des Geschehens und dies trotz einer Behinderung, an der er seit seiner Kindheit infolge einer Kinderlähmung leidet.
90 Jahre Gefangenschaft – betet, betet
Verschwundene Untergrundbischöfe Chinas zu “Menschen des Jahres 2011” gekürt
Peking/Vatikan, 30. Dezember 2011
Am Ende des Jahres küren zahlreiche Medien Personen, (Un-)Wörter, Ereignisse. Eine dieser beliebten medialen Spielereien ist die Kür der berühmtesten Menschen des Jahres. Meist kommen die Erwählten aus Politik, Kultur oder Wirtschaft. Am bekanntesten ist die Kür des Time Magazine. In New York wurde für das Jahr 2011 nicht ein “Mensch des Jahres” ausgewählt, sondern eine ganze Bewegung: Die Jugendlichen des “arabischen Frühlings”.
Die katholische Nachrichtenagentur Asianews traf ihre alternative Kür, der sich auch Katholisches – Das Magazin für Kirche und Kultur anschliesst. Asianews kürte zwei Männer zu den Menschen des Jahres 2011, über die normalerweise kein Medium schreibt und die keinerlei öffentliche Anerkennung erfahren. Zwei Männer, die für die Weltöffentlichkeit in Vergessenheit geraten sind, trotz ihres jahrzehntelangen Kampfes für Wahrheit, Menschenwürde und Gerechtigkeit. Asianews kürte gewissermassen die “perfekten Unbekannten”.
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