Herbergsuche
Vom Sinn der “Herbergsuche”
Im Anschluss an den Satz in der Weihnachtserzählung des Lukas: “… weil in der Herberge kein Platz für sie war”, bildete sich im Volk der liebenswürdige Brauch der “Herbergsuche”, der vor allem in Bayern und Oberösterreich beheimatet ist, in anderen Formen aber auch in der Steiermark, im Salzburgischen und darüber hinaus.
Wie feiern?
Nikolaus: Märchengestalt oder heiliger Konzilsbischof ?
Was es hinter einem christlichem Brauchtum alles zu entdecken gibt
Ein Hintergrundbericht von P. Robert Bösner OSB
St. Pölten, kath.net, 05.12.2011
Vom ersten Konzil nach der 300jährigen Verfolgungszeit der Kirche, dem Konzil von Nicäa (325), ist auch die Liste der Konzilsväter erhalten. Sie haben die Beschlüsse der Beratungen über die wahre Gottheit des Weltenerlösers Jesus Christus mit ihrer Unterschrift sanktioniert. Unter ihnen (ca. 380 an der Zahl) ist auch in griechischer Schrift ein “nikolaos episkopos Myriootees” (Nikolaos, Bischof von Myra) zu finden. Myra war eine antike Küstenstadt in Lykien; heute heisst diese Stadt Demre, nahe bei Attalia, einer modern ausgebauten Touristenstadt im Süden der Türkei. Von seiner Bischofsstadt zog Bischof Nikolaus (wahrscheinlich per Schiff) mehrere hundert Kilometer zur Teilnahme am Konzil nach Nikaia (Nizäa), einer kleinen Stadt nahe Byzanz, der Hauptstadt des Oströmischen Reiches.
Eine Sondervorführung des Bayerischen Rundfunks
“Alpenländisches Weihnachtsoratorium”
Sowie Vorführung des Films “Vom Himmel auf Erden – Advent und Weihnachten im Bayerischen Voralpenland”
Ansprache von Papst Benedikt XVI.
Sala Clementina, 2. Dezember 2011
Eminenz!
Exzellenzen!
Sehr geehrte Damen und Herren!
Liebe Freunde!
Am Ende dieser adventlichen Stunde hier im Apostolischen Palast möchte ich gern einige Worte an Sie richten.
November: Monat der Armen Seelen
Brief aus dem Fegfeuer
Düsseldorf (peripsum*), 03.01.2011
Liebe Brüder und Schwestern in Christo,
lange ist es schon her, dass sich jemand von uns, bei euch melden durfte, doch Gottes Barmherzigkeit hat es zugelassen das ich mich bei euch stellvertretend für alle Armen Seelen melden darf.
Der Allerseelenmonat November, den die Kirche zu unserer Hilfe eingerichtet hat ist nun vorüber, wir sind bereits im Januar des neuen Jahres. Kaum war der November vorüber, so haben uns schon einige unserer Pilgerbrüder und -schwestern auf Erden vergessen.
Der Pfingstritt zu Bad Kötzting
Der Pfingstritt zu Bad Kötzting zählt zu den grössten berittenen Bittprozessionen Europas
Er geht auf ein Gelöbnis aus dem Jahre 1412 zurück. Im Dorfe Steinbühl, etwa sieben Kilometer von Bad Kötzting entfernt, lag ein Mann im Sterben und bat um die Sterbesakramente.
Der Pfarrer sah sich aber ausserstande, ohne Schutz dorthin zu gelangen. Deshalb gaben ihm die Kötztinger Burschen, auf seine Bitte hin, das Geleit. Nach glücklicher Rückkehr wurde gelobt den Ritt jedes Jahr zu wiederholen. So ist es geblieben. Alle Jahre am Pfingstmontag ziehen über 900 Reiter betend auf geschmückten Pferden und in alten Trachten hinaus durchs Zellertal nach Steinbühl.
Der Pfingstritt ist wieder eine “Eucharistische Prozession”
Der Pfingstritt 2004 wird in die Geschichte des fast 600 Jahre alten Gelöbnisses eingehen. Erstmals ist ein Bischof mit den Pfingstreitern nach Steinbühl und zurück geritten. Weiterlesen
3. Juni 2011, der Blutritt von Weingarten DE
Das Benediktinerkloster Weingarten beherbergt seit über 900 Jahren ein Kleinod
Das Benediktinerkloster Weingarten (Kloster ist im Prozess der Schliessung) beherbergt seit über 900 Jahren ein Kleinod, welches Gegenstand und Mittelpunkt der grössten, regelmässig wiederkehrenden Reiterprozession und Männerwallfahrt Europas ist.
Einige Tropfen Blut in einem Erdklumpen – das Blut des Gekreuzigten selbst, wird einmal im Jahr hervorgeholt aus seinem sicheren Tresor aus Glas und Stahl, sicher geborgen in der Basilika von Weingarten.
An einem Freitag im Jahr – Dem Blutfreitag – trägt ein Mann das Heilige Blut – aufbewahrt im goldenen Reliquienschrein – durch Weingarten und das Umland. Dieser Mann ist der eigentliche Blutreiter, denn er geht seinen Weg nicht zu Fuss – er reitet auf einem Pferd, sowie einst der Heilige Martin beritten war, als er seinen Mantel teilte.
Blutfreitag 2011 – es ist bald soweit
Der Blutreiter 2011, Träger des Heiligen Blutes: Pfarrer Ekkehard Schmid
Wir alle wünschen ihm die Kraft für diese schwere Aufgabe
Tröste die, die Trost bedürfen
Ermahne die, denen Ermahnung Not tut in ihrer Überheblichkeit derer gibt es in Oberschwaben viele
Seit 2007 ist Ekkehard Schmid Pfarrer der Katholischen Kirchengemeinde St. Martin. In diesem Amt erlebt er den Blutritt 2011 zum vierten Mal. Doch in diesem Jahr unterscheiden sich die Vorbereitungen sehr von den bereits erlebten Prozessionen und Feierlichkeiten rund um Christi Himmelfahrt. Denn nach der Auflösung des Benediktinerklosters wird Pfarrer Schmid erstmals selbst Blutreiter sein und die Reliquie mit dem Blutstropfen Christi hoch zu Ross segnend durch Strassen und Fluren tragen.
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