Bischöfe zur AfD: Jetzt fängt die Arbeit erst an
Die Verdammung des völkischen Nationalismus ist richtig. Die Kirche steht hier vor einer seelsorgerischen Aufgabe. Aber sie ist nicht der Verfassungsschutz
23.02.2024
Mancher meint vielleicht, die Erklärung der Bischöfe, dass völkischer Nationalismus und Christentum nicht vereinbar sind, sei so wie Eulen nach Athen zu tragen. Und in der Tat: Jedem, der sich auch nur oberflächlich mit dem Christentum auseinandersetzt, ist klar, dass jeder, der Jesus Christus folgen will, nicht Rassist sein kann.
Aber – und deswegen ist das Wort der Bischöfe gerade jetzt wichtig – es gibt gefährliche Versuche aus dieser Szene, das Christentum für die eigene Ideologie zu instrumentalisieren. Das geht natürlich nur, wenn man die universelle Geltung der christlichen Botschaft leugnet und ignoriert, dass die Erlösungstat Christi allen Menschen gilt.
Mit AfD “nicht kompatibel”?
Manche Bischöfe meinen, die AfD und die katholische Kirche seien nicht vereinbar. Sie wollen damit ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Dagegen ist an sich nichts einzuwenden

Quelle
Deutsche Bischöfe zeigen der AfD die rote Karte | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Deutsche Bischöfe: “Rechtsextreme Parteien nicht wählbar” – Vatican News
Deutsche Bischöfe: Parteien wie AfD für Christen “nicht wählbar” (catholicnewsagency.com)
Von Hannah Bethke
Politik-Redakteurin
Manche Bischöfe meinen, die AfD und die katholische Kirche seien nicht vereinbar. Sie wollen damit ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Dagegen ist an sich nichts einzuwenden. Aber: Die politische Weltanschauung ihrer Mitglieder darf kein Ausschlusskriterium für die Kirche sein.
Wo es um Rechtsextremismus geht, ist der Gratismut nicht weit. Davon legen auch die deutschen Bischöfe, die derzeit ihre Frühjahrsvollversammlung in Augsburg abhalten, wieder einmal beredtes Zeugnis ab.
Kardinal Woelki zum Papstbrief im vollen Wortlaut
“Nehmen wir den Papst wirklich ernst!”: Kardinal Woelki zum Papstbrief im vollen Wortlaut *UPDATE

Quelle
Nach Papstbrief: Kardinal Woelki fordert Änderungen am “Synodalen Weg”
Enzyklika Sollicitudo rei socialis
Enzyklika Spe salvi
*Schreiben von Papst Franziskus an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland
Nuntius Eterovic ruft deutsche Bischöfe zum Perspektivwechsel auf – katholisch.de
Von CNA Deutsch/EWTN News
Fulda, 24. September 2019 (CNA Deutsch)
CNA Deutsch dokumentierte den vollen Wortlaut der Hinführung von Kardinal Rainer Maria Woelki zum Brief von Papst Franziskus an die Katholiken in Deutschland:
Hinführung zum Brief von Papst Franziskus an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland vom 29. Juni 2019
Bischofskonferenz, Fulda, 25. September 2019
Liebe Mitbrüder!
Am Ende seines Briefes vom 29. Juni 2019 an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland drückt Papst Franziskus seine grosse Nähe zu uns allen aus. Er versichert uns nachdrücklich: “Ich möchte euch zur Seite stehen und euch begleiten in der Gewissheit, dass, wenn der Herr uns für würdig hält, diese Stunde zu leben, Er das nicht getan hat, um uns angesichts der Herausforderungen zu beschämen oder zu lähmen. Vielmehr will er, dass Sein Wort einmal mehr unser Herz herausfordert und entzündet, wie Er es bei euren Vätern getan hat, damit eure Söhne und Töchter Visionen und eure Alten wieder prophetische Träume empfangen (cf. Joel 3,1)”.
Polens Bischöfe gegen Lockerung der Abtreibungsgesetze
“Ich rufe alle Menschen guten Willens dazu auf, sich unmissverständlich für das Leben einzusetzen” – Polens katholische Kirche hat sich deutlich gegen eine Änderung der strengen Abtreibungsgesetze im Land ausgesprochen
Quelle
Neueste Nachrichten: Polnische Bischofskonferenz (catholicnewsagency.com)
Bischof aus Polen bei Synode: Lehre muss “für alle gleich” sein, auch wenn Praxis variiert (catholicnewsagency.com)
Polnische Bischofskonferenz: “Wir sprechen von einzelnen Menschen, die in völliger Abstinenz leben”
Sokrates
“Im Geiste der Verantwortung für die Kirche in Polen und für das Wohl unserer gemeinsamen Heimat rufe ich alle Menschen guten Willens auf, sich unmissverständlich für das Leben auszusprechen”, heißt es in einer am Freitag auch auf Deutsch veröffentlichten Erklärung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki. Er appellierte auch an die Mitglieder beider Häuser des Parlaments und an den Präsidenten der Republik, “Zeugnis abzulegen von einer echten Sorge um das Leben, das schutzlos ist, weil es ungeboren ist”.
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