Analyse: Vor dem Auftakt der Amazonas-Synode
Analyse: Vor dem Auftakt der Amazonas-Synode ist die Stimmung in Rom geladen
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Ein Kreuzzug des Gebets und des Fastens
Von AC Wimmer
Vatikanstadt, 4. Oktober 2019 (CNA Deutsch)
An diesem Wochenende beginnt im Vatikan die Amazonas-Synode. Die Stimmung ist geladen. Auslöser dafür ist einmal das “Instrumentum Laboris”, das Arbeitspapier der Synode, gegen das massive Bedenken vorliegen. Ein weiterer ist der parallel angelaufene “verbindliche Synodale Weg” deutscher Bischöfe und ZdK-Funktionäre. Doch dahinter liegt – nicht nur bei Bischöfen – eine wachsende Sorge über die Einheit der Kirche und den Umgang mit der Lehre Jesu Christi.
Papst Franziskus selbst hat ein drohendes “Schisma” zum Thema gemacht – und gesagt, er habe “keine Angst davor“. Vielen Katholiken bereitet genau das jedoch Sorge.
In Rom haben deshalb vor dem Synoden-Auftakt führende Theologen – darunter mehrere Ratzinger-Preisträger – ebenso wie prominente Kardinäle an das Weiheamt und die Sakramentalität erinnert. Aus diesen heraus ist erst der Zölibat – die Ehelosigkeit – zu verstehen, bekräftigten etwa Professorin Marianne Schlosser und Professor Karl-Heinz Menke. Ganz abgesehen von der längst beantworteten Forderung, Frauen zu Priester zu weihen.
„Heiliger Wenzel, lass uns und die Zukünftigen nicht zugrunde gehen!“
Diese Bitte des uralten Hymnus an den hl. Wenzeslaus, den Patron der böhmischen Länder († 929), ist noch heute auf der 20-Kronen-Münze abgedruckt
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Eine Kirche, die auf dem Kopf steht
„Heiliger Wenzel, lass uns und die Zukünftigen nicht zugrunde gehen!“
Diese Bitte des uralten Hymnus an den hl. Wenzeslaus, den Patron der böhmischen Länder († 929), ist noch heute auf der 20-Kronen-Münze abgedruckt. Ein schönes Zeugnis des christlichen Fundaments, auf dem die drei Länder Tschechiens – Böhmen, Mähren und Schlesien – stehen. Leider sind nur wenige Tschechen sich dessen heute noch bewusst.
Das Land hat ja zwar vieles von der Weltfreundlichkeit beibehalten, die aus dem katholischen Glauben sprudelt. Doch die traurige Geschichte des 20. Jahrhunderts hat das einst so viele schöne Kirchenlieder singende Volk tief verwundet. Nach der Zerstörung der Habsburgermonarchie hat sich die Tschechoslowakische Republik dem Säkularismus zugewandt, sodass die folgenden totalitären Regime des Nationalsozialismus und des kommunistischen Sozialismus nicht viel Mühe hatten, den Feind jeder Ideologie – den von Vernunft getragenen katholischen Glauben – auszurotten.
Symposium in Rom am 28. September 2019 *UPDATE
Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. – Stiftung
Diesjähriges Ratzinger-Schülerkreis-Treffen im Vatikan beginnt
Symposium in Rom am 28. September 2019
Im Rahmen des jährlichen Rom-Treffens des Schülerkreises und des Neuen Schülerkreises Joseph Ratzinger / Papst Benedikt XVI. findet erstmals auch ein öffentlicher Tagungsteil statt. Das Symposium am 28. September 2019 steht unter dem Titel “Aktuelle Herausforderungen des kirchlichen Weiheamtes”. Interessierte sind herzlich eingeladen, eine vorherige Anmeldung ist notwendig.
Brasilien
Brasilien: Amazonassynode kommt zur rechten Zeit, sagt Indigenenrat
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Radio Vatikan – Indigene Völker
Amazonas-Erzbischof: Brasiliens Regierung begünstigt Landraub
Brasilien: Amazonassynode kommt zur rechten Zeit, sagt Indigenenrat
Der Indigenen-Missionsrat Cimi der katholischen Kirche zeigt sich besorgt über die Lage der indigenen Bevölkerung in Amazonien. Der Präsident der Vereinigung, Erzbischof Roque Paloschi, rief zu Mut und Einsatz für die Sache der Indigenen auf.
Der Rat sei „sehr besorgt über die Situation in Brasilien”, heisst es in dem Schreiben. In der Politik des Landes sei ein „Verfallsprozess” zu beobachten, der sich insbesondere gegen die ärmsten Gruppen richte.
Das sagte Papst Franziskus über Amazonien
Das sagte Papst Franziskus bei seiner Rückkehr aus Afrika über Amazonien
Von CNA Deutsch/EWTN News
Vatikanstadt, 11. September 2019 (CNA Deutsch)
Auf dem Rückflug von seiner letzten Afrikareise nach Rom – einen Monat vor Beginn der Amazonassynode – hat Papst Franziskus über Amazonien gesprochen und die jüngsten Brände, welche die Region, die zwischen Bolivien und Brasilien liegt, verwüstet haben.
Auf die Frage, was die Regierungen tun würden, um diese “Lunge der Welt” vor Waldbräden und Abholzung zu schützen, antwortete der Heilige Vater: Da gibt es ein Wort, das ich sagen muss, und das der Ausbeutung der Umwelt zugrunde liegt. Und dieses böse, böse Wort ist Korruption.”
Waldbrände am Amazonas
Waldbrände am Amazonas: Lage ist „sehr kritisch“, sagt deutscher Bischof
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Amazoniens Waldbrände: Kirche in Südamerika fordert entschlosseneres Vorgehen
Waldbrände am Amazonas: Lage ist „sehr kritisch“, sagt deutscher Bischof
Der aus Deutschland stammende Bischof von Obidos in Brasilien, Johannes Bahlmann, stuft die Lage in Amazonien infolge der Waldbrände als „wirklich sehr kritisch“ ein. Die Feuer seien nicht mehr unter Kontrolle, sagte der Franziskaner-Bischof auf Nachfrage der Pressestelle des Bistums Münster, aus dem Bahlmann ursprünglich stammt. Der Totalverlust der betroffenen Gebiete im Regenwald sei „sehr kritisch und beängstigend“.
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