2016 Jubiläum der Barmherzigkeit
Welttag des Migranten und Flüchtlings, 17.1.2016
Botschaft von Papst Franziskus zum Welttag des Migranten und Flüchtlings
[17. Januar 2016]
“Migranten und Flüchtlinge sind eine Herausforderung. Antwort gibt das Evangelium der Barmherzigkeit”
Liebe Brüder und Schwestern!
In der Verkündigungsbulle des ausserordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit habe ich daran erinnert, dass “es […] Augenblicke [gibt], in denen wir aufgerufen sind, in ganz besonderer Weise den Blick auf die Barmherzigkeit zu richten und dabei selbst zum wirkungsvollen Zeichen des Handelns des Vaters zu werden” (Misericordiae vultus, 3). Tatsächlich möchte die Liebe Gottes alle und jeden erreichen und jene, die die Umarmung des Vaters annehmen, in ebensolche Arme verwandeln, die sich öffnen und schliessen, auf dass sich jeder wie ein Kind geliebt wisse und sich in der einen Menschheitsfamilie “zu Hause” fühle.

Ein spannendes Jahr für die Ökumene
Kardinal Koch: Ein spannendes Jahr für die Ökumene
Quelle
Jahr der Barmherzigkeit
Die Einheit der Christen hat ein interessantes Jahr vor sich: Die Ökumene mit den Lutheranern, den Orthodoxen, den Orientalen und den Anglikanern steht vor unterschiedlichen und grossen Herausforderungen. Wenn ab Montag die Gebetswoche für die Einheit der Christen begangen wird, dann sind diese Herausforderungen immer mit dabei, sagt Kardinal Kurt Koch, der als Präsident des vatikanischen Einheitsrates für die Ökumene zuständig ist.
“Wir haben als Leitwort der Woche dieses schöne Wort gewählt, dass wir berufen sind, die Grosstaten Gottes zu verkünden. In diesem Zusammenhang wird im biblischen Text gesagt, dass wir eine Zeit lang ausgeschlossen gewesen sind von der Barmherzigkeit, nun aber aus der Barmherzigkeit Gottes leben dürfen. Da haben wir eine schöne Koinzidenz mit dem Jubiläum der Barmherzigkeit, und dieses Jubiläum ist ein Anlass, tiefer über die Mitte des christlichen Glaubens gemeinsam nachzudenken.

Jubiläum der Barmherzigkeit der Jungen und Mädchen
Papst Franziskus: ‘Botschaft zum Jubiläum der Barmherzigkeit der Jungen und Mädchen’
Quelle
Jubiläum der Barmherzigkeit: Vatikan
Wachsen und barmherzig werden wie der Vater
Liebe Jungen und Mädchen,
die Kirche erlebt das Heilige Jahr der Barmherzigkeit, eine Zeit der Gnade, des Friedens, der Umkehr und der Freude, die alle einbezieht: Grosse und Kleine, Nahe und Ferne. Es gibt keine Grenzen oder Entfernungen, die die Barmherzigkeit des Vaters daran hindern können, uns zu erreichen und mitten unter uns gegenwärtig zu werden. Mittlerweile ist die Heilige Pforte in Rom und in allen Diözesen der Welt geöffnet.

Päpstlicher Spontanbesuch in römischen Altenheim
Er hat es schon wieder getan – zwei Überraschungsbesuche im Zeichen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit
Papst Franziskus hat am Donnerstag Nachmittag spontan ein Altenheim und danach ein Pflegeheim in Rom besucht. Um 16 Uhr stand er überraschend vor der Tür eines Altenheims, um die 30 Bewohner zu besuchen. Dieser plötzliche Besuch überraschte alle und unterstrich zugleich die Worte vom Papst: gegen die “Kultur des Abfalls” und den grossen Wert von älteren Menschen und Grosseltern für die Kirche und die Gesellschaft.
Kurz danach besuchte Papst Franziskus auch ein Pflegeheim, in
Papst beginnt neue Katechesenreihe
Papst beginnt neue Katechesenreihe zur Barmherzigkeit Gottes
Papst Franziskus hat eine neue Katechesenreihe über die Barmherzigkeit Gottes aus der Sicht der Heiligen Schrift begonnen. Ziel sei es, Barmherzigkeit “zu lernen im Hören auf das, was Gott selbst mit seinem Wort lehrt”, erläuterte der Papst bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch in der vatikanischen Audienzhalle. Am Ende der Audienz rief er zum Gebet für die Opfer des fundamentalistischen Attentats in Istanbul vom Dienstag auf.
“In der Heiligen Schrift wird der Herr als ‘barmherziger Gott’ vorgestellt. Das ist sein Name, über den er uns sozusagen sein Gesicht und sein Herz offenbart”, sagte Franziskus. Das gilt auch für das Alte Testament, “das uns auf die volle Offenbarung von Jesus Christus vorbereitet, in der sich die Barmherzigkeit des Vaters erfüllt zeigt”. Bereits im Buch Exodus (34,6) offenbare sich der Herr als der “barmherzige und gnädige Gott, langmütig, reich an Huld und Treue”.

Franziskus als barmherziger Missionar
Komiker Benigni: Franziskus als barmherziger Missionar
Es war eine ungewöhnliche Buchpräsentation des ersten Werkes von Papst Franziskus: ein chinesischer Gefängnisinsasse, ein italienischer Komiker und der vatikanische Kardinalstaatssekretär stellten am Dienstagmittag in Rom das Buch “Der Name Gottes ist Barmherzigkeit” vor. Für uns (Red. Radio Vatikan) dabei waren Claudia Zeisel und Mario Galgano.
Die Barmherzigkeit ist das Fundament der Mission von Papst Franziskus, sagte der italienische Komiker und Oscar-Preisträger Roberto Benigni. Es reiche schon, wenn man auf das Leben des Papstes schaue. “Sein Leben ist geprägt von Mitgefühl, Liebe und Vergebung und das ist auch die Basis seines Pontifikats”, fügte Benigni an, der immer wieder dazwischen ironische Bemerkungen machte: “Dieses Buch hebt eure Herzen, ohne euch dabei das Hirn zu vernebeln”, scherzte Benigni.
Und in ernsterem, eindringlichem Ton fuhr er fort: “Die Barmherzigkeit kommt nicht von oben herab, sie ist die grösste Gerechtigkeit, die es überhaupt gibt. Sie löscht die Untat nicht aus, schenkt aber das, was jeder Mensch braucht: die Freude.” Benigni zitierte dabei auch Benedikt XVI. sowie den deutschen evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer. Die Freude, so Benigni, sei das grosse Geheimnis des Christentums. “Gott hat ja – wie es im Psalm 50 heisst – sogar die schrecklichste Sünde vergeben: die Tötung des Mannes der Geliebten. Ich glaube niemand hier im Saal im Vatikan hat sowas gemacht”, so Benigni mit ironischem Unterton.

Vatikan: Neujahrsempfang 2016
Ansprache von Papst Franziskus beim Neujahrsempfang für das beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomatische Korps
Regia-Saal, Montag, 11. Januar 2016
Exzellenzen, meine Damen und Herren,
ich heisse Sie herzlich willkommen zu diesem jährlichen Treffen, das mir die Gelegenheit bietet, Ihnen meine Glückwünsche für das neue Jahr zu überbringen, und es mir gestattet, gemeinsam mit Ihnen über die Situation dieser unserer von Gott gesegneten und geliebten und doch von so vielen Übeln geplagten und bedrückten Welt nachzudenken. Ich danke dem neuen Dekan des Diplomatischen Corps, Exzellenz Armindo Fernandes do Espírito Santo Vieira, Botschafter von Angola, für seine freundlichen Worte, die er im Namen des gesamten beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomatischen Corps an mich gerichtet hat. Zugleich möchte ich in besonderer Weise der vor fast einem Monat verstorbenen Botschafter von Kuba, Rodney Alejandro López Clemente, und von Liberia, Rudolf P. von Ballmoos, gedenken.
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