Suchergebnisse für: syrien

Sanktionsdruck – Syriens Aufbau ist nicht gewollt

Es scheint, als würden alle Syrer nur auf die nächste Gelegenheit warten, ihr Heimatland zu verlassen. Eine Analyse

Quelle
Syrien

28.06.2024

Peter Fuchs

Schon die umständliche Anreise zeigt, dass die westliche Staatengemeinschaft ihr Verhältnis zu Syrien nicht normalisiert. Während man aus Ländern des Nahen Ostens und dem sogenannten Globalen Süden wieder problemlos nach Damaskus fliegen kann, muss der Reisende aus Europa den Umweg über den Libanon nehmen. Sanktionen von USA (Caesar Act) und EU sind der Grund dafür. Nach dreistündiger Autofahrt durch das Libanongebirge, die Bekaa-Ebene und die Berge des Anti-Libanon erreicht man Damaskus, dessen historische Innenstadt vom Krieg weitgehend verschont blieb.

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D/Syrien: “Bevölkerung ist völlig ausgezehrt und resigniert”

Nach 13 Jahren Bürgerkrieg ist das Leid der syrischen Bevölkerung laut Caritas international so groß wie nie. Die Hilfsorganisation ist seit dem Kriegsbeginn am 15. März 2011 in dem Krisenstaat engagiert

Quelle
Syrien
Gaza: Dramatische Lage – Vatican News
Syrien: Gründer-Zentrum für Christen in Damaskus eröffnet – Vatican News

“Eine hohe Inflationsrate, stockender Wiederaufbau, eine nur noch rudimentär existierende medizinische Infrastruktur sowie stetig steigende Preise für Lebensmittel und Benzin treffen eine völlig ausgezehrte und resignierte Bevölkerung, die aufgrund fehlender Arbeit und stagnierender Löhne immer mehr verarmt”, sagte die Caritas-Expertin Regina Kaltenbach am Mittwoch in Freiburg. Die Erschöpfung und Perspektivlosigkeit vieler Syrer sei erschreckend. Kaltenbach besuchte vor kurzem Hilfsprojekte in dem Land.

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Syrien: “Habt ihr uns Christen vergessen?”

Krieg, Sanktionen und zuletzt noch ein Erdbeben: Syriens christliche Minderheit schrumpft dramatisch. Doch nicht alle wollen sich diesem Schicksal ergeben. Die Geschichte einer Gruppe junger Christen in Aleppo, die alles tut, damit ihr Glaube überlebt

Quelle
Syrien

13.01.2024

Christoph Lehermayr

Plötzlich, inmitten einer Geschichte, die sie gerade erzählt, stockt Carla Audo die Sprache. Sie streift sich eine Strähne ihres langen schwarzen Haares aus dem Gesicht und starrt aus dem Fenster des Autos. Ein Straßenzug gleitet vorbei. Bröckelnde, pulverisierte und von Kugeln durchsiebte Bauten. Eingänge zu Läden, denen die Auslagen fehlen und die wie klaffende Wunden daliegen. Eine Schneise der Zerstörung, wie so viele in Syriens zweitgrößter Stadt Aleppo. Aber irgendetwas ist anders. Carla späht vorsichtig nach oben, hoch zu den Dächern, so als ob dort etwas lauere. “Hier lag sie”, sagt sie schließlich, “die ,sniper alley’, wie wir sie nannten. Ein Straßenzug, in dem sich die Scharfschützen verbargen.” Wer ihn querte, lief um sein Leben, nie wissend, ob nicht gleich Schüsse fallen. “Aber die Straße war eine wichtige Verbindung, es blieb keine Wahl. Also rannten wir. Später spannten sie Plastikplanen darüber. Damit den Snipern zumindest die Sicht versperrt war.”

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Syrien ist ein Treffpunkt der Kulturen

Was in Syrien seit 2011 untergeht, ist für europäische Christen nichts Fremdes, sondern eine Wiege der eigenen Zivilisation

Quelle
Kloster Unserer Lieben Frau von Saidnaya – Wikipedia
Syrien

12.01.2024

Stephan Baier

Syrien hat viele Schichten, und nirgendwo ist das besser erlebbar als in der prachtvollen Omajjaden-Moschee im Zentrum der Altstadt von Damaskus. Wenn hier sunnitische und schiitische Pilger, letztere oft laut wehklagend, am Schrein Johannes des Täufers beten, erinnert das nicht bloß daran, dass der Täufer von Christen wie von Muslimen als Prophet verehrt wird. Hier, wo in der römischen Antike ein Jupiter-Tempel stand, beteten über Jahrhunderte die Christen dieses Landes. Als die arabischen Truppen unter Khaled bin Al-Walid Damaskus im Jahr 634 eroberten, mussten sie das Osttor mit Gewalt nehmen, während ihnen die belagerten Christen das Westtor öffneten. Daraufhin erklärte der Kalif die östliche Hälfte der Johannes-Basilika zur Moschee, während der Westteil weiter als Kirche genutzt werden durfte. 72 Jahre währte diese religiöse Koexistenz.

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Syrien verstehen: Geschichte, Gesellschaft und Religion

Wer Syrien verstehen will, muss jenes Syrien kennen lernen, als es noch nicht zerstört war: Seine Geschichte, seine Politik, seine Religion

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Wer Syrien verstehen will, muss jenes Syrien kennen lernen, als es noch nicht zerstört war: Seine Geschichte, seine Politik, seine Religion. Dann wird deutlich, wie sehr der gesamte Nahe Osten von der Lage in Syrien abhängt. Die syrische Katastrophe droht zum Unheil für den nervösesten Unruheherd unserer Welt zu werden.

Syrien – seit drei Jahrtausenden Schmelztiegel östlicher und westlicher Kulturen, einst Hochburg des Christentums, dann ein Kernland des Islam, Schauplatz der Kreuzzüge, deren verhängnisvolle Nachwirkungen bis heute zu spüren sind, Brennpunkt der Religionsspaltung in Sunniten und Schiiten, unseliger Hort der Muslimbrüder, Kampfgebiet der Rebellen, des Islamischen Staates. Syrien wurde im 20. Jahrhundert zu einer Keimzelle des arabischen Nationalismus wie des islamischen Fundamentalismus. Die westliche Berichterstattung reduzierte den Nahostkonflikt lange Zeit auf die Krisenherde Israel und Palästina. Syrien ist unter der Diktatur der Assads zur Geisel der Gewalt geworden, geht in einem Bürgerkrieg unter – und die Welt schaut zu.

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Syriens Christen ringen ums Überleben

Einst Wiege der Kirche, wurde das kulturell und spirituell reiche Land ab 2011 zum Spielball vieler Mächte

Quelle
Christentum in Syrien – Wikipedia
Patriarch Gregorios III. Laham

5.01.2024

Vorabmeldung

Das moderne Syrien zeigte sich lange stolz darauf, eine Heimat aller “himmlischen Religionen” zu sein, womit neben dem Islam das Judentum und das Christentum gemeint sind. Vor dem blutigen Krieg, der 2011 im sogenannten “Arabischen Frühling” begann und nie nur ein Bürgerkrieg war, gab es hier ein friedliches Nebeneinander von Christen und Muslimen. Als “Symphonie mit sehr viel Harmonie” und “Treffpunkt der Kulturen” bezeichnete der frühere melkitische Patriarch Gregorios III. Laham seine Heimat gerne.

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45.000 Weihnachtsgeschenke für Kinder in Syrien und im Libanon

“Kirche in Not” finanziert 45.000 Weihnachtsgeschenke für Kinder in Syrien und im Libanon

Quelle
Parolin an Arabische Liga: Aufruf zum Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas – Vatican News
Gaza: Israelische Militär-Aktion in katholischer Pfarrei – Vatican News

Von Kirche in Not

München – Samstag, 16. Dezember 2023

Das weltweite katholische Hilfswerk “Kirche in Not” (ACN) hat über eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt, um 45 000 Kindern in Syrien und im Libanon eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Über drei Viertel der Geschenke gehen an Kinder aus bedürftigen Familien in Syrien; dort unterstützt “Kirche in Not” die Weihnachtsaktion bereits seit 2015. Im Libanon werden dieses Jahr zum dritten Mal Geschenke verteilt.

Zwei Monatslöhne für ein neues Kleidungsstück

“Kirche in Not” arbeitet dabei eng mit lokalen Schwesterngemeinschaften zusammen, zum Beispiel mit der Kongregation der Schwestern Jesu und Mariens, die sowohl in Syrien als auch im Libanon tätig sind. Schwester Annie Demerjian berichtet: “Wenn Eltern ihren Kindern eine neue Hose, ein Hemd oder Schuhe kaufen wollen, müssen sie in Syrien aktuell bis zu zwei Monatslöhne dafür ausgeben. Für viele Familien ist deshalb ein neues Kleidungsstück ein Traum.”

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