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Sedisvakanz: Riten und Historie
Die eigentlichen Verwalter der Kirche sind in der Sedisvakanz die Kardinäle
Die Sedisvakanz – die Zeit, in der der Stuhl Petri unbesetzt ist – ist eine Zeit, um viel über die Zukunft der Kirche nachzudenken. Wir haben hier auch den gegenteiligen Weg eingeschlagen und uns mit dem Historiker, Theologen und Journalisten Ulrich Nersinger über die Vergangenheit und die alten und neueren Riten der Sedisvakanz unterhalten.
Die eigentlichen Verwalter der Kirche sind in der Sedisvakanz die Kardinäle. Das ist im Prinzip der Ältestenrat des Papstes. Was können die Kardinäle in der Zeit der Sedisvakanz, und was können sie nicht? Die Kardinäle dürfen eigentlich recht wenig machen. Sie sind laut der Papstwahlverordnung daran gehalten, nichts an den geltenden Gesetzen zu ändern. Sie müssen sich voll und ganz an die bis zu diesem Zeitpunkt gültige Gesetzordnung halten. Sie dürfen auch die bestehenden Gesetze nicht grosszügig interpretieren. Das ist auch sinnvoll, weil wir sonst in eine chaotische Lage kämen.
‘Danke, Papst Benedikt’
Mit einem Konzert verabschiedeten sich Katholiken in Regensburg von ihrem Papst
Yuliya Tkachova berichtet über den ungewöhnlichen Konzertnachmittag der Initiative “Deutschland pro Papa”
Regensburg, kath.net, 2. März 2013
“Ich denke, es gibt keinen Weg, dieses grosse Pontifikat angemessener zu würdigen, als mit Musik”, erklärte der Historiker und Papstbiograf Michael Hesemann in Regensburg. Das scheinen einige Hundert Katholiken ähnlich gesehen zu haben, die am 2. März, nur zwei Tage nach seinem spektakulären Amtsverzicht, in seiner Heimatstadt den Worten Benedikts XVI. lauschten, die von grossen Werken der musica sacra umrahmt wurden.
Das Konklave der Journalisten
Jenseits der Neugier
Die vertikale Dimension eines geschichtlichen Ereignisses.
Rom, kath.net/as, 15. Februar 2013, von Armin Schwibach
Konklave – die Wahl des Nachfolgers Petri: das Medienereignis schlechthin. Keine andere “Organisation” der Welt, keine andere Religion, keine andere christliche Kirche oder kirchliche Gemeinschaft ist in der Lage, ein derartiges weltweites Interesse auf sich zu konzentrieren wie die katholische Kirche. Journalisten aus allen Ländern kommen an, um sich beim Vatikan für das Ereignis zu akkreditieren. Alle wollen das Vorfeld des vom Geheimnis umwobenen Konklaves abklopfen, vielleicht aus Purpur tragendem Mund “das Neueste”, eine Meinung, eine Wertung hören, aus denen dann eventuelle “Kandidaturen” für die Nachfolge auf dem Stuhl Petri herausdestilliert werden. Katholische Kirche, Papst und Vatikan sind immer ein Interesse wert, vor allem in der jetzigen Ausnahmesituation eines in der Geschichte noch nie in dieser Weise dagewesenen Geschehens: der Papst ist zurückgetreten.
Osservatore-Chef
“Papst eher für persönliche Veränderungen als strukturelle“
Er hat den Papst während seines achtjährigen Pontifikats lange von ganz nahe begleitet: Der Direktor der Vatikanzeitung “L’Osservatore Romano”, Giovanni Maria Vian, hat mit dem europäischen Nachrichtensender “Euronews” in einem Interview über den Papstrücktritt gesprochen. Kritisch äusserte sich Vian zu Medienspekulationen um die Entscheidung Benedikts. Der Beschluss des Papstes sei nicht als Niederlage Benedikts zu werten oder als Folge einer gescheiterten Kurienreform.
“Der Papst glaubt eher an intime, persönliche Veränderungen als an grosse strukturelle. Er hat die römische Kurie in den vergangenen acht Jahren klar verändert und auf einen neuen Kurs gebracht. Vergessen wir nicht, dass sein Pontifikat acht Jahre gedauert hat.”
kath.net-Novene: Habt keine Angst!
“Habt keine Angst vor Christus! Er nimmt nichts, und er gibt alles.”
Denn er hat seinen Engeln befohlen
Danke Benedikt, es ist ja nur ein “Auf Wiedersehn”
Auch am letzten Tag des Pontifikates von Papst Benedikt XVI. betet kath.net für den Papst und für seinen Nachfolger
Abschlusstag der Novene – Von Marcus Knaup
Vatikan, kath.net, 28. Februar 2013
Das zerredete Pontifikat
Es hilft alles nichts
Es hilft alles nichts: In einer Woche endet das relativ kurze, aber dennoch grosse Pontifikat von Papst Benedikt XVI., dem deutschen Papst. Wie man ihn im Ausland sah. Voll des Lobes und der Bewunderung. In der Heimat des Papstes war man zurückhaltender. Mehr noch: Man verzerrte und übertönte den genialen Theologen mit kleingeistigen Wortmeldungen. Eine nationale Unfall-Analyse. Von Andreas Püttmann
Die Tagespost, 22. Februar 2013
Von Winston Churchill ist der Satz überliefert, man habe die Deutschen “entweder an der Gurgel oder zu Füssen”. Ganz so extrem erging es “il Papa tedesco” Joseph Ratzinger zwar nicht, doch bekam er gerade in seinem Heimatland zu spüren, wie nah das “Hosianna” und die Geisselung beieinanderliegen können.
Papstwahl ohne Lager und Kandidaten
Eine solche Situation hat es in dieser Weise noch nie gegeben
Es gibt da ja noch den Heiligen Geist
Allmählich richtet sich in Rom der Blick auf das kommende Konklave, das es in dieser Weise so noch nie gegeben hat.
Die Tagespost, 20. Februar 2013, von Guido Horst
Während einem der durch die Fastenexerzitien gedämpfte Betrieb im Vatikan wie die Ruhe vor dem Sturm vorkommt, bereiten sich in aller Welt die Kardinäle der katholischen Kirche darauf vor, eine nicht geplante Reise nach Rom anzutreten. Es gilt, den nächsten Nachfolger Petri zu wählen, während der bisherige Amtsinhaber noch lebt. Eine solche Situation hat es in dieser Weise noch nie gegeben – und so könnte es geschehen, dass Benedikt XVI. nochmals aktiv wird, wenn es um das Kardinalskonsistorium geht, das seine eigene Nachfolge regelt.
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