Suchergebnisse für: Erzbischof Schick

Franziskus baue meine Kirche auf, siehst du nicht, wie sie zerfällt?

Glaube, Hoffnung, Liebe: Der Widerstand der Gläubigen

Die Tagespost, 25.02.2011

Warum die Diskussion um das Memorandum der Rom-Gegner so wichtig ist und wo die wahren Reformer sind. Von Peter Seewald

Der Journalist Peter Seewald wurde durch seine Interviewbücher mit Kardinal Ratzinger international bekannt. Das Buch “Licht der Welt”, ein Gespräch zwischen Seewald und Papst Benedikt XVI., hat bereits eine Auflage von einer Million erreicht.

Auseinandersetzungen können schmerzhaft und verletzend sein. Sie können Wunden hinterlassen. Der Streit um das Memorandum von Theologen und Religionspädagogen wird mit grosser Leidenschaft geführt. Dass man nach der Erregung des Augenblicks wieder zurückkehrt zu Mässigung und Versöhnung, gehört dabei zu jenen christlichen Grundgeboten, die Jesus noch dadurch unterstrich, man solle jenen, die einen verfolgen, auch die andere Wange hinhalten.

Und dennoch:

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Angelus: Papst fordert gerechtere Gesellschaft

Die Fülle des Gesetzes ist nach dem Hl. Paulus, die Liebe

Rom, Radio Vatikan, 13.02.2011

Papst Benedikt XVI. hat beim Angelusgebet am Sonntag an das Schicksal der vier vor einer Woche in ihren Behausungen am Stadtrand von Rom verbrannten Roma-Kinder erinnert. Man müsse sich fragen, ob eine solidarischere und brüderlichere Gesellschaft, die glaubwürdiger in der Liebe und somit christlicher wäre, eine solche Tragödie nicht hätte verhindern können – wie auch die anderen Tragödien, die überall täglich geschähen. Das “Neue Gesetz”, das Christus gegeben habe, fordere zu einer solchen Haltung auf, so der Papst mit Hinweis auf das Sonntagsevangelium. Die Fülle des Gesetzes sei schliesslich, nach dem Hl. Paulus, die Liebe (Röm 13, 10). Weiterlesen

“Internationaler Tag gegen Einsatz von Kindersoldaten”

“Aus Patronen werden Kreuze!”

Rom, 14. Februar 2011, zenit.org

Der “Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten”, der weltweit am vergangenen Samstag begangen wurde, erinnert an das Schicksal von Kindern, die zum Kampfeinsatz in Kriegen und bewaffneten Konflikten gezwungen werden.  

Ob im Kongo, im Tschad, in Uganda, in Burma, in Kolumbien: Weltweit müssen in mehr als 40 Ländern 250.000 Kinder und Jugendliche in den Kriegen der Erwachsenen die Köpfe hinhalten. Kinder sind keine Soldaten. Trotzdem werden sie mit vorgehaltener Waffe zwangsrekrutiert, aus ihren Gemeinschaften gerissen, zum Töten gedrillt und zu unvorstellbaren Grausamkeiten gezwungen. Die verschleppten Kinder werden als Soldaten und Sexsklavinnen missbraucht und durch Drogen und Alkohol gefügig gemacht. Die seelischen Leiden dieser Kinder lassen sich kaum erahnen. Weiterlesen

Über die Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Welt

Über die Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt

Ausschnitt

III. Die Aktualität der fraulichen Werte im Leben der Gesellschaft

13. Unter den Grundwerten, die mit dem konkreten Leben der Frau verbunden sind, ist jener zu erwähnen, den man ihre “Fähigkeit für den anderen” genannt hat. Trotz der Tatsache, dass eine gewisse Strömung des Feminismus Ansprüche “für sie selber” einfordert, bewahrt die Frau doch die tiefgründige Intuition, dass das Beste ihres Lebens darin besteht, sich für das Wohl des anderen einzusetzen, für sein Wachstum, für seinen Schutz.

Diese Intuition ist mit ihrer physischen Fähigkeit verbunden, Leben zu schenken. Die gelebte oder potentielle Fähigkeit zur Mutterschaft ist eine Wirklichkeit, die die weibliche Persönlichkeit zutiefst prägt. Sie hilft ihr, sehr schnell Reife, Sinn für die Bedeutung des Lebens und die damit verbundene Verantwortung zu erlangen. Sie entfaltet in ihr den Sinn und die Ehrfurcht gegenüber dem Konkreten, das sich den Abstraktionen entgegenstellt, die für das Leben des Einzelnen und der Gesellschaft oft tödlich sind. Schliesslich besitzt die Frau auch in den aussichtslosesten Situationen — Vergangenheit und Gegenwart sind dafür Zeugen — eine einzigartige Fähigkeit, in den Widerwärtigkeiten standzuhalten, in extremen Umständen das Leben noch möglich zu machen, einen festen Sinn für die Zukunft zu bewahren und durch Tränen an den Preis jedes Menschenlebens zu erinnern. Weiterlesen

“Wir Christen fühlen uns abgeschrieben”

Monsignore Louis Sako, Erzbischof im Irak

Der Tagesspiegel, 18.10.2008

Erzbischof Sako spricht mit dem Tagesspiegel über die Gewalt gegen Christen, die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft und die Zukunft seiner Heimat.

Herr Erzbischof, Sie haben jüngst mit einem dramatischen Appell auf die Gewalt gegen irakische Christen aufmerksam gemacht. Wie ist jetzt die Lage in Mossul?

Die Situation ist ganz schrecklich. Innerhalb einer Woche wurden zwölf Leute ermordet, ganz wahllos. Drei Häuser wurden in Brand gesteckt und zerstört. Mehr als 1500 christliche Familien sind aus Mossul in die umliegenden Dörfer geflohen – und es werden täglich mehr. Unter den Christen herrscht totale Panik. Weiterlesen

Freiheit, aber keine Sicherheit

Erzbischof Sako von Kirkuk zu Gast im Studentenhaus Allenmoos

Der polyglotte Würdenträger aus dem Zweistromland erklärte, weshalb so viele Christen, obwohl frei, den Irak verlassen.

Opus Dei, 01.11.2004

Er stammt aus Mossul – dem antiken Ninive –, ist gewählter Vizepräsident des Provinzrates dieser Stadt sowie Berater des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, besitzt einen Doktor in Patristik, einen weiteren in Geschichte des frühen Christentums und ein Lizentiat in Islamwissenschaft – und er spricht zwölf Sprachen, darunter Aramäisch, die Sprache Jesu. Die Rede ist von Monsignore Louis Sako, seit 2003 Erzbischof der nordirakischen Erdölstadt Kirkuk. Diesen nicht alltäglichen Gast durfte das Studentenhaus Allenmoos in Zürich Ende Oktober in seiner Aula begrüssen. Viele interessierte Zuhörer fanden sich ein, um aus dieser erstklassigen Quelle etwas über die Lage des Irak im Allgemeinen und der Christen dort im Besonderen zu erfahren.

Der Würdenträger der chaldäisch-katholischen Kirche hatte wie der Papst die militärische Invasion der USA abgelehnt. Es ist ihm auch klar, dass die Amerikaner nicht aus mitmenschlichen Gründen, sondern zur Kontrolle der Region ins Land gekommen sind. Überdies hätten sie grosse Fehler gemacht, und ihre Langsamkeit beim Wiederaufbau führe zu Ungeduld und zu Plünderungen. Ausserdem verstünden sie die Sprache und Kultur der Leute nicht, was ihre Stabilisierungs- und Sicherungsarbeit sehr erschwere. Weiterlesen

“Ein Heiliger ist gestorben”

Kardinal Nguyen Van Thuan ist tot

ORF-Religion, 17.9.2002

Der vietnamesische Kurien-Kardinal Francois-Xavier Nguyen Van Thuan ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Wie Radio Vatikan am Dienstagmorgen meldete, erlag er am Montagabend einem Krebsleiden.

Als Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden (“Iustitia et Pax”) war der Kardinal einer der wenigen Asiaten mit einer Spitzenstellung im Vatikan. Unter den Kommunisten in Vietnam war er zwischen 1976 und 1988 insgesamt 13 Jahre im Gefängnis. Papst Johannes Paul II. berief ihn 1994 in den Vatikan. Wegen seiner Biografie und seiner außergewöhnlichen persönlichen Ausstrahlung galt Van Thuan als möglicher Kandidat für eine kommende Papstwahl. Durch den Tod des Vietnamesen verringert sich die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle auf 116. Weiterlesen

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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