Suchergebnisse für: Im Sturm der Zeit

Die Entfernung eines grossen Kardinals

Kommentar von Roberto de Mattei*

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Der Kreuzritter des 20. Jahrhunderts: Plinio Corrêa de Oliveira
Roberto de Mattei: Weitere Beiträge
Mindszenty verbrachte 15 Jahre in der Amerikanischen Botschaft

Rom, 12. November 2014

Der Papst hat als oberster Hirte der Weltkirche das volle Recht, einen Bischof oder Kardinal, auch einen bedeutenden, aus seinem Amt zu entfernen. Berühmt ist der Fall von Kardinal Louis Billot (1846-1931), einem der führenden Theologen des 20. Jahrhunderts, der 1911 vom heiligen Pius X. zum Kardinal kreiert wurde. Am 13. September 1927 gab er das Kardinalsbirett Pius XI. zurück, mit dem er wegen der Action Française in Konflikt geraten war, und beendete sein Leben als einfacher Jesuit in der Ordensniederlassung von Galloro.

Ein anderer eklatanter Fall ist der von Josef Kardinal Mindszenty, der von Paul VI. wegen seiner Opposition zur neuen “Ostpolitik” des Vatikans als Erzbischof von Esztergom und Primas von Ungarn abgesetzt wurde.

In den vergangenen Jahren wurden zudem viele Bischöfe abgesetzt, weil sie in finanzielle oder moralische Skandale verwickelt waren.

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Libori-Fest Erzbistum Paderborn

Erzbischof Becker eröffnet Libori-Fest mit Erhebung der Reliquien und Pontifikalvesper

Quelle: Erzbistum Paderborn

Paderborn, 25. Juli 2015

Mit den Worten “Procedamus in Domino – Brechen wir auf im Namen des Herrn!” leitete Erzbischof Hans-Josef Becker am Samstagnachmittag die festliche Prozession im Hohen Dom zu Paderborn ein, in der die Reliquien des Heiligen Liborius aus der Domkrypta in den Hochchor überführt wurden. Zu den Klängen des Libori-Tuschs wurde der goldene Schrein mit den Reliquien des Bistumspatrons im Hochchor aufgestellt und damit das Libori-Fest 2015 feierlich eröffnet. “Der heilige Liborius ist uns ein gutes und deutliches Vorbild dafür, wenn es darum geht, Not zu sehen und zu lindern. Lassen wir uns von ihm begleiten hin zur Begegnung mit Gott in den Sakramenten und hin zu unseren Mitmenschen”, sagte Erzbischof Becker in seiner Einführung in die Pontifikalvesper zur Eröffnung des Libori-Triduum auch im Hinblick auf das Leitwort des diesjährigen Libori-Festes “Du bist die Zuflucht der Armen in ihrer Not” vgl. Jes 25,4.

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Papst Franziskus – Mein Leben, mein Weg. El Jesuita

Papst Franziskus – Mein Leben, mein Weg. El Jesuita: Die Gespräche mit Jorge Mario Bergoglio

Papst Franziskus mein LebenDer Papst, “vom anderen Ende der Welt”, der die Herzen der Menschen im Sturm eroberte, erzählt hier erstmals von seinem Leben, und sagt was ihn im Tiefsten bewegt: Seine Herkunft, sein ungewöhnlicher Werdegang, das Leben als Jesuit. Die düsteren Zeiten der Militärdiktatur, sein Kampf für Armen und gegen Drogenmafia und Korruption, die Liebe zum Tango und seine Nähe zu den einfachen Gauchos Argentiniens. Ein Mann, der Kirche und Welt verändern wird.

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Der Revolutionär aus Rom

Vor den Volksbewegungen in Santa Cruz forderte Papst Franziskus nichts Geringeres als den Umbau der Weltwirtschaft

Luis Espinal

Von Guido Horst

Wären die internationalen Flughäfen für eintreffende Fernreisende so etwas wie die Visitenkarten der betreffenden Staaten, so könnte man Ecuador für seinen Airport “Mariscal Sucre“ in der Hauptstadt Quito nur beglückwünschen, während der Flughafen “Viru Viru” in Santa Cruz de la Sierra, mit knapp 1,5 Millionen Einwohnern immerhin Boliviens grösste und auch modernste Stadt, noch heute eher an die aus viel dunkelbraunem Holz und abgenutzten Materialien bestehenden Terminals der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts in den damals sogenannten Ländern der Dritten Welt erinnert. Aber immerhin: Quer über die Vorderfront des Flughafengebäudes von Santa Cruz prangte jetzt zum Papstbesuch ein überdimensionales Banner mit den Konterfeis von Franziskus und Boliviens Staatspräsident Evo Morales und der Aufschrift “Justicia, Equidad e Inclusión social“: “Gerechtigkeit, Gleichheit und soziale Inklusion”. Das dürfte Morales nicht erst dann aufgehängt haben lassen, als er die Predigt des Papstes vom vergangenen Montag gehört hatte. Gleichheit, Einheit und Inklusion sind Schlüsselbegriffe der gesellschaftspolitischen Verkündigung von Franziskus, nicht erst jetzt bei seiner Lateinamerikareise, sondern schon vorher. Längst schon haben sie sich herumgesprochen – und gerade Präsident Morales ist ein Mann, der sie sich auf sein eigenes Banner schreiben und so den Papst zum Kampfgenossen machen möchte.

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“Den Blick auf das Wesentliche richten”

Ein Gespräch mit dem Anden-Bischof Kay Martin Schmalhausen über die Seelsorge in den Regionen Lateinamerikas, die Papst Franziskus besucht

Von Guido Horst

Die Tagespost, 01. Juli 2015

Die arme Kirche für die Armen ist kein ökonomisches oder soziologisches Phänomen. Bischof Kay Martin Schmalhausen unterstreicht, dass die radikale Armut darin besteht, ohne Gott zu leben.

Bischof Kay Martin Schmalhausen wirkt in den peruanischen Anden. Im Norden liegt Ecuador, im Osten Bolivien, zwei Länder, die Papst Franziskus jetzt besucht. Im Gespräch schildert er die pastoralen Herausforderungen in dieser Region Lateinamerikas. Als Sohn eines deutschen Vaters und einer peruanischen Mutter wurde der heute 51 Jahre alte Schmalhausen 1989 zum Priester geweiht und 2006 von Benedikt XVI. zum Bischof der am Titicacasee gelegenen Territorialprälatur Ayaviri ernannt. Er gehört der geistlichen Gemeinschaft des “Sodalicio de Vida Cristiana” (SCV) an.

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“Eine Kirche, die “auf den Beinen” ist

Papst: Für eine Kirche, die “auf den Beinen” ist

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KathTube: Kardinal Woelki leistet Papst Franziskus vor der Palliumsüberreichung den Gehorsamseid – stellvertretend für alle Bischöfe, die das Pallium erhalten

Hochfest Petrus und Paulus: Am Tag der beiden römischen Stadtpatrone feiert der Papst immer eine grosse Messe in St. Peter. Dabei überreicht er neuernannten Erzbischöfen aus aller Welt das Pallium, ein wollenes Schulterband, das ihre Verbindung zum römischen Bischof ausdrückt. An diesem Montag waren unter den 46 Erzbischöfen in St. Peter auch drei Deutsche: der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, der Hamburger Erzbischof Stefan Hesse sowie der Berliner Erzbischof Heiner Koch. Für Woelki war es schon die zweite Pallienverleihung, das erste Mal hatte er es als Erzbischof von Berlin erhalten.

Seine Predigt startete Papst Franziskus mit einer Art Paukenschlag: Er bezog sich auf die harte Bedrängnis der Jerusalemer Urgemeinde, auf ihre Verfolgung durch Herodes, auf Festnahmen und Hinrichtungen. Dann sagte er: “Doch ich möchte nicht auf die schrecklichen, unmenschlichen und unerklärlichen Verfolgungen eingehen, die es leider noch heute in vielen Teilen der Welt gibt, oft unter den Augen und dem Schweigen aller.” Damit hatte der Papst en passant eben doch den Terror gegen Christen im ‘Islamischen Staat’ und anderswo angesprochen.

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Migranten und Flüchtlinge: über den Notfall hinaus

Treffen der für Migrantenpastoral zuständigen Bischöfe und Delegierten der Bischofskonferenzen Europas vom 29. Juni bis 2. Juli 2015 in Vilnius, Litauen

flüchtlingsboot auf dem MittelmeerSt. Gallen, CCEE, Staff Reporter

Wie kann die jüngste Flüchtlingsnotlage aufgefangen werden?
Wie bekämpft man den Menschenhandel?
Welche Rolle spielt die Feier der Sakramente in der Migrantenpastoral sowie die Verkündigung Christi an die Chinesen, die nach Europa ausgewandert sind?

Diese und weitere Fragen werden die für Migrantenpastoral zuständigen Bischöfe und Delegierten der Bischofskonferenzen Europas im Rahmen eines viertägigen Treffens, das vom Rat der Europäischen Bischofskonferenzen vom 29. Juni bis zum 2. Juli 2015 in Vilnius (Litauen) stattfindet, beantworten.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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