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Die Beichte ist auch ein Gericht
Im Handeln des Priesters wird das Wirken Gottes, welches dieser durch die Kirche vollzieht, sichtbar
Was im Kreuz ein für allemal gewirkt wurde, wird in der Heiligen Beichte am einzelnen Sünder immer wieder aktualisiert und erneuert, wenn es verwirkt wurde. Ein Kommentar von Michael Gurtner
Salzburg, kath.net, 14. November 2012
Wenn sich das Kirchenjahr dem Ende zuneigt, stellt uns die Kirche in ihrer Liturgie, speziell in ihren Schriftlesungen, immer eindringlicher jenes vor Augen, was uns auch selbst an unserem Lebensende dereinst erwarten wird: Das Gericht Gottes. Es ist gut, dass zu verschiedenen liturgischen Zeiten verschiedene Momente besonders ins Licht gehoben werden, so dass sich im Laufe eines Kirchenjahres ein mehr oder minder komplettes Gesamt (manche Aspekte bleiben freilich unterbelichtet) ergibt. Zu diesem Gesamt gehört selbstverständlich auch die Lehre der letzten Dinge: Gericht, Himmel, Hölle, Verdammnis, Auferstehung des Leibes.
Diese Aspekte sind freilich keine punktuellen Einzelmomente, sondern in das grosse, komplexe Gefüge der Kirche eingewoben, worin sie ihre permanente Bedeutung haben.
Gottesliebe und Nächstenliebe gehören zusammen
Benedikt XVI.: Auf der Waage Gottes wiegt nicht die Quantität der Gaben, sondern das Gewicht des Herzens
Rom, kath.net/as, 11. November 2012, von Armin Schwibach
In seiner Ansprache vor dem traditionellen Gebet des Angelus ging Papst Benedikt XVI. vom Evangelium des heutigen 32. Sonntags im Jahreskreis über das Opfer der armen Witwe aus (Mk 12,38-44). Die Lesungen präsentierten als Vorbilder im Glauben zwei Witwen (vgl. auch Kön 17,10-16). Beide Frauen seien sehr arm. Gerade aber in ihrer Lage bewiesen sie einen grossen Glauben ab Gott.
Die erste Witwe trete im Zyklus der Berichte über den Propheten Elija hervor. Während einer Hungersnot empfange dieser vom Herrn den Auftrag, nach Sidon in heidnisches Gebiet zu gehen. Dort begegnete er dieser Frau. Er bitte sie um Wasser und um ein wenig Brot. Die Frau entgegnete: “Ich habe nichts mehr vorrätig als eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug”. Da der Prophet dränge und ihr verspreche, dass ihr Mehl und Öl nicht fehlen würden, erfülle sie seinen Wunsch und werde belohnt.
Der Gedächtnistag Allerseelen
Der Gedächtnistag aller armen Seelen
Festtag, Gedenktag oder auch Verehrungstag ist der 2. November
Am Tag aller Heiligen richtet die heilige Kirche den Blick ihrer Kinder zum Himmel und zeigt ihnen die Glorie und Seligkeit ihrer verklärten Glieder; heute aber spricht sie trauernd zu uns:
“Ich habe noch andere, teuere Glieder, die ohne Freude, ohne Trost, ohne Erquickung und Ruhe im Ort der Qual und Peinen unaufhörlich nach Erlösung seufzen, die erfasst von einem unvorstellbaren Sehnen nach der Vereinigung mit Gott, noch unwürdig sich fühlen, zu schauen sein heiligstes Angesicht und erst vom Feuer gereinigt werden müssen, um dieser Gnade teilhaftig werden zu können. Sie sind Glieder meines Leibes, aber arm und elend, hilflos und jeglichem Leid preis gegeben. Ihr aber, meine Kinder, die ihr noch lebt, ihr könnt ihnen helfen, ihr könnt abkürzen, ja enden die Tage ihrer Qual und stillen ihre Sehnsucht nach der Anschauung Gottes. Sie sind ja eure Brüder und Schwestern, eure Freunde, eure Glaubensgenossen, wollt ihr sie vergeblich rufen lassen nach eurer Hilfe? ”
Kongo: Verschleppte Priester weiter vermisst
Die Lage der drei im Kongo entführten Priester ist weiter ungewiss
Am vergangenen Freitag hatten Bewaffnete die Geistlichen aus einem Kloster in Mbau, im Nord-Kivu, verschleppt. Der Bischof der Diözese Butembo-Beni, Melchisedec Sikuli Paluku, hatte die Behörden dazu aufgefordert, alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen, um die Priester zügig zu befreien. Der Caritas-Koordinator von Kindu, Don Gaspard Lukongo, wundert sich, dass die Priester entführt wurden. In der vergangenen Zeit habe es keine besonderen Konflikte gegeben. Im Gespräch mit Radio Vatikan sucht er eine Erklärung:
“Hier bei uns im Osten gibt es viele verschiedene bewaffnete Gruppen und oft sind unsere Kirchen ein bevorzugtes Ziel: Man will die Kirche zum Schweigen bringen, weil sie Ungerechtigkeiten anprangert. Aber: Warum lassen Sie das an Missionaren aus, die noch nicht einmal von hier sind, und gekommen sind, um das Evangelium zu verkünden?”
26. Sonntag im Jahreskreis
Evangelium nach Markus 9,38-43.45.47-48
Da sagte Johannes zu ihm: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört – amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen. Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde. Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer. Und wenn dich dein Fuss zum Bösen verführt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füssen in die Hölle geworfen zu werden. Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiss es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
Worte des Heiligen Vaters Johannes Paul II.
Friedensgebet in der Griechisch-Orthodoxen Kirche von Kuneitra auf den Golanhöhen
“Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden” (Mt 5,9). Von diesem Ort aus, der durch den Krieg so zerstört wurde, möchte ich mein Herz und meine Stimme im Gebet für den Frieden im Heiligen Land und in der Welt erheben. Der wahre Friede ist ein Geschenk Gottes. Unser Offensein für dieses Geschenk erfordert eine Umkehr der Herzen und ein Gewissen, das Seinem Gebot gehorcht.
Dienstag der 28. Woche im Jahreskreis
Evangelium nach Matthäus 23,23-26
Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz ausser acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue. Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen. Blinde Führer seid ihr: Ihr siebt Mücken aus und verschluckt Kamele. Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr haltet Becher und Schüsseln aussen sauber, innen aber sind sie voll von dem, was ihr in eurer Masslosigkeit zusammengeraubt habt. Du blinder Pharisäer! Mach den Becher zuerst innen sauber, dann ist er auch aussen rein.
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