Suchergebnisse für: Christus Pantokrator

Die Kirchen in der Schweiz sind Scheinriesen

Es wird Zeit, diese Entwicklungen in Kirche und Staat zur Kenntnis zu nehmen

Quelle

Christus Pantokrator Und das bedeutet: Man muss die verbliebenen Indianer zählen, nicht länger die kirchlichen Strukturen. Gastkommentar von Generalvikar Martin Grichting

Chur, kath.net/Tagesanzeiger, 24. Juni 2015

Kürzlich hat der frühere Basler Münsterpfarrer Bernhard Rothen davon gesprochen, reformierte Kirchenleute seien “Häuptlinge ohne Indianer”. Nach so viel Ehrlichkeit von reformierter Seite darf man sich katholischerseits nicht lumpen lassen. Und es ist auch gar nicht schwierig, da mitzuhalten. Denn die Schweizer Bischofskonferenz hat bekanntlich zu Händen der römischen Bischofssynode über Ehe und Familie zwei Umfragen bei ihren Gläubigen durchführen lassen. Was da über den Zustand der katholischen Kirche in der Schweiz zu Tage gefördert wurde, zeigt ein ähnliches Bild wie bei den Reformierten. Einer italienischen Nachrichtenagentur blieb angesichts der schieren Abständigkeit hiesiger Kirchenmitglieder von zentralen Inhalten der katholischen Glaubenslehre schlicht die Frage, was denn von der katholischen Kirche in der Schweiz noch übriggeblieben sei.

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Wer keine Identität hat, tut nichts Böses

Die Katholische Akademie in München stellte die Frage nach dem Bösen in Christentum und Buddhismus

Christus Pantokrator 13. Jahrhundert, Kloster Hilandar, AthosVon Alexander Riebel

Die Tagespost, 12.06.2015

Die Katholische Akademie in München stellte die Frage nach dem Bösen in Christentum und Buddhismus.

Von Alexander Riebel

Die Religion bestimmt das Menschenbild. Diese Selbstverständlichkeit wird dann dramatisch, wenn es zu Deformationen kommt. Der Buddhismus ist dafür ein Beispiel, wie bei der Abendveranstaltung “Die Frage nach dem Bösen in Buddhismus und Christentum” am Dienstag in der Katholischen Akademie in München deutlich wurde. Denn für den Vertreter des buddhistischen Parts, Karl-Heinz Brodbeck, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt sowie seit 2003 Vorsitzender des Kuratoriums der Fairness-Stiftung Frankfurt und seit 2007 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Tibethauses (Frankfurt), hat der Mensch keinerlei Identität.

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Priesterausbildung im 3. Jahrtausend

Autor: Priesterseminar Herz Jesu

Christus Pantokrator 13. Jahrhundert, Kloster Hilandar, AthosPapst Pius X.Quelle/Video

Die Priester haben – Gott sei es geklagt – in weitem Ausmass ihre eigene Identität, ihr Herkommen als Priester, ihre Aufgaben als Priester und ihr Ziel als Priester aus den Augen verloren. Sie wissen sehr häufig nicht mehr, wer und was sie wirklich sind, wozu sie berufen sind und welche Vollmachten und Aufgaben ihnen zukommen.

Dies ist eine tiefgreifende geistig-geistliche Katastrophe, denn die Folgen in der Seelsorge, für die Sakramentenspendung, vor allem im Hinblick auf das hl. Messopfer, sind tragisch.

Daher war es ein Gedanke katholischer Tiefe – ganz in den Spuren des hl. Papstes Pius X. in seiner Sorge für Kirche und Priestertum –, der den Gründer der Priesterbruderschaft St. Pius X., Erzbischof Marcel Lefebvre, bewogen hat, die von ihm gegründete Bruderschaft ganz in den Dienst des katholischen Priestertums zu stellen.

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Eine kleine Trilogie im Zeichen des Kreuzes

Teil 1 Die Liebe

Christus Pantokrator, 13. Jahrhundert. Kloster Hilandar, AthosQuelle

Im heutigen Tagesevangelium erfahren wir, wie Jesus Christus uns auffordert, es ihm nachzutun. “Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe”, sagte er, und das sind Worte, die wohl fast jeder unterschreiben könnte. Der Alltag sieht leider anders aus, auch und gerade bei den Christen hierzulande. Wer wie ich viel unterwegs ist unter gläubigen Christen und in christlich inspirierten Zirkeln, kommt nicht umhin, festzustellen, dass da wohl Einige nicht richtig zugehört bzw. gelesen haben. Mitunter erlebt man dort Intrigen und einen Zynismus, wie ihn keine Partei und kein Verein besser bieten könnte. Menschen, die sich als gläubig empfinden, die aber hartherzig sind, besonders gegenüber Schwachen und Menschen am Rande der Gesellschaft. Ich glaube, das ist einer der Gründe, warum das Christentum in Deutschland auf Talfahrt ist. Die Kirche ist wichtig, weil sie den Glaubenden hilft, ihren Bezug zu Gott zu entwickeln und zu pflegen. Aber attraktiv wird die Kirche Jesu nur, wenn sich alle, die dazu gehören, bemühen, ein gutes Beispiel gelebten Glaubens und echter Nächstenliebe abzugeben. Christen, die im Alltag nicht anders sind und handeln alls alle Anderen, braucht man nicht.

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Anwohner können Muezzinruf nicht ausweichen

Zwischen dem Glockengeläut der Kirchen und dem Muezzinruf bestehen Unterschiede

Christus Pantokrator 13. Jahrhundert, Kloster Hilandar, AthosQuelle

Berlin/Gladbeck,  idea, 25. April 2015

Zwischen dem Glockengeläut der Kirchen und dem Muezzinruf bestehen Unterschiede. Den muslimischen Gebetsruf mit Lautsprechern zu verstärken, ist zudem in vielen Fällen nicht angemessen. Darauf macht der Theologe und Islamwissenschaftler Friedmann Eissler (Berlin) aufmerksam. Anlass ist, dass in Gladbeck (bei Essen) seit dem 17. April werktags vom Minarett einer Moschee der Gebetsruf eines Muezzins zu hören ist. Sie gehört zum Dachverband Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB). Eissler, Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), schreibt im EZW-Newsletter: “Abgesehen davon, dass die Lautsprecherverstärkung nur sinnvoll sein kann, wenn sie vom Grossteil der Gläubigen zu hören ist, wird durch sie eine Situation geschaffen, in der die Anwohner dem öffentlichen Bekenntnis des islamischen Glaubens ausgesetzt sind, ohne ausweichen zu können.” Damit rücke das politische und gesellschaftliche Interesse in den Blick, das dem Islam durch die Ausrufung des Bekenntnisses öffentlich Gehör verschaffen will. Das liturgische Glockengeläut der Kirchen unterscheide sich davon vor allem dadurch, dass es nicht als Teil des Gebets aufgefasst werden könne und über die Einladung zum Gottesdienst hinaus keine inhaltliche Botschaft proklamiere.

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Die Zeichen der Zeit erkennen

Religionssoziologische Diskurse auf einer Fachtagung in Rom über die Kirche in der säkularisierten Gesellschaft

Christus Pantokrator, 13. Jahrhundert. Kloster Hilandar, AthosVon Guido Horst und Natalie Nordio

Vielfach eingesetzt, doch in der säkularisierten Gesellschaft oft völlig missverstanden: Das Kreuz auf einer Pegida-Demonstration in Dresden ist dafür ein Beispiel.

Rom, Die Tagespost, 06. März 2015

“Hin zu einer hörenden, unterscheidenden, willkommen heissenden und dienenden Kirche” war das Motto einer internationalen Tagung, zu der am Mittwoch und Donnerstag etwa hundert Religionssoziologen, Philosophen und Theologen an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom zusammenkamen, um fünfzig Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil über die Kirche in der Gesellschaft von heute zu sprechen.

“Die Kirche in säkularer Zeit erneuern” lautete das Rahmenthema der Tagung. Neben der Jesuiten-Universität und dem Päpstlichen Kulturrat war der “Council for Research in Values and Philosophie” Träger der Veranstaltung, ein in Washington in den Vereinigten Staaten sitzendes Gremium, das seit Jahren die Arbeit von fünfzehn Forscherteams in der ganzen Welt koordiniert, die sich mit der Säkularisierungsdebatte beschäftigen, also mit der Frage, wie das Christentum und insbesondere die katholische Kirche nach Aufklärung und Säkularisierung ihr Verhältnis zur modernen Welt definieren sollen.

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‘Institutionell ein gewaltiger Umbruch im Gang’?

Richtungsstreit wegen Exodus der Gläubigen

DreifaltigkeitsikoneChristus Pantokrator 13. Jahrhundert, Kloster Hilandar, AthosQuelle

Die konservativen Kreise innerhalb der katholischen Kirche lassen im Fall Bürglen die Muskeln spielen. Auch bei der Frage, wie die Kirche mit der Säkularisierung umgehen soll, pochen sie auf Deutungshoheit.

Die katholische Kirche erlebt derzeit einen konservativen Backlash. Die Bischofskonferenz stellt den Mediensprecher Simon Spengler auf die Strasse, weil er gegen aussen eine zu progressive Haltung vertrat. Der Westschweizer Bischof Charles Morerod hat angekündigt, im September beim “Marsch für das Leben” von christlichen Abtreibungsgegnern mitzulaufen. Und besonders schlagzeilenträchtig: Zusammen mit dem Churer Bischof Vitus Huonder will Morerod den Pfarrer des Urner Dorfes Bürglen abstrafen , weil dieser ein lesbisches Paar gesegnet hat. Es scheint, dass die Reformer in die Defensive geraten sind. Ihr Streit mit den Konservativen um die Deutungshoheit in der katholischen Kirche ist zwar ein Dauerbrenner, sowohl in der Schweiz wie auch weltweit.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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