Suchergebnisse für: Neapel

Der geistliche Kampf – Von Lorenzo Scupoli

Wer kennt heute noch den Geistlichen Kampf von Lorenzo Scupoli?

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Vorwort

Wer kennt heute noch den Geistlichen Kampf von Lorenzo Scupoli? Immerhin liest man bei Ad. Tanquereys Grundriss der aszetischen und mystischen Theologie über diese Schrift, sie werde „mit Recht vom hl. Franz von Sales als eine der besten kleinen Abhandlungen über das geistliche Leben geschätzt”. Man kann nur darüber spekulieren, weshalb Scupolis Werk kaum noch bekannt ist. An seiner Qualität kann es jedenfalls nicht liegen …

Francesco Scupoli kommt 1530 in der Hafenstadt Otranto bei Neapel zur Welt. Aus den ersten vier Jahrzehnten seines Lebens wissen wir nur weniges. Jedenfalls scheint er sich in seinen Jugendjahren den höheren Studien zu widmen. Erst mit 40 Jahren tritt er in einen Orden ein, der nur wenig älter ist als Scupoli selbst, den Ordo Clericorum Regularium vulgo Theatinorum (OTheat). Die Theatiner, wie sie im Volksmund heissen, waren am 14.9.1524 vom hl. Kajetan von Thiene (sein Fest wird am 7. August gefeiert) und von Gianpietro Caraffa (der 1555 als Paul IV. auf den päpstlichen Stuhl kam) gegründet worden. Der Name des Ordens geht auf Caraffa zurück, der von 1505-1524 Bischof von Chieti war. Chieti heisst lateinisch Theate, daher der Name Theatiner.

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Der Pontifikat Pius’ IX. – UPDATE

31Der Pontifikat Pius’ IX. – (6. Juni 2000)

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Kathpedia
Heiligenlexikon
Vatikan: Papst Pius IX.

Der Pontifikat Pius’ IX.
(6. Juni 2000)

August Franzen/Remigius Bäumer

Hinweis/Quelle: Am 3. September 2000 sprach Papst Johannes Paul II. die Päpste Pius IX. und Johannes XXIII. selig. Dem besseren Verständnis des Pontifikats Pius‘ IX. soll der folgende Abschnitt aus dem Buch „Papstgeschichte. Aktualisierte Neuausgabe“ (Freiburg 1988, 353–367) von August Franzen und Remigius Bäumer dienen.

Das Konklave nach dem Tod Gregors war beherrscht durch die Gegensätze zwischen den „Starren“ und den Liberalen. Bereits nach zwei Tagen wählte man als Kompromisskandidaten Giovanni Conte Mastai-Ferretti: Pius IX. (1846–1878).

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Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz

Die Seeschlacht von Lepanto und das Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz

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Lepanto

Von Paul Badde, 7. Oktober 2020

In Patras blickten wir in einer Seitenkapelle der Basilika plötzlich auf die offene Schädeldecke des Andreas, die unter einem Bergkristall den Gläubigen zum Kuss geboten wird. Wie der Flusslauf des Jordans auf einem alten Pergament schaute uns die Schädelnaht des Apostels an, wie die Landmarke einer Landkarte in eine unbekannte Welt. Unter dieser Schädeldecke muss sich ein Augenpaar bewegt haben, das Jesus gesehen hat. Das Maria sah. Das Maria sterben sah. Der Apostel Andreas hatte sie mit zu Grab getragen. Beinahe hätten wir unser Schiff verpasst.

Wind kam auf, als die Fähre sich von der Kaimauer löste. Der Golf von Korinth erstreckte sich makellos blau vor dem Bug. Im Westen waren die Hügel und Berge zu erkennen, die sich von beiden Seiten des Festlands, von Norden und Süden, zu jener Meerenge in die See hineinschoben, auf die das Schiff nun in großem Bogen von Patras her Kurs nahm zur Adria. Ich hielt mich an der Reling fest und schaute auf das glitzernde Auf und Ab der Wellen in der Bucht von Lepanto. Es war hier, wo am 7. Oktober 1571 eine Seeschlacht wütete, gegen die der Angriff der Japaner auf Pearl Harbor und der Terrorangriff auf die New Yorker Twin Towers sich wie ein Geplänkel der Weltgeschichte ausnimmt. Vielleicht hat in den letzten tausend Jahren nur die Schlacht um Wien hundertzwölf Jahre später den Lauf der Geschichte Europas noch einmal so entscheidend verändert. Die Seeschlacht von Lepanto hatte rund 40.000 Gefallene und unzählige Verwundete an einem einzigen Tag gekostet – und sie hatte eine fast dreihundertjährige Vorgeschichte.

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‘Erinnern und Versöhnen’

Internationale Theologische Kommission – ‘Erinnern und Versöhnen’ – Die Kirche und die Verfehlungen in der Vergangenheit

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Internationale Theologische Kommission – ‘Erinnern und Versöhnen’ – Die Kirche und die Verfehlungen in der Vergangenheit

Vorwort des Herausgebers

Der Aschermittwoch des Heiligen Jahres 2000 der Menschwerdung des Sohnes Gottes wird die Welt in Erstaunen versetzen. In Rom, dem Ort des Martyriums der Apostel Petrus und Paulus, will Papst Johannes Paul II. als universaler Hirte der Kirche Gott öffentlich um Vergebung bitten für die Schuld ihrer Söhne und Töchter.

Ist diese Vergebungsbitte Ausdruck ungebrochener Glaubensstärke der katholischen Kirche, oder meldet sich ein Zweifel an ihrer Sendung? Kapituliert sie vor kirchenfeindlicher Polemik, oder handelt es sich gar um einen Propagandatrick, um ihre Kritiker zu beschwichtigen?

Diesen Akt der Vergebungsbitte kann man in seinem Sinn und Ziel nur verstehen, wenn man sich einlässt auf das Selbstverständnis der Kirche. Sie versteht sich nicht als eine von Menschen organisierte Gesellschaft, die mit einem von Menschen ausgedachten religiösen und ethischen Programm vor die Welt tritt.

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Begegnung mit den Künstlern – Ansprache von Benedikt XVI.

Begegnung mit den Künstlern – Ansprache von Benedikt XVI. – Sixtinische Kapelle, Samstag, 21. November 2009

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Vatikan: Kunstgenuss für Jugend aus Neapel

Begegnung mit den Künstlern – Ansprache von Benedikt XVI. – Sixtinische Kapelle, Samstag, 21. November 2009

Meine Herren Kardinäle,
ehrwürdige Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt,
verehrte Künstler,
sehr geehrte Damen und Herren!

Mit grosser Freude empfange ich euch an diesem festlichen Ort, der so reich an Kunst und Geschichte ist. Ich grüsse jeden von euch sehr herzlich und danke euch, dass ihr meiner Einladung gefolgt seid. Durch diese Begegnung möchte ich die Freundschaft der Kirche mit der Welt der Kunst ausdrücken und erneuern, eine Freundschaft, die durch die Zeiten hindurch immer enger geworden ist. Seit seinen Anfängen hat das Christentum den Wert der Kunst erkannt und klugen Gebrauch gemacht von den verschiedenen Ausdrucksformen der Kunst, um die unveränderliche Botschaft der Erlösung zu übermitteln. Diese Freundschaft muss fortwährend gefördert und genährt werden, so dass sie authentisch und fruchtbringend ist, angepasst an die verschiedenen historischen Epochen und aufmerksam gegenüber sozialen und kulturellen Verschiedenheiten.

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Deutschland: Georg Ratzinger ist tot

Der Kirchenmusiker und ältere Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI. ist am Mittwoch in Regensburg verstorben

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Zum Tod Georg Ratzingers: Kondolenzmöglichkeit beim Bistum Regensburg eingerichtet

Der Kirchenmusiker und ältere Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI. ist am Mittwoch in Regensburg verstorben. Dort hatte er vor wenigen Tagen einen letzten Besuch des Bruders erhalten. Beide hatten das Sakrament der Priesterweihe am selben Tag erhalten.

Georg Ratzinger wurde 96 Jahre alt und war der letzte enge Familienangehörige des früheren Kirchenoberhaupts. Von 1964 bis 1994 war der Priester Domkapellmeister sowie Leiter der Regensburger Domspatzen.

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Bevorzugter Künstler zweier Päpste

Bevorzugter Künstler zweier Päpste – Rom ehrt Raffael anlässlich seines 500. Todesjahres

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Grösste Raffael Ausstellung 2020
Madonna mit dem Stieglitz

16. April 2020

Da liegt er, mit dunklem Bart im bleichen Gesicht, im weissen Totenhemd auf dem mit einem Baldachin überspannten Himmelbett. Vor ihm steht der verzweifelt blickende Papst Leo X., hinter diesem viele bekümmert wirkende Herren. Raffael Sanzio (1483 bis 1520) aus Urbino in den italienischen Marken, der gefeierte Renaissancemaler, starb 37 Jahre jung an einem Karfreitag in seinem Haus in Rom – auch vor 500 Jahren ein viel zu frühes Sterbealter. Das geschah am 6. April, der auch sein Geburtstag war. Ein plötzliches geheimnisvolles Fieber, dessen Ursache bis heute ungeklärt ist, hatte den »Göttlichen«, wie er schon zu Lebzeiten genannt wurde, in der Blüte seines Schaffens dahingerafft.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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