Suchergebnisse für: Gerechtigkeit Barmherzigkeit

“Die vierte industrielle Revolution meistern”

Botschaft von Papst Franziskus an Professor Klaus Schwab, geschäftsführender Präsident des World Economic Forum

Quelle

Zunächst einmal möchte ich Ihnen für die Freundlichkeit danken, mich einzuladen, ein Grusswort an die Jahresversammlung des World Economic Forum Ende Januar in Davos-Klosters zum Thema “Die vierte industrielle Revolution meistern” zu richten. Von Herzen entbiete ich Ihnen meine guten Wünsche im Blick auf die Ergiebigkeit dieses Treffens, das sich zur Aufgabe gesetzt hat, eine fortwährende Sozial- und Umweltverantwortung zu fördern durch einen konstruktiven Dialog unter Führungskräften aus Regierung, Wirtschaft und öffentlichem Leben wie auch herausragenden Vertretern aus Politik, Finanzwesen und Kultur.

Der Anbruch der so genannten “vierten industriellen Revolution” wurde von einem wachsenden Bewusstsein für die Unvermeidlichkeit einer drastischen Reduzierung der Zahl der Arbeitsplätze begleitet. Die jüngsten von der Internationalen Arbeitsorganisation durchgeführten Studien zeigen, dass die Arbeitslosigkeit gegenwärtig Hunderte Millionen Menschen betrifft. Die Finanzialisierung und die Technologisierung der nationalen und weltweiten Wirtschaftssysteme haben weitreichende Veränderungen im Arbeitsleben erzeugt. Verringerte Gelegenheiten für dienliche und würdevolle Beschäftigung in Verbindung mit einer Senkung der sozialen Sicherheit verursachen einen beunruhigenden Anstieg an sozialer Ungerechtigkeit und Armut in verschiedenen Ländern. Sicher besteht eine Notwendigkeit, neue Modelle unternehmerischer Tätigkeit zu erstellen, die die Entwicklung fortgeschrittener Technologien fördern und zugleich auch imstande sind, diese zu nutzen, um würdevolle Arbeit für alle zu schaffen, soziale Rechte aufrecht zu erhalten und zu festigen sowie die Umwelt zu schützen. Der Mensch muss die technologische Entwicklung bestimmen, ohne sich von ihr beherrschen zu lassen.

Weiterlesen

Franziskus als barmherziger Missionar

Komiker Benigni: Franziskus als barmherziger Missionar

Der Name Gottes ist BarmherzigkeitDer Name Gottes ist BarmherzigkeitQuelle

Es war eine ungewöhnliche Buchpräsentation des ersten Werkes von Papst Franziskus: ein chinesischer Gefängnisinsasse, ein italienischer Komiker und der vatikanische Kardinalstaatssekretär stellten am Dienstagmittag in Rom das Buch “Der Name Gottes ist Barmherzigkeit” vor. Für uns (Red. Radio Vatikan) dabei waren Claudia Zeisel und Mario Galgano.

Die Barmherzigkeit ist das Fundament der Mission von Papst Franziskus, sagte der italienische Komiker und Oscar-Preisträger Roberto Benigni. Es reiche schon, wenn man auf das Leben des Papstes schaue. “Sein Leben ist geprägt von Mitgefühl, Liebe und Vergebung und das ist auch die Basis seines Pontifikats”, fügte Benigni an, der immer wieder dazwischen ironische Bemerkungen machte: “Dieses Buch hebt eure Herzen, ohne euch dabei das Hirn zu vernebeln”, scherzte Benigni.

Und in ernsterem, eindringlichem Ton fuhr er fort: “Die Barmherzigkeit kommt nicht von oben herab, sie ist die grösste Gerechtigkeit, die es überhaupt gibt. Sie löscht die Untat nicht aus, schenkt aber das, was jeder Mensch braucht: die Freude.” Benigni zitierte dabei auch Benedikt XVI. sowie den deutschen evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer. Die Freude, so Benigni, sei das grosse Geheimnis des Christentums. “Gott hat ja – wie es im Psalm 50 heisst – sogar die schrecklichste Sünde vergeben: die Tötung des Mannes der Geliebten. Ich glaube niemand hier im Saal im Vatikan hat sowas gemacht”, so Benigni mit ironischem Unterton.

Weiterlesen

Vatikan: Neujahrsempfang 2016

Ansprache von Papst Franziskus beim Neujahrsempfang für das beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomatische Korps

Quelle

Regia-Saal, Montag, 11. Januar 2016

Exzellenzen, meine Damen und Herren,

ich heisse Sie herzlich willkommen zu diesem jährlichen Treffen, das mir die Gelegenheit bietet, Ihnen meine Glückwünsche für das neue Jahr zu überbringen, und es mir gestattet, gemeinsam mit Ihnen über die Situation dieser unserer von Gott gesegneten und geliebten und doch von so vielen Übeln geplagten und bedrückten Welt nachzudenken. Ich danke dem neuen Dekan des Diplomatischen Corps, Exzellenz Armindo Fernandes do Espírito Santo Vieira, Botschafter von Angola, für seine freundlichen Worte, die er im Namen des gesamten beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomatischen Corps an mich gerichtet hat. Zugleich möchte ich in besonderer Weise der vor fast einem Monat verstorbenen Botschafter von Kuba, Rodney Alejandro López Clemente, und von Liberia, Rudolf P. von Ballmoos, gedenken.

Weiterlesen

Der Kommunionempfang

Wiederverheiratete geschiedene Gläubige und der Kommunionempfang

Die Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe mit einer hohen pastoralen Sensibilität kombinieren

Versuchung JesuQuelle: Zenit.org
Glaubenskongregation: 14. September 1994/Fest Kreuzerhöhung
Vatikan: Zu einigen Einwänden gegen die kirchliche Lehre…
Familiensynode: Hält Kardinal Kasper das Kirchenvolk zum Narren?
Die Unbarmherzigkeit von Kardinal Kasper gegenüber geschiedenen “Wiederverheirateten”

Rom, P. Edward McNamara, 14. Februar, Zenit.org

P. Edward McNamara, Professor für Liturgie am Päpstlichen Athenäum “Regina Apostolorum” in Rom, beantwortet eine Leserfrage zur Zulassung von zivil wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen zum Kommunionempfang.

Frage: Bei einer kürzlich während einer Dekanatssitzung entstandenen Diskussion gestand ein Priester, dass er geschiedenen Katholiken, die ohne Annullierungsdekret eine neue Zivilehe eingegangen sind, auf der Grundlage des “forum internum” (innerer Bereich der Gewissensebene) die Kommunion spende, ohne zu berücksichtigen, ob sie die Ehe vollziehen. Wie ist das mit Nr. 1650 des Katechismus der katholischen Kirche zu vereinbaren? Verstehe ich etwas falsch? — G.S., Florida

Weiterlesen

Eröffnung Heilige Pforte in der Kathedrale in Chur

Predigt von Bischof Vitus am 3. Adventsonntag – Eröffnung Heilige Pforte in der Kathedrale in Chur

jubiläum der Barmherzigkeit ChurMisericordiae vultus: Vatikan

Brüder und Schwestern im Herrn,

wir haben am vergangen 8. Dezember das Heilige Jahr der Barmherzigkeit begonnen. Heute durften wir bei uns die Heilige Pforte öffnen und durchschreiten. Sie ist ein Zeichen von Gottes Barmherzigkeit: Wir kommen sozusagen aus dem Tal der Tränen – wie wir uns im Salve Regina ausdrücken – und gehen in das Land der Barmherzigkeit. Denn die Kirche – jede Kirche – ist ein Ort und ein Zeichen von Gottes Barmherzigkeit. Aus jeder Kirche, aus jedem heiligen Ort, kommt uns der Ruf der heutigen Lesung entgegen: “Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag” (So 3,17).

Diesen Jubel Gottes über Jerusalem verstehen wir heute als Jubel Gottes über den Menschen, von dem der Herr sagt: “Ebenso wird … im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neun und neunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren” (Lk 15,7). Wenn der Herr sich so ausdrückt, lässt er uns erkennen, dass es den Gerechten, der nicht nötig hat, umzukehren, eigentlich nicht gibt. Jeder Mensch bedarf der Umkehr. Denn jeder Mensch ist von der Sünde geprägt und auf Gottes Barmherzigkeit angewiesen.

Weiterlesen

Hochfest der Erscheinung des Herrn

Heilige Messe am Hochfest der Erscheinung des Herrn, Predigt von Papst Franziskus 
Vatikanische Basilika Mittwoch, 6. Januar 2016

Quelle

Die Worte des Propheten Jesaja – an die heilige Stadt Jerusalem gerichtet – rufen uns auf, aufzustehen, hinauszugehen, hinauszugehen aus unserer Verschlossenheit, hinauszugehen aus uns selbst, und den Glanz des Lichtes anzuerkennen, das unser Dasein erleuchtet: “Auf, werde licht, denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir” (Jes 60,1). “Dein Licht” ist die Herrlichkeit des Herrn. Die Kirche darf sich nicht einbilden, von eigenem Licht zu leuchten, nein. Daran erinnert der heilige Ambrosius mit einem schönen Ausdruck, wenn er den Mond als Metapher für die Kirche gebraucht: “Mit Recht gleicht die Kirche dem Mond: […] sie leuchtet nicht im eigenen, sondern im Licht Christi und entlehnt ihren Glanz von der Sonne der Gerechtigkeit, so dass sie sagen kann: ‘Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir’ ” (Hexameron IV,8,32). Christus ist das wahre Licht, das erleuchtet; in dem Mass, in dem die Kirche in Christus verankert bleibt, in dem Mass, in dem sie sich von ihm erleuchten lässt, kann sie das Leben der Menschen und der Völker hell machen. Deshalb sahen die heiligen Väter in der Kirche das mysterium lunae. Wir brauchen dieses Licht aus der Höhe, um der Berufung, die wir erhalten haben, konsequent zu entsprechen.

Weiterlesen

Videobotschaft des Papstes – interreligiöser Dialog

Videobotschaft des Papstes – interreligiöser Dialog

Christus Pantokrator xppQuelle
Jubiläum der Barmherzigkeit: Vatikan

Im Januar geht es beim Gebetsanliegen um den interreligiöser Dialog

Papst Franziskus hat an diesem Dreikönigstag seine erste Videobotschaft zum Heiligen Jahr veröffentlicht. Im Januar geht es beim Gebetsanliegen um den interreligiöser Dialog. Für Papst Franziskus kein unbedeutendes Thema. “Ich setze mein Vertrauen in Buddha” – “Ich glaube an Gott” – “Ich glaube an Jesus Christus” – “Ich glaube an Gott, Allah”. Das erste Video von Papst Franziskus ist nun online und sein Motto für den Januar ist der interreligiöse Dialog. Ein Rabbiner, eine Buddhistin, ein Priester und eine islamische Führungsperson stehen in dem Video stellvertretend für alle Menschen auf dieser Welt, erklärt Franziskus gut beleuchtet an seinem Schreibtisch.

“Der grösste Teil der Erdbevölkerung bezeichnet sich als gläubig. Diese Tatsache sollte zu einem Dialog zwischen den Religionen ermuntern. Wir dürfen nicht aufhören, dafür zu beten, und mit denen zusammenzuarbeiten, die anders denken.” Auch wenn viele anders fühlten, anders denken würden, suchen und finden alle Gott auf unterschiedliche Weise. “In dieser Vielfalt, in dieser Auffächerung der Religionen gibt es eine einzige Gewissheit, an der wir für alle festhalten: wir alle sind Kinder Gottes.” Und aus diesem Grund ist das Gebetsanliegen für Papst Franziskus im Januar “der aufrichtige Dialog zwischen Männern und Frauen der verschiedenen Religionen”.

Weiterlesen

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel

  • Für eine spirituelle Revolution

    “Vom virologischen zum eucharistischen Imperativ: Das wäre doch eine spirituelle Revolution, die tatsächlich radikale Veränderungen […]

  • Unser Sonntag

    Unser Sonntag: Gott braucht den Menschen? Tagesevangelium und Worte zum Tag – Vatican News

  • Ökonomie für den Menschen

    Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft Kurzbeschreibung Das grosse Buch des Nobelpreisträgers: Eine […]

  • Ansichten eines Soldaten

    Über Folter und Prinzipien gerechter Kriegsführung Rangältester britischer General über die Übel des Kriegs Von […]

  • Töten sei kein Recht, sondern ein Verbrechen

    Emeritierter Kurienkardinal kritisiert Sterbetourismus-Zustimmung von Zürich Mailand-Zürich, kath.net/KAP, Radio Vatikan, 17. Mai 2011 Der frühere […]