Suchergebnisse für: Motu proprio
Motu Proprio
Priesteramtskandidaten und Katechese im Fokus
Papst Benedikt XVI. hat an diesem Freitag zwei Entscheidungen in Form eines Motu Proprio veröffentlicht. Die beiden päpstlichen Dokumente befassen sich jeweils mit Veränderungen in kirchlichen Zuständigkeitsbereichen:
Mit dem Motu Proprio “Ministrorum institutio” überträgt Benedikt XVI. die Verantwortung für die Priesteramtskandidaten von der Bildungskongregation zur Kleruskongregation. Das zweite Motu Proprio, unter dem Titel “Fides per Doctrinam”, betrifft die Katechese: Bisher war dafür die Kleruskongregation verantwortlich. Das ändert sich nun: In Zukunft ist für die Katechese der neu gegründete päpstliche Rat für die Neuevangelisierung zuständig. Diese Veränderungen sind übrigens keinesfalls überraschend – Papst Benedikt XVI. hatte sie bereits zum Ende der Bischofssynode für die Neuevangelisierung am 27. Oktober 2012 angekündigt.
Extra-Motu Proprio für Ostkirchen
Es waren gleich zwei Motu Propri des Papstes, die an diesem Dienstag im Vatikan vorgestellt wurden
Es waren gleich zwei Motu Propri des Papstes, die an diesem Dienstag im Vatikan vorgestellt wurden. Denn das katholische Kirchenrecht gibt es seit jeher in zwei Fassungen: eine für die lateinische Kirche und eine zweite für die mit Rom unierten Ostkirchen. Bei der Neuordnung der Ehenichtigkeitsprozesse hat Papst Franziskus diese historisch gewachsene Doppelung fortgeschrieben. Dies sei ein starkes ökumenisches Zeichen und stärke die katholische Kirche mit ihren zwei Lungen, erläutert der griechisch-katholische Bischof Dimitrios Salachas am Dienstag. Er gehörte ebenfalls der Kommission an, die Wege zur Reform der Eheprozesse erarbeitet hatte.
Motu Proprio
Papst weitet Finanzkontrolle im Vatikan aus
Freitag 9. August 2013 von VH
Im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung stärkt Papst Franziskus die zuständigen Behörden des Vatikan: In einem an diesem Donnerstag unterschriebenen und bekannt gegebenen Motu Proprio setzt er einige konkrete Massnahmen um.
Ziel dieses Rechtstextes ist es vor allem, das Bekenntnis des Vatikan im Einsatz gegen Geldwäsche zu bestätigen und dem konkrete und administrative Schritte folgen zu lassen.
Motu Proprio
Papst ermöglicht ein Vorziehen des Konklaves
Der scheidende Papst hat an diesem Montag ein “Motu Proprio” veröffentlicht, in dem er die Regeln für die kommende Papstwahl präzisiert. Das neue Motu Proprio solle “den bestmöglichen Ablauf” einer Papstwahl und “eine sicherere Interpretation und Durchführung einiger Vorschriften” garantieren, schreibt Benedikt XVI. einleitend in seinem apostolischen Schreiben. Es ersetze einige Normen der für das Konklave ansonsten gültigen Apostolischen Konstitution “Universi Dominici Gregis” von Papst Johannes Paul II. Das Motu Proprio datiert auf den 22. Februar und erinnert damit an die Promulgation von „Universi Dominici Gregis“ am 22. Februar 1996 durch Benedikts Vorgänger. Der vatikanische Vize-Camerlengo Bischof Pier Luigi Celata erläuterte das Motu Proprio an diesem Montag vor der Presse. Wir fassen die wichtigsten Änderungen hier zusammen.
Am Montag kommt ein Motu Proprio
Wahrscheinlich am Montag wird der scheidende Papst Benedikt XVI. ein “Motu Proprio” veröffentlichen
Das hat Vatikansprecher Federico Lombardi am Samstag vor Journalisten angekündigt. Mit dem Text wolle der Papst einige Regeln zu einer Papstwahl präzisieren. Inhaltliche Angaben zum “Motu Proprio” machte Pater Lombardi nicht.
rv 23.02.2013 sk
Hintergrund: extra omnes – Hintergrund beim Wahlprozedere
Papstname und Motu Proprio
Überlegungen eines Spezialisten
Benedikt XVI. wird nach seinem Rücktritt “sicher nicht wieder Kardinal”, sondern er bleibt wohl “Seine Heiligkeit Benedikt XVI.”. Das hat Kardinal Francesco Coccopalmerio, Präsident des päpstlichen Rates für die kirchlichen Gesetzestexte, in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung “Corriere della Sera” erklärt. “In Analogie zu dem, was im Fall der anderen Bischöfe passiert, die ihr Amt beenden und die sich deswegen emeritierte Bischöfe nennen, glaube ich, dass man sagen kann, dass der zurückgetretene Papst seinerseits emeritierter Bischof von Rom ist”, führte der Kanoniker aus.
Das Moto Proprio könnte eine Ausnahmeregelung enthalten
Dass Benedikt XVI. mit dem erwarteten Motu Proprio die apostolische Konstitution “Universi Dominici Gregis” für diesen einen Fall in einigen besonderen Punkten ausser Kraft und eine neue Regel festlegen kann, schliesst Coccopalmerio nicht aus.
Motu proprio über den Dienst der Liebe
Von Papst Benedikt XVI.
“Das Wesen der Kirche drückt sich in einem dreifachen Auftrag aus:
Verkündigung von Gottes Wort (kerygma-martyria)
Feier der Sakramente (leiturgia)
Dienst der Liebe (diakonia)
Es sind Aufgaben, die sich gegenseitig bedingen und sich nicht voneinander trennen lassen” (Enzykl. Deus caritas est, 25).
Auch der Dienst der Liebe ist ein konstitutives Element der kirchlichen Sendung und unverzichtbarer Ausdruck ihres eigenen Wesens (vgl. ebd.); alle Gläubigen haben das Recht und die Pflicht, sich persönlich dafür einzusetzen, das neue Gebot zu leben, das uns Christus hinterlassen hat (vgl. Joh 15,12), und dem modernen Menschen nicht nur materielle Hilfe zu bieten, sondern auch seelische Stärkung und Heilung (vgl. Enzykl. Deus caritas est, 28).
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